Der Huawei E5788 Gigabit LTE Hotspot ist ab sofort in Deutschland verfügbar. Der mobile WLAN Router ist mit Geschwindigkeiten von maximal 1 GBit/s der derzeit mit Abstand schnellste mobile Hotspot in Europa, der Modem-Chipsatz kommt von HiSilicon, einer Tochterfirma von Huawei. Ebenfalls mit an Bord sind ein großes Farbdisplay und eine WLAN Extender Funktion, aufgeladen wird das Gerät via USB Typ C Schnittstelle.
Gigabit LTE Modem
Das Modem des Huawei E5788 unterstützt LTE Cat16 (Kategorie 16) mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 GBit/s im Downlink und bis zu 100 Mbit/s im Uplink, sofern das Mobilfunknetz diese Geschwindigkeiten ebenfalls kann. Neben LTE werden natürlich auch UMTS mit bis zu 42,2 Mbit/s im Download (DC-HSPA+) sowie bis zu 5,76 Mbit/s im Uplink und GSM/EDGE unterstützt.
WLAN mit Offload Funktion (Extender)
Das WLAN Modul im Huawei E5788 arbeitet in den Frequenzbereichen um 2,4 GHz und 5 GHz. Auch die WLAN Extender Funktion steht zur Verfügung, damit kann man ein vorhandenes WLAN-Netz als Internetzugang nutzen und spart Datenvolumen vom mobilen Datentarif. Einmal konfiguriert, verbindet sich der E5788 automatisch mit einem bekannten WLAN in Reichweite.
Nachteile des Huawei E5788
Auch wenn der Huawei E5788 ein extrem schnelles Modem bietet – einige Nachteile sind schon ohne ausführlichen Test am Datenblatt erkennbar. So ist der Akku nicht wechselbar und es gibt keine Anschlüsse für eine externe LTE Antenne. Auch fehlt ein RJ45 Ethernet LAN-Anschluss, mit dem man die extrem hohen Geschwindigkeiten des Modems problemlos an andere Geräte weiterleiten könnte. Nicht zuletzt ist natürlich der hohe Preis von aktuell über 300 Euro ein großer Nachteil – ähnlich ausgestattete Geräte mit leicht schwächerem Modem gibt es schon für rund die Hälfte des Preises.
Alternativen zum Huawei E5788
Wer unbedingt ein Gigabit LTE Modem mit LTE Cat16 oder besser haben will, hat derzeit nur eine Alternative zum Huawei E5788: den Netgear Nighthawk M1 MR1100. Der Router ist in etwa gleich teuer und bietet ein LTE Cat16 Gigabit Modem von Qualcomm, hat im Gegensatz zum Huawei E5788 aber auch eine RJ45 Gigabit Ethernet LAN-Schnittstelle, einen wechselbaren Akku und Anschlüsse für eine externe Antenne.
Wer auch mit einem 600 Mbit/s LTE Modem zufrieden ist, sollte sich definitiv den Netgear AirCard 810 Hotspot genauer anschauen. Dieser bietet ebenfalls einen Touchscreen, hat zusätzlich aber noch einen wechselbaren Akku und die Möglichkeit, externe Mobilfunk-Antennen anzuschließen.
Wem sogar 300 Mbit/s bzw. LTE Cat6 vollkommen ausreichen, dem steht noch eine deutlich größere Auswahl zur Verfügung. Zum Beispiel könnte man sich den Huawei E5885 Hotspot ansehen, dieser kommt mit einem riesigen 6.400 mAh Akku und hat zudem als Besonderheit einen RJ45 Ethernet LAN-Port integriert.
Die Rückseite kann beim E5788 nicht entfernt werden.
Weitere Infos: Hands-On zum Huawei E5788
Bevor im März 2018 ein ausführlicher Test zum Huawei E5788 veröffentlicht wird, soll an dieser Stelle der ausführliche Hands-On Bericht verlinkt werden. Auf dem Huawei Mobile Broadband Forum im November 2017 gab es die Gelegenheit, das Gerät schon einmal etwas genauer anzusehen.
Im Coax-Glasfaser Kabel-Netz von Vodafone, Unitymedia und co. wird in absehbarer Zeit der DOCSIS 3.1 Standard aktiviert. Dadurch werden deutlich höhere Bandbreiten möglich, Gigabit Geschwindigkeiten dürften im Kabel-Netz mittelfristig die Regel werden. AVM hat mit der FRITZ!Box 6591 bereits einen Router vorgestellt, der ein DOCSIS 3.1 Modem integriert hat und somit Geschwindigkeiten von bis zu 6 GBit/s nutzen kann. Sobald der Standard im Netz aktiviert wird, soll das Gerät im Handel verfügbar sein.
Die AVM FRITZ!Box 6591 Cable. Bild: AVM.
Starke Ähnlichkeit zur FRITZ!Box 6590
Wie man anhand des Namens schon vermuten kann, basiert die FRITZ!Box 6591 auf der FRITZ!Box 6590. Das Gehäuse ist gleich, die Technik ist bis auf das Modem ebenfalls identisch. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn die FRITZ!Box 6590 ist noch nicht allzu lange erhältlich und die Technik daher noch aktuell.
Das Modem der FRITZ!Box 6591 kann 2×2 OFDM DOCSIS 3.1-Kanalbündelung mit 6 GBit/s im Downstream und 2 GBit/s im Upstream. Auch die Vorgänger-Technik DOCSIS 3.0 wird unterstützt, hier gibt es 32×8 DOCSIS-3.0-Kanalbündelung mit bis zu 1,7 GBit/s Downstream und bis zu 240 MBit/s Upstream. Der Upstream-Filter ist von 5-204 MHz konfigurierbar.
WLAN mit 4×4 MU-MIMO
Im Inneren des Gehäuses 4×4 Dualband WLAN AC+N mit Multi-User MIMO Antennen-Technik verbaut, mit einem aktuellen Endgerät lassen sich sehr hohe Datenraten erzielen. Der Router erlaubt im 5 GHz Frequenzbereich Geschwindigkeiten von bis zu 1.733 Mbit/s, im 2,4 GHz Frequenzbereich sind bis zu 800 Mbit/s möglich. Dabei handelt es sich um brutto Angaben, real (netto) stehen am Endgerät auch bei idealen Bedingungen nur etwa 70-80% der Geschwindigkeit zur Verfügung.
FRITZ!Box für Gigabit-Verbindungen auf dem MWC 2018. Bild: AVM.
Anschlüsse und Telefonie
Wie es sich für eine gute Modem-Router-Kombination gehört, hat die AVM FRITZ!Box 6591 auch eine vollwertige Telefonanlage integriert. Es gibt zwei Anschlüsse für analoge Telefone sowie einen ISDN S0 Anschluss für ein ISDN-Endgerät wie zum Beispiel eine Telefonanlage. Die Konfiguration der Telefonanlage erfolgt im Browser über die FRITZ!OS Weboberfläche.
Neben den Telefonanschlüssen gibt es auch vier RJ45 Gigabit LAN Anschlüsse zum Anschluss von Endgeräten wie Computern oder einer Spielekonsole. Außerdem gibt es zwei USB 3.0 Ports, etwa für einen Drucker oder ein Speichermedium, welches ins Heim-Netzwerk eingebunden werden soll.
Verfügbar, sobald DOCSIS 3.1 da ist
AVM möchte die FRITZ!Box 6591 in den Handel bringen, sobald DOCSIS 3.1 in den Netzen umgesetzt wird. Ob die – bis auf das Modem – baugleiche FRITZ!Box 6590 dann vom Markt genommen wird oder ob beide Geräte parallel angeboten werden sollen, ist derzeit noch nicht bekannt.
AVM hat zum Mobile World Congress 2018 in Barcelona die FRITZ!Box 5491 mit integriertem GPON Glasfaser-Modem vorgestellt. GPON bedeutet Gigabit Passive Optical Network und ist eine weit verbreitete Anschluss-Technologie für FTTH Glasfaser Anschlüsse. Die AVM FRITZ!Box 5491 ist das Schwestermodell zur AVM FRITZ!Box 5490, welche mit einem Modem für AON (Active Optical Network) Glasfaser-Anschlüsse ausgestattet ist.
Die FRITZ!Box 5491 für den GPON Glasfaser-Anschluss.
Altes Design für neue Technik
Auch wenn das Glasfaser-Modem in der FRITZ!Box 5491 top aktuell ist und hohe Geschwindigkeiten verspricht: das Gehäuse-Design ist noch aus der vorherigen Generation von AVM Router-Modellen. Aktuelle DSL Modem-Router wie die FRITZ!Box 7590 oder die FRITZ!Box 7580 verfügen bereits über ein neues und frisches Gehäuse-Design mit deutlich weniger roter Farbe.
WLAN: nicht auf Flaggschiff-Niveau
Beim WLAN muss man im Vergleich zu den oben erwähnten DSL-Modellen von AVM leider auch eine etwas niedrigere Geschwindigkeit in Kauf nehmen. So funkt die FRITZ!Box 5491 im 5 GHz Bereich mit maximal 1.300 Mbit/s und im 2.4 GHz Bereich mit maximal 450 Mbit/s. Die Multi-User MIMO Antennen-Technik wird nicht unterstützt.
Unterschiedliche Anschlüsse bei FRITZ!Box 5490 und 5491.
Anschlüsse: alles dabei
Die Anschlüsse für Computer, Telefone und weitere Hardware befinden sich auf den Seiten bzw. der Rückseite der FRITZ!Box 5491. Es gibt vier RJ45 Gigabit Ethernet LAN Anschlüsse, zwei USB 3.0 Anschlüsse, zwei Anschlüsse für analoge Telefone und einen ISDN S0 Anschluss. Integriert ist natürlich auch eine DECT Basisstation, sodass man bis zu 6 Telefone drahtlos mit der FRITZ!Box 5491 verbinden kann. Außerdem können über die DECT Schnittstelle Smarthome-Geräte wie etwa schaltbare Steckdosen oder Heizkörper-Thermostate verbunden werden.
Anschlüsse der AVM FRITZ!Box 5491. Bild: AVM.
Nischen-Modell mit Kompromissen
Irgendwie wirkt die AVM FRITZ!Box 5491 auf den ersten Blick so, als hätte AVM recht schnell einen Glasfaser-Router mit GPON Modem gebraucht, ohne aber viel Geld in ein neues Produkt investieren zu wollen. Die schon etwa 2 Jahre alte FRITZ!Box 5490 wurde als Basis hergenommen, was im Vergleich zu den DSL-Modellen Kompromisse beim WLAN und beim Design bedeutet. Es bleibt zu vermuten, dass AVM bei steigender Verbreitung von FTTH-Anschlüssen auf GPON Basis recht schnell ein aktualisiertes Modell nachschiebt.
TCL Communication hat auf dem MWC in Barcelona zwei neue Alcatel Linkzone LTE Hotspots vorgestellt. Der Linkzone Cat7 Hotspot kann Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Download und bis zu 100 MBit/s im Upload erreichen, der Linkzone Cat12 Router kann bis zu 600 MBit/s im Download und bis zu 100 MBit/s im Upload erreichen. Ein Display bieten die beiden neuen LTE Hotspots nicht, die Bedienung erfolgt wahlweise per App oder Browser-Webinterface.
Alcatel Linkzone Cat12
Der Alcatel Linkzone Cat12 LTE Hotspot kommt in einem schwarzen Gehäuse mit einem 4.300 mAh starken Akku. Die Betriebszeit beträgt laut Hersteller etwa 15 Stunden, LEDs auf der Front zeigen den Betriebsstatus an. Das Gerät kann bei Bedarf auch zum Aufladen anderer Geräte verwendet werden (Powerbank Funktion).
Alcatel Linkzone Cat12 Hotspot. Bild: Alcatel.
Die Antennen für Mobilfunk und für WLAN sind fest im Gehäuse integriert, Anschlüsse für externe Antennen gibt es nicht. Auch ein MicroSD Speicherkarten-Schacht – sonst oft bei mobilen Hotspots zu finden – ist beim Alcatel Linkzone Cat12 nicht integriert. Das WLAN-Modul des Linkzone Cat12 arbeitet nach den Standards 802.11a/b/g/n/ac und erlaubt bis zu 32 Nutzer gleichzeitig. Auf Wunsch können zwei WLAN Namen parallel gesendet werden. Die WLAN Geschwindigkeit liegt laut Hersteller bei maximal 867 MBit/s.
Der Alcatel Linkzone Cat12 LTE Hotspot hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 179,99 Euro und soll „später im Jahr 2018“ erhältlich sein.
Alcatel Linkzone Cat7
Der Linkzone Cat7 LTE Hotspot ist das kleine Schwestermodell zum Linkzone Cat12. Mit einer UVP von 99,99 Euro ist das Modell deutlich günstiger, dafür muss man aber auch ein schwächeres Modem in Kauf nehmen. Auch beim Akku wurde gespart, dieser bietet mit 2.150 mAh eine deutlich geringere Kapazität als der Linkzone Cat12. Die Akkulaufzeit wird mit bis zu 8 Stunden beworben.
Beim WLAN gibt es keine Unterschiede zum teureren Cat12 Modell: das Funkmodul arbeitet nach den Standards 802.11a/b/g/n/ac auf 2,4 und 5 Gigahertz und erlaubt bis zu 32 Nutzer gleichzeitig. Auf Wunsch können zwei WLAN Namen parallel gesendet werden. Die WLAN Geschwindigkeit liegt bei maximal 867 MBit/s.
Beide Hotspots mit LTE Band 32
Erfreulich ist, dass beide Alcatel Hotspots alle aktuell für Europa wichtigen Frequenzbereiche unterstützen, darunter neben Band 1, 3, 7, 8 und 20 auch das Band 32 (1500 MHz). Das 1500 MHz Band wird als Supplemental Downlink (SDL) künftig bei Vodafone und Telekom zum Einsatz kommen, um schnellere Downlink-Geschwindigkeiten zu ermöglichen.
O2 hat pünktlich zum ersten März ein neues Tarif-Angebot gestartet: den O2 Homespot Tarif mit 50 Gigabyte LTE Datenvolumen zum Preis von 29,99€ monatlich. Das Angebot geht in direkte Konkurrenz zum Congstar Homespot und zum Vodafone Gigacube und wird – genau wie die beiden genannten Angebote – mit einem LTE Router von Huawei beworben, welcher das mobile Internet per WLAN und LAN an angeschlossene Geräte verteilt.
Der O2 Homespot LTE Router von Huawei (Modell: B525s-23a). Bild: Huawei.
Der O2 Homespot Tarif
Der O2 Homespot Tarif wird in zwei Varianten Angeboten: Mit 24 Monaten Mindest-Vertragslaufzeit für monatlich 29,99 Euro und mit 1 Monat Mindest-Vertragslaufzeit für monatlich 34,99 Euro. Der einmalige Einrichtungspreis beträgt 29,99 Euro, hinzu kommt der Preis für den O2 Homespot LTE Router von einmalig 1 Euro (mit 24 Monaten Laufzeit) bzw. einmalig 121 Euro (mit 1 Monat Laufzeit).
Man erhält jeden Monat 50 GB Datenvolumen zur Nutzung mit bis zu 150 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload. Wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist, wird die Geschwindigkeit auf magere 32 Kilobit/s gedrosselt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, für 14,99 Euro ein „O2 Data for Spot“ Upgrade zu erwerben, damit bekommt man nochmals 15 Gigabyte Datenvolumen hinzu.
O2 bewirbt den Homespot Tarif mit einem LTE Router von Huawei. Verkauft wird das Modell mit der Bezeichnung B525s-23a zum Preis von 1€ wenn man sich für die Tarif-Variante mit 24 Monaten Vertragslaufzeit entscheidet bzw. zu einem Preis von einmalig 121 Euro, wenn man den Homespot Tarif mit einem Monat Mindestvertragslaufzeit wählt.
Der Huawei B525 kann technisch gesehen via LTE Cat6 bis zu 300 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink erreichen. O2 beschränkt die Geschwindigkeit im Homespot Tarif jedoch auf 150 MBit/s im Downlink und 50 MBit/s im Uplink. Auf der Rückseite des Routers gibt es vier RJ45 Gigabit Ethernet LAN Anschlüsse zur Verbindung mit Computern, Spielekonsolen und anderen Endgeräten. Für die meisten Geräte dürfte aber vor allem das WLAN Modul interessant sein, dieses funkt sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 GHz (WLAN 802.11b/g/n/ac).
Der Router hat ein schwarzes Gehäuse mit einigen Status-LEDs auf der Front, die WLAN- und Mobilfunk-Antennen sind fest im Gehäuse integriert. Es besteht allerdings die Möglichkeit, eine externe LTE Antenne an den Huawei B525 anzuschließen. Dazu stehen auf der Rückseite unter einer Abdeckung zwei SMA Anschlüsse zur Verfügung. Außerdem gibt es einen USB 2.0 Anschluss (zum Beispiel um ein Speichermedium ins Heimnetzwerk einzubinden) und einen RJ11 Telefon-Anschluss für Voice over IP (VoIP). Ob O2 die VoIP Funktion in der Firmware des Huawei B525 aktiviert hat, ist allerdings unklar, denn der O2 Homespot Tarif unterstützt keine native Telefonie über das Mobilfunknetz. VoIP sollte aber – zumindest technisch gesehen – problemlos funktionieren, sofern es seitens O2 nicht blockiert wird.
Die Deutsche Telekom hat heute in Bonn neue Mobilfunk-Tarife vorgestellt, darunter auch eine Flatrate mit unbegrenztem Highspeed Volumen und ohne Drosselung. Der Magenta Mobil XL Tarif kostet monatlich 79,95 Euro und bietet maximale LTE Geschwindigkeit sowie eine Flatrate für Telefon und SMS. Mit dem neuen Unlimited-Tarif eröffnet die Telekom einen neuen Wettbewerb um den besten Handy-Tarif, denn ein vergleichbares Angebot sucht man bei der Konkurrenz bislang vergeblich.
„Das Live Event des Jahres“ – so wurden die neuen Telekom Tarife vorgestellt. Bild: maxwireless.de
Magenta Mobil XL: Alle Details
Der neue Smartphone Tarif Magenta Mobil XL bietet wie eingangs beschrieben eine unlimitierte Datenflatrate, eine Telefon-Flat in alle deutschen Mobil- und Festnetze sowie eine SMS Flatrate. Der monatliche Grundpreis liegt bei 79,95 Euro ohne Handy, dazu kommt ein einmaliger Anschlusspreis von 39,95 €. Es gibt den Tarif auch in einer Variante „mit Top-Handy“ für 99,95 € monatlich, dann ist ein subventioniertes Endgerät im Preis enthalten.
Die Telekom verspricht beim Magenta Mobil XL Tarif „Sorgenfreiheit“. Bild: maxwireless.de
Der Magenta Mobil XL Tarif ist auch im EU-Ausland wie im Inland nutzbar, allerdings ist das Datenvolumen hier nicht unbegrenzt, sondern auf 23 Gigabyte pro Monat beschränkt. Danach wird gemäß EU-Roaming Verordnung ein Preis von 6 Euro netto pro Gigabyte berechnet. Anders als bei den meisten anderen Telekom Mobilfunk-Tarifen ist das Datenvolumen im XL-Tarif nicht kostenfrei in der Schweiz nutzbar, sondern ausschließlich in der EU.
Das Highspeed-Datenvolumen ist unlimitiert. Bild: maxwireless.de
Multi-SIM Karten kosten pro Stück monatlich 29,95 Euro, maximal zwei zusätzliche Multi-SIM sind buchbar. Im Vergleich zu den anderen Tarifen ist das ein sehr stolzer Preis für die Multi-SIM, vermutlich will die Telekom dadurch verhindern, dass sich mehrere Menschen den Tarif teilen oder das er dauerhaft als Festnetz-Ersatz verwendet wird.
Abgrenzung zum Magenta Mobil Premium Tarif
Bereits seit 2016 bietet die Telekom mit dem Magenta Mobil Premium einen unlimitierten Tarif für mobiles surfen und telefonieren an. Mit einem Preis von 199,95 Euro liegt der Tarif preislich jedoch stolze 120 Euro über dem neuen Magenta Mobil XL und ist daher wohl nur für sehr wenige Kunden interessant. Dennoch lohnt ein Vergleich der beiden Tarife, denn sie werden weiterhin parallel zueinander angeboten. Im Magenta Mobil Premium ist jedes Jahr ein neues Smartphone inklusive, zudem sind bis zu 2 Multi-SIM Karten kostenfrei enthalten. Anders als der XL-Tarif ist die Surf-Flatrate auch im EU Ausland sowie in der Schweiz, in den USA und in Kanada ohne jegliche Beschränkung nutzbar. Wenn man so will, ist der Magenta Mobil XL also eine in jeglicher Hinsicht abgespeckte Version des teuren Premium-Tarifs.
Der Mobilfunk-Anbieter Congstar bietet ab sofort auch LTE Tarife an. Für einen Aufpreis von monatlich 5 Euro gibt es eine Highspeed Option, welche die SIM Karte für das 4G / LTE Netz freischaltet und Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s im Download ermöglicht. Die Highspeed Option gibt es vorerst aber nur in den Tarifen „Allnet Flat“ und „Allnet Flat Plus“ – Prepaid-Kunden sowie Nutzer der Smart-Tarife von Congstar müssen weiterhin auf LTE verzichten.
Allnet Flat und Allnet Flat Plus
Congstar bietet die beiden Tarife Allnet Flat und Allnet Flat Plus ab sofort optional mit LTE an. Die Congstar Allnet Flat kostet monatlich 20 Euro, bietet 3 Gigabyte Highspeed-Datenvolumen und ist sowohl mit 24 monatiger Vertragslaufzeit als auch mit 1 monatiger Vertragslaufzeit erhältlich. Die Allnet Flat Plus kostet 30 Euro monatlich und bietet 8 GB Highspeed-Volumen. Bei beiden Tarifen ist ein einmaliger Bereitstellungspreis von 20 Euro zu entrichten.
In der Basis-Version der Tarife ist die Surf-Geschwindigkeit allerdings auf 25 Mbit/s im Download beschränkt. Um für das LTE Netz freigeschaltet zu werden, ist die Buchung der Highspeed Option für monatlich 5 Euro zusätzlich notwendig, damit steigt auch die Geschwindigkeit auf 50 Mbit/s. Die Uplink-Geschwindigkeit steigt durch die Option von 5 Mbit/s auf maximal 25 Mbit/s.
Highspeed Option für LTE
Congstar bewirbt den Zugriff auf das LTE Netz mit der Highspeed Option nicht aktiv, das Wort „LTE“ ist in den Tarif-Details nirgends zu finden. Vermutlich möchte die Telekom nicht, dass der Begriff durch die Discount-Tochter verwendet wird. Stattdessen betont Congstar die Geschwindigkeit von 50 Mbit/s, welche technisch nur mit LTE umsetzbar ist (UMTS / 3G: maximal 42,2 Mbit/s) und weist potenzielle Kunden daraufhin, dass sie ein 4G-fähiges Endgerät zur Nutzung der Highspeed-Option benötigen.
LTE bei Congstar: gab es schon früher
Grundsätzlich ist LTE bei Congstar nichts neues – bis vor einigen Jahren war der Zugriff auf das LTE-Netz der Telekom bei dem Discounter in jedem Vertragstarif standardmäßig aktiviert, ohne dass man dafür einen Aufpreis entrichten musste oder eine Option buchen musste. Bestandskunden, die einen solchen Tarif haben, können LTE bis heute problemlos nutzen, wenn auch nicht mit den jetzt neu beworbenen 50 Mbit/s. Zwischenzeitlich hatte die Telekom ihrer Tochter Congstar den LTE-Zugriff jedoch deaktiviert, sodass lange Zeit nur Verbindungen im GSM- oder UMTS-Netz möglich waren – ein klarer Nachteil gegenüber den original Netzbetreiber-Tarifen bei der Kernmarke Telekom.
AVM hat vor wenigen Tagen ein Firmware-Update für die FRITZ!Box 6890 LTE veröffentlicht. Laut Changelog werden diverse kleinere Bugs behoben, neue Funktionen gibt es aber nicht. Für das zweite Quartal 2018 hat der Hersteller zudem ein größeres Update angekündigt, welches der FRITZ!Box 6890 LTE eine Hybrid-Funktion aus DSL und LTE ermöglichen soll.
Die AVM FRITZ!Box 6890 LTE.
Neue Firmware 06.85 ab sofort verfügbar
Ab sofort steht die Aktualisierung auf FRITZ!OS Version 06.85 für die FRITZ!Box 6890 LTE zum Download bereit. Wenn automatische Updates in den Einstellungen aktiviert sind, dann wird das Firmware-Update in den kommenden Tagen automatisch aufgespielt. Bei Bedarf kann man über das Webinterface jedoch auch manuell nach dem Update suchen und dieses dann sofort installieren.
AVM FRITZ!Box 6890 LTE Firmware Update auf 06.85. Screenshot: maxwireless.de
Die Firmware 06.85 beinhaltet eine neue Mobilfunk-Modem-Firmware für das in der FRITZ!Box 6890 integrierte LTE Modem. In einem ersten Test von maxwireless.de konnte mit einer Vodafone SIM-Karte keine signifikante Änderung der Geschwindigkeiten festgestellt werden. Laut AVM wurden zudem mit der Firmware einige Fehler behoben, darunter ein zu geringer Uplink an eNodeB (LTE Basisstationen) von Nokia. Das komplette Changelog gibt es in der txt Datei auf der AVM Webseite.
Nächstes Update: Labor-Firmware für die FRITZ!Box 6890 LTE
AVM möchte voraussichtlich im zweiten Quartal 2018 ein großes Update für die FRITZ!Box 6890 LTE veröffentlichen, welches dann neben den üblichen kleineren Bugfixes auch neue Funktionen enthält. Ein besonderer Fokus soll dabei auf einer Hybrid-Funktion liegen, welche die Geschwindigkeiten von DSL- und LTE-Modem kombiniert und somit Geschwindigkeiten von bis zu 600 Mbit/s ermöglicht. AVM gab dazu auf Anfrage bekannt:
„Es wird ein Parallelbetrieb von DSL und LTE möglich sein. Pro Session entscheidet die FRITZ!Box dann, ob der Weg über LTE oder DSL genommen wird“.
Wie genau die technische Umsetzung funktioniert ist noch nicht bekannt, allerdings soll auch künftig das Telekom MagentaZuhause Hybrid Produkt weiterhin nicht von der FRITZ!Box 6890 LTE unterstützt werden, da die dafür notwendigen Spezifikationen nicht vorliegen.
Verpackung der AVM FRITZ!Box 6890 LTE.
Die Pressestelle von AVM gab gegenüber maxwireless.de bekannt, dass im Vorfeld eine sogenannte Labor-Firmware bereitgestellt wird – interessierte Kunden werden also bereits vor Veröffentlichung der finalen Firmware die Möglichkeit haben, die neue Software und die neuen Funktionen zu testen. Einen genauen Termin für die Veröffentlichung der Labor-Firmware gibt es noch nicht.
Die Deutsche Telekom verkauft seit einiger Zeit das Produkt MagentaZuhause Schnellstart. Die Kombination aus mobilem LTE Router und SIM-Karte mit 30 GB Datenvolumen wird allen DSL Neukunden angeboten, die sofort nach dem Abschluss des Festnetz-Vertrags los surfen wollen und nicht bis zur DSL-Schaltung warten möchten. Für diesen Artikel wurde das Telekom MagentaZuhause Schnellstart Paket einmal genauer unter die Lupe genommen und einem kurzen Test unterzogen.
Im Lieferumfang befindet sich neben dem MagentaZuhause Schnellstart LTE Router noch die SIM-Karte sowie der Gutschein für die 30 Gigabyte Datenvolumen und eine kurze Anleitung. Die Anleitung ist anschaulich gestaltet und dürfte auch technisch unbedarften Nutzern eine problemlose Inbetriebnahme ermöglichen. Ein Netzteil sowie ein USB Ladekabel für den Router sind natürlich auch im Lieferumfang enthalten.
Die 30 Gigabyte Datenvolumen sind für 90 Tage ab Aktivierung des Gutscheins via pass.telekom.de/voucher gültig. Unter pass.telekom.de kann jederzeit geprüft werden, wie viel Datenvolumen schon verbraucht wurde.
Router: Huawei E5577Cs-321
Beim Telekom MagentaZuhause Schnellstart LTE Router handelt es sich um das Modell Huawei E5577Cs-321. Dieser Router wird mit dem gleichen Namen auch im freien Handel verkauft, hat dann aber eine andere Gehäuse-Farbe und teilweise erweiterte Funktionen. Wer mehr dazu wissen möchte, kann sich den ausführlichen Testbericht zum Huawei E5577C durchlesen.
Telekom MagentaZuhause Schnellstart Router Typ Huawei E5577Cs-321.
Der Huawei E5577Cs-321 bietet auf der Front ein kleines Display, auf dem die wichtigsten Informationen eingeblendet werden. Damit Energie gespart wird, geht das Display nach kurzer Zeit automatisch aus. Mit der Power-Taste auf der Front wird das Gerät nicht nur ein- und ausgeschaltet, die Taste dient in Verbindung mit der Menü-Taste an der Seite auch zur Navigation durch das übersichtliche Menü. Direkt am Gerät lassen sich allerdings nur sehr wenige Einstellungen wie etwa der WLAN Frequenzbereich einstellen, ausführlichere Einstellungen müssen über die Huawei HiLink App am Smartphone oder über das Webinterface vorgenommen werden.
Der Akku des Telekom MagentaZuhause Schnellstart Routers ist 1.500mAh stark und hielt im Dauerbetrieb etwa 5 Stunden durch. Das WLAN funkt wahlweise auf 2,4 GHz oder auf 5 GHz und hat eine ordentliche Reichweite, im Test konnte eine 3 Zimmer Wohnung mit etwa 80 Quadratmetern problemlos versorgt werden. Da ein MicroSD Speicherkarten-Schacht im Akku-Fach vorhanden ist, kann man bei Bedarf auch eine Speicherkarte ins Gerät einlegen und im Netzwerk freigeben. Aufgeladen wird der kleine mobile LTE Router über den MicroUSB Anschluss auf der Seite des Gerätes.
MagentaZuhause Schnellstart Speedtest
Das Modem im Huawei E5577Cs-321 LTE Router kann bis zu 150 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink erreichen, dies entspricht LTE der Kategorie 4. Im Test von maxwireless.de konnten bei gutem Empfang Geschwindigkeiten von bis zu 120 MBit/s im Downlink und bis zu 49 MBit/s im Uplink gemessen werden – sehr gute Ergebnisse also. Auch bei schwächerem Empfang macht der kleine Router eine gute Figur. Generell sind die Empfangswerte gut und besser als bei vielen aktuellen Smartphones.
MagentaZuhause Schnellstart Speedtest
Externe LTE Antenne
Es besteht die Möglichkeit, eine externe LTE Antenne am mobilen LTE Router anzuschließen und damit den Empfang zu verbessern. Die beiden TS-9 Anschlüsse befinden sich seitlich unter einer Abdeckung. Im Test wurde zeitweise eine LTE Antenne vom Typ novero Dabendorf LTE 1800 verwendet, damit stiegen die Geschwindigkeiten an einem Standort mit ursprünglich schlechtem Empfang deutlich an.
Externe LTE Antenne am Huawei E5577Cs-321 Router der Telekom.
Tarife für MagentaZuhause Schnellstart
Sind die kostenfreien 30 Gigabyte Datenvolumen aufgebraucht und ist der DSL-Anschluss bis dahin noch nicht aktiviert, so gibt es mehrere Möglichkeiten, weiterhin schnell ins Internet zu kommen. Zum einen besteht die Option, ein neues Datenpaket auf die MagentaZuhause Schnellstart SIM-Karte zu buchen. Dazu ruft man die Webseite pass.telekom.de auf und wählt einen der angebotenen Tarife aus. Folgende Angebote gibt es:
Flat S (1 Tag gültig, 500 MB Datenvolumen, 2,95€)
Flat M (7 Tage gültig, 750 MB Datenvolumen, 9,95€)
Flat L (30 Tage gültig, 1 GB Datenvolumen, 14,95€)
Menü des Telekom MagentaZuhause Schnellstart Routers.
Besonders attraktiv sind die Angebote nicht, aber der MagentaZuhause Schnellstart Router kann auch mit einer anderen Telekom SIM-Karte verwendet werden. Hat man einen Handy-Tarif mit ausreichend Datenvolumen und idealerweise ein MultiSIM, so kann man den Huawei E5577Cs-321 Router problemlos damit nutzen. Auch nach der DSL-Schaltung ist der Router so noch sehr gut zu verwenden. SIM-Karten von anderen Anbietern als der Telekom funktionieren im Router allerdings nicht, da ein NET-Lock vorhanden ist. Wer den Router für andere Anbieter freischalten möchte, muss 24 Monate warten oder einmalig 99,95€ zahlen.
Das Unternehmen TP-Link ist in Deutschland bislang hauptsächlich als Hersteller für WLAN-Router und Netzwerk-Zubehör bekannt. Mit den Geräten der Neffos Serie bietet TP-Link allerdings seit einiger Zeit auch Android Smartphones an. Das Neffos X1 Max bietet ein 5,5 Zoll großes Display und kostet rund 180 Euro ohne Vertrag, damit ist es eher im unteren Preissegment angesiedelt.
Das TP-Link Neffos X1 Max.
TP-Link Neffos X1 Max
Das Neffos X1 Max gibt es in den Farben „Cloud Grey“ und „Sunlight Gold“. Für den Test stand die graue Version zur Verfügung. Die komplette Front ist mit einem Glas bedeckt, welches zu den Seiten hin abgerundet ist. Die Rückseite besteht größtenteils aus mattem Metall, nur ein kleiner Streifen auf der Ober- und der Unterseite ist aus silbernem Kunststoff. Insgesamt wirkt das Neffos X1 Max hochwertig und ist gut verarbeitet. Das Design ist allerdings eher einfallslos und beliebig, gefühlt sieht es aus wie alle anderen Smartphones vor 2 Jahren schon aussahen. Das ist nicht schlecht, aber durchaus etwas langweilig.
Die Bedienung erfolgt logischerweise fast ausschließlich über den Touchscreen, es gibt unter dem Display allerdings auch drei Touch-Tasten. Leider sind diese nicht beleuchtet, sodass man insbesondere in den ersten Tagen mit dem neuen Smartphone leicht durcheinander kommen kann.
Großes, scharfes Display
Das 5,5 Zoll große Display mit 1920 x 1080 Pixel Auflösung macht eine sehr gute Figur. Es ist bei Bedarf sehr hell und zeigt Inhalte gestochen scharf an. Die Farben könnten teilweise gerne etwas kräftiger sein, doch angesichts des günstigen Preises des Neffos X1 Max ist das Display auf jeden Fall sehr gut. Kritisieren könnte man die recht dicken Ränder um das Display, andere Hersteller schaffen es, in dieser Preisklasse weniger Gehäuse-Rahmen um das Display zu machen.
Ordentliche Software
Die Software ist für ein Einsteiger- bzw. Mittelklasse-Smartphone sehr ordentlich. Hervorzuheben ist, dass keine besonders starken Veränderungen am Android vorgenommen wurden und das kaum nervige Zusatz-Apps vorinstalliert sind. Insgesamt wirkt die Software frisch und ist einfach zu bedienen. Schade ist, dass nicht das aktuelle Android 8.0 für das Neffos X1 Max verfügbar ist, doch mit Android 7.0 ist das Gerät auch noch nicht veraltet.
Kamera & Akku
Auf der Rückseite bietet das Neffos X1 Max eine 13 Megapixel Kamera mit 4:3 Sensor. Die Frontkamera bietet 5 Megapixel. Im Test war die Foto-Qualität recht ordentlich, insbesondere angesichts des Preises von deutlich unter 200 Euro kann man wirklich nicht meckern. An teure High-End Smartphones von Samsung, Apple und co. kommt die Kamera aber natürlich nicht heran.
Der Akku ist 3.000 mAh stark und liefert ausreichend Leistung für etwa einen Tag Nutzungsdauer. Aufgeladen wird über ein MicroUSB Kabel, den aktuellen USB Typ C Standard nutzt das Gerät noch nicht.
MediaTek Chipsatz bringt ordentliche Leistung
Als Prozessor kommt ein MediaTek Helio P10 zum Einsatz. Der ist für alle normalen Anwendungen ausreichend schnell, nur selten hängt die Software mal etwas. Der Arbeitsspeicher ist mit 3 GB ausreichend groß bemessen. Ein bisschen knapp ist da eher schon der interne Speicher mir rund 32 GB (freier Speicher nur knapp über 20 GB), doch mit einer MicroSD Speicherkarte kann man den Speicher günstig erweitern.
Das LTE Modem im TP-Link Neffos X1 Max leistet bis zu 150 Mbit/s im Downlink und bis zu 50 Mbit/s im Uplink (LTE Cat4). Dabei werden alle für Europa wichtigen LTE Frequenzbänder unterstützt (Band 1, 3, 5, 7, 8, 20). Die in Zukunft möglicherweise relevanten Frequenzbereiche um 1500 MHz und um 700 MHz (Band 28 und Band 32) kann das Gerät jedoch nicht verwenden.
Der Nahfeld-Funkstandard NFC ist ebenfalls nicht verfügbar. Mit einer SIM-Karte der Telekom war Voice over LTE (VoLTE) problemlos nutzbar, es mussten keine speziellen Einstellungen vorgenommen werden. Empfang und Sprachqualität waren im Test gut.
Das TP-Link Neffos X1 Max ist ein Dual-SIM Smartphone. Bei Bedarf kann man zwei Nano-SIM Karten nutzen, zum Beispiel eine mit einem speziellen Datentarif und eine für Sprachverbindungen. Alternativ kann man zum Beispiel auch eine Karte für geschäftliche Nutzung und eine für private Nutzung verwenden. Wenn die Dual-SIM Funktion verwendet wird, kann leider keine Speichererweiterung via MicroSD Karte mehr vorgenommen werden.
Fazit zum TP-Link Neffos X1 Max
Das TP-Link Neffos X1 Max ist ein gutes Einsteiger-Telefon. Mit einem Preis von rund 170 Euro ohne Vertrag bietet es ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Hardware-Leistung konnte genau wie die Software im Test überzeugen. Auch die Verarbeitung und die Materialqualität ist ordentlich. Einzig das Design könnte etwas einfallsreicher sein.
WLAN Mesh Systeme sind voll im Trend: fast jeder Netzwerk-Hersteller hat mittlerweile spezielle Mesh Komponenten im Portfolio oder hat bestehende Router mit einer Mesh Funktionalität ausgestattet. Die Hersteller versprechen allesamt ein reibungsloses Zusammenspiel der einzelnen Accesspoints und im Vergleich zu herkömmlichen WLAN-Systemen höhere Datenraten und weniger Probleme. Linksys hat mit dem Velop Mesh System ein eher hochpreisiges Set mit zwei bzw. drei WLAN Accesspoints im Angebot. Im Test von maxwireless.de musste das System in einem großen Einfamilienhaus zeigen, ob es im Vergleich zur bisherigen Konfiguration die beworbenen Vorteile ausspielen kann.
Vorteile von Mesh WLAN
Bislang waren in Privathaushalten die meisten WLAN Netzwerke so aufgebaut: es gibt ein Breitband-Modem und einen WLAN Router (meist kombiniert in Form eines Telekom Speedport, 1&1 HomeServer, AVM Fritzbox etc.). Bei größeren Wohnungen und Häusern ist dies oft ergänzt durch WLAN-Repeater, ein Powerline-System oder zusätzliche Accesspoints. Eine gesamtheitliche Logik innerhalb der einzelnen Komponenten gibt es bei diesen Konstellationen in der Regel nicht – die Zuverlässigkeit ist daher oft mangelhaft und die Geschwindigkeit gerade an den Rändern der Funkversorgung alles andere als gut.
Mesh WLAN versucht dieses Problem anzugehen, in dem eine Art „Intelligenz“ in die Komponenten gebracht wird. Die einzelnen WLAN Accesspoints arbeiten bei Mesh Systemen zusammen und nicht mehr als eigenständige Systeme – dadurch soll der Nutzer nur noch ein großes WLAN Netzwerk spüren und sich innerhalb der verschiedenen Accesspoints ohne Performance-Einbußen problemlos bewegen können (sog. „Roaming“). Das Roaming zwischen den verschiedenen WLAN Zellen ist ohne Mesh-Funktion ein riesiges Problem, da – anders als im Mobilfunk – keine einheitlichen Standards dafür umgesetzt werden und jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht.
Das Linksys Velop System
Linksys verkauft sein Velop Mesh System in drei verschiedenen Konfigurationen: als einzelner WLAN Accesspoint für etwa 180 Euro, als zweier Set für etwa 300 Euro und als dreier Set für etwa 420 Euro. Je nach Größe des Gebäudes, welches man versorgen möchte, kann man also das passende Set auswählen.
Jeder Accesspoint verfügt über zwei RJ45 Gigabit LAN Anschlüsse auf der Unterseite sowie ein Anschluss für ein Netzteil, die Power-Taste und eine kleine Reset-Taste. Auf der Oberseite gibt es eine LED für den Betriebsstatus, ansonsten ist das Gerät unscheinbar in weißem Kunststoff gehalten. Auf einen USB Anschluss für den Anschluss eines Druckers oder eines Speichermediums muss man leider verzichten. Die Technik im Inneren: es gibt Multi-User MIMO WLAN mit bis zu 867 Mbit/s im 5 GHz Bereich sowie bis zu 400 Mbit/s im 2,4 GHz Bereich.
Linksys Velop: Einrichtung und Inbetriebnahme
Die Bedienung und die Konfiguration des gesamten Linksys Velop Mesh Systems erfolgt über eine App, welche für Android und iOS verfügbar ist. Zur Inbetriebnahme schließt man die erste der drei „Nodes“ mit dem mitgelieferten LAN-Kabel an das im Haushalt vorhandene Breitband-Modem an und verbindet den Accesspoint mit dem Stromnetz. In der App wird dann ausgewählt, dass ein neues Velop System eingerichtet werden soll. Bevor es los geht, muss man noch einen Account bei Linksys erstellen, danach geht es mit der Einrichtung der ersten Node weiter. Bis das erste der drei in diesem Test verwendeten Nodes lauffähig war, sind rund 5 Minuten vergangen. Die App zeigt jeden Schritt grafisch an und hilft bei der Konfiguration – das ist insgesamt vorbildlich gelöst!
Die Einrichtung der beiden weiteren Nodes gestaltete sich komplizierter. Sie wurden zwar recht schnell durch die App erkannt, doch mittendrin ist die Konfiguration mehrfach fehlgeschlagen – die App meldete dann schlicht: „Ups. Es ist ein Fehler aufgetreten. Können wir von vorne anfangen?“. Man musste daraufhin die Reset Taste drücken und die Einrichtung wiederholen. Nach dem dritten bzw. vierten Durchgang waren dann jedoch alle drei Nodes ins Netz eingebunden und das WLAN Netzwerk war einsatzbereit.
„Ups. Es ist ein Fehler aufgetreten.“ Dieser Bildschirm wurde leider häufiger angezeigt.
Linksys Velop: Nutzung
Das Linksys Velop System wurde im Test mit verschiedensten Endgeräten genutzt. Geprüft wurde vor allem, ob Performance und Geschwindigkeit mit dem bisher verwendeten WLAN-Equipment vergleichbar sind. Obwohl die einzelnen Velop Accesspoints nicht perfekt positioniert werden konnten, war das Ergebnis sehr gut. Die volle VDSL 50 Geschwindigkeit war in allen Räumen nutzbar – vorher war das nicht der Fall. Auch die Geschwindigkeit bei der Datenübertragung zwischen dem am Router angeschlossenen Synology DiskStation NAS und den einzelnen Endgeräten war teilweise deutlich beschleunigt. Wo bislang maximal 90 Mbit/s möglich waren, konnte durch eine bessere Positionierung der einzelnen Access-Points oft die doppelte Geschwindigkeit erreicht werden.
(Fast) volle VDSL 50 Geschwindigkeit über die integrierte Speedtest-Funktion der Velop App.
Beim alten WLAN System aus drei gleichartigen WLAN-Routern gab es immer Probleme mit dem „Roaming“ zwischen verschiedenen Accesspoints. Trotz identischer SSID hingen Geräte wie Smartphones und Laptops oft in einem Accesspoint fest, der deutlich weiter entfernt war, wenn man sich bewegt hat. Die Folge waren schlechte Performance und teilweise Verbindungsabbrüche. Das Linksys Velop System konnte hier vollkommen überzeugen: die Roaming-Probleme zwischen den einzelnen Hotspots waren behoben und es fühlte sich tatsächlich so an, als hätte man ein großes WLAN Netzwerk. So soll es sein!
Fazit zum Linksys Velop System
Die einzelnen Accesspoints des Linksys Velop Mesh-Systems hinterlassen einen sehr hochwertigen und durchdachten Eindruck. Das Design ist gelungen und durch die zwei RJ45 Ethernet-Anschlüsse sowie das schnelle WLAN-Funkmodul ist die Technik zeitgemäß. Kritik muss sich das Linksys System für die zeitraubende Einrichtung gefallen lassen. Theoretisch ist diese dank der hervorragenden App zwar selbsterklärend, doch im Test glückte die Einrichtung aller drei Komponenten erst nach mehreren Anläufen. Ist das Linksys Velop System erst einmal eingerichtet und läuft, so bekommt man ein sehr stabiles und schnelles WLAN Netzwerk, welches im Vergleich zu herkömmlicher WLAN-Technik in einem großen Haushalt auf jeden Fall Vorteile bietet.
Ob das Velop System rund 150 Euro pro Accesspoint wert ist, muss letztlich jeder selbst entscheiden. Wer einfach nur ein normales WLAN-Netz haben möchte, kommt mit einem normalen WLAN-System – eventuell mit Repeater – sicher günstiger weg. Wer jedoch ein großes Haus hat und überall eine gute und schnelle WLAN Versorgung braucht, ist mit dem Velop System gut ausgestattet. Angesichts der derzeit noch bestehenden Schwierigkeiten bei der Einrichtung wäre Linksys aber zumindest gut beraten, ein Firmware-Update zur Verfügung zu stellen, damit künftige Käufer einen problemlosen Start mit ihrem Produkt haben. Auch der fehlende USB-Anschluss sowie die nur mittelmäßige WLAN Geschwindigkeit im 5 GHz Band sind angesichts des recht hohen Preises zu kritisieren.
Die Deutsche Telekom verkauft mit dem Speedport Smart 2 ab sofort einen neuen VDSL Modem-Router. Der Nachfolger des Speedport Smart hat als Neuheit ein integriertes Modem für VDSL Supervectoring. Die Deutsche Telekom plant in der zweiten Jahreshälfte 2018 Supervectoring mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s im Downlink einzuführen, für die Nutzung ist ein aktuelles Modem notwendig. Weitere Änderungen zum Vorgänger-Modell gibt es scheinbar nicht.
Der Telekom Speedport Smart Router. Optisch gibt es keinen Unterschied zum Speedport Smart 2.
Weiterer Speedport mit VDSL Supervectoring
Der Speedport Smart 2 ist der zweite Telekom Modem-Router, der ein Modem für VDSL mit Supervectoring integriert hat. Auch der Speedport W925V bietet in der neuesten Hardware-Revision eine entsprechende Funktionalität. Das aktualisierte Modem ist wichtig, da schon in wenigen Monaten erste Kunden Supervectoring buchen können und dann entsprechende Hardware benötigen. Im freien Handel sind schon einige weitere Router-Modem-Kombinationen mit VDSL Supervectoring Modem erhältlich, zum Beispiel der TP-Link VR2600v oder die AVM FRITZ!Box 7590. Supervectoring soll bei der Telekom bis zu 250 MBit/s im Downlink und voraussichtlich bis zu 40 MBit/s im Uplink ermöglichen.
Anschlüsse des Telekom Speedport Smart.
Nachfolger zum Speedport Smart
Der Telekom Speedport Smart 2 ist der direkte Nachfolger des Telekom Speedport Smart Routers. Der Preis der beiden Geräte ist identisch (4,94€ mtl. im Mietmodell bzw. 159,99€ bei Kauf) und auch die technischen Daten sind – bis auf das Modem – quasi gleich. Auch das Design ist identisch. Vergleicht man die Datenblätter der beiden Router, so fallen keine nennenswerten Unterschiede auf. Der Speedport Smart 2 hat wie sein Vorgänger ein WLAN-Modul für Geschwindigkeiten von bis zu 2,1 GBit/s mit MU-MIMO Antennen-Technik integriert und bietet zudem eine DECT Funktion für drahtlose Telefonie. Als Anschlüsse gibt es 4x Gigabit Ethernet und einen USB 2.0 Anschluss. Außerdem sind zwei TAE-Ports für analoge Telefone vorhanden. Was fehlt ist eine ISDN S0 Schnittstelle, hier muss man bei Bedarf auf den sonst nahezu baugleichen Speedport W925V ausweichen.
Der Telekom Speedport Smart 2 Router kann ab sofort über die Vertriebskanäle der Telekom bestellt werden, zum Beispiel im Telekom Online-Shop. Bei einmaliger Zahlung kostet der Router einmalig 159,99€, man kann den Speedport Smart 2 allerdings auch zu 4,94€ pro Monat mieten. Die Mindest-Mietdauer beträgt 12 Monate, danach kann man den Router zurückgeben oder gegen ein aktuelleres Modell tauschen. Mit etwas Verzögerung wird der Telekom Speedport Smart 2 sicher auch bei diversen Online-Händlern auftauchen, dort wird das Gerät voraussichtlich etwas günstiger als direkt bei der Telekom verkauft werden.
Vodafone bietet ab sofort deutlich höhere Upload-Geschwindigkeiten im LTE Netz an, bis zu 100 MBit/s sind nutzbar. Dazu bündelt Vodafone zwei Frequenzbereiche (Carrier Aggregation). Damit die gesteigerten Datenraten auch auf dem Smartphone ankommen, ist ein aktuelles Endgerät mit einem modernen LTE Modem erforderlich. Zwar unterstützen die meisten Geräte schon seit längerem die Frequenzbündelung im Downlink, doch im Uplink ist Carrier Aggregation noch recht selten. Vodafone nennt als passende Endgeräte die beiden Sony Smartphones Xperia XZ1 und Xperia XZ2 – beide sind mit einem Qualcomm Chipsatz ausgestattet.
Uplink Carrier Aggregation
Vodafone ist der erste Anbieter in Deutschland, der im Uplink 2CC CA aktiviert hat. Nach eigenen Angaben hat Vodafone das Feature bereits in 450 Städten und Gemeinden im LTE Netz ausgerollt, die 100 MBit/s im Upload sind also durchaus großflächig nutzbar. Bislang waren im LTE Netz von Vodafone maximal 50 MBit/s im Uplink erreichbar, durch die Bündelung von zwei Frequenzbereichen verdoppelt sich diese Geschwindigkeit im Idealfall. Vodafone hat allerdings nicht bekannt gegeben, ob UL CA nur auf 1800 und 2600 Megahertz (Band 3 und Band 7) oder auch im Band 20 (800 MHz) aktiviert wird. Da im Band 20 nur 10 MHz Frequenzspektrum für den Uplink zur Verfügung stehen, ist die maximale Geschwindigkeit dort auch geringer. Bündelt man dieses Spektrum via Carrier Aggregation zum Beispiel mit Band 3, so gibt es zwar mehr als 50 MBit/s, aber die beworbenen 100 MBit/s können technisch nicht erreicht werden.
Ob Vodafone – wie die Deutsche Telekom – auch die 64QAM Modulation im Uplink einsetzt, um die Geschwindigkeit zu steigern, ist derzeit ebenfalls nicht bekannt.
Gigabit LTE im Downlink
Vodafone betont in der Pressemeldung weiterhin, dass in den vier Städten Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf bereits Gigabit LTE möglich ist. Durch 4.5G Technologien wie 4×4 MIMO und 256QAM können mit einem passenden Smartphone (zum Beispiel Huawei Mate 10) bis zu 1000 MBit/s erreicht werden. Damit bietet Vodafone in Deutschland die derzeit schnellsten LTE Basisstationen. In rund 40 Städten sind über LTE Geschwindigkeiten von bis zu 500 MBit/s möglich. Vodafone nutzt für LTE derzeit die Frequenzbereiche um 800, 1800, 2100 und 2600 Megahertz, künftig sollen auch noch Band 28 (700 MHz) und Band 32 (1500 MHz) hinzu kommen.
Mobile WLAN Router haben oft einen großen Nachteil: die weltweite Nutzung des Modems ist meist nur sehr eingeschränkt möglich, da LTE- und UMTS-Frequenzbänder für einen bestimmten Kontinent optimiert sind. Der Anbieter GlocalMe bietet mit dem G3 Hotspot nicht nur ein Gerät mit guter Frequenzband Unterstützung, sondern bietet gleichzeitig direkt auch einen integrierten CloudSIM Service, der die weltweite LTE Nutzung zu erstaunlich fairen Preisen ermöglicht.
GlocalMe G3: Erster Eindruck
Der GlocalMe G3 ist der leistungsfähigste mobile WLAN Hotspot des chinesischen Anbieters. Das Gerät sieht optisch aus wie ein sehr dickes Apple iPhone 4, läuft mit einer stark angepassten Version des Android Betriebssystems und kommt mit einem – für einen Hotspot – sehr großen Touchscreen-Display daher. Preislich ist der GlocalMe G3 mit rund 140 Euro recht günstig, zumal 1,1 GB weltweit nutzbares Datenvolumen bereits im Kaufpreis enthalten sind.
Im Lieferumfang ist neben dem Gerät selbst nur ein USB zu MicroUSB Ladekabel enthalten. Ein Netzteil gibt es nicht, man kann aber jedes gewöhnliche Netzteil mit USB Anschluss verwenden. Der GlocalMe G3 Hotspot wirkt auf den ersten Blick unglaublich dick, dafür ist der sehr starke Akku mit 5.350 mAh Kapazität verantwortlich. Seitlich am Gerät gibt es zwei Tasten für lauter/leiser (deren Funktionalität unklar ist) sowie eine Power-Taste. Verarbeitung, Materialien und der SIM-Karten Schacht machen jeweils einen ordentlichen Eindruck.
Dual-SIM beim GlocalMe G3.
GlocalMe G3: Inbetriebnahme mit nationaler SIM
Der GlocalMe G3 ist Dual-SIM fähig, hat also zwei Nano-SIM Steckplätze. Das ist für Mobile WLAN Hotspots ein Alleinstellungsmerkmal und kann in vielen Situationen sehr praktisch sein. Im Test funktionierte die Inbetriebnahme mit einer Telekom SIM schnell und einfach: nach einem kurzen Druck auf die Power-Taste dauerte es nur etwa eine halbe Minute, bis der Router online war. Über ein schnell erreichbares Menü kann man zwischen den beiden SIM-Karten sowie der virtuellen SIM-Karte problemlos hin- und her wechseln.
Der SIM-Manager erlaubt die Auswahl zwischen den drei SIM-Karten.
Die Bedienung ist sehr einfach und erfolgt über den Touchscreen des GlocalMe G3. Durch die Verwendung des Android Betriebssystem hat man den Vorteil einer „vollwertigen“ Tastatur, um beispielsweise den WLAN Namen und das WLAN Passwort ändern zu können. Das Display selbst ist im Vergleich mit aktuellen Smartphones von schlechter Qualität was Helligkeit, Auflösung und Blickwinkelstabilität angeht, doch für einen mobilen WLAN Hotspot ist es natürlich völlig ausreichend.
GlocalMe G3: CloudSIM im Test
Das Haupt-Argument für den Kauf des GlocalMe G3 ist neben der Dual-SIM Funktion wohl die virtuelle SIM (CloudSIM), welche die einfache weltweite Nutzung des Gerätes ermöglicht. 1,1 Gigabyte Datenvolumen sind beim Kauf bereits enthalten, weiteres Volumen kann nachgekauft werden, wenn man sich einen Account erstellt. Das ganze kann entweder über eine App (für iOS und Android) oder über die GlocalMe Webseite gemacht werden.
GlocalMe bietet das Datenvolumen in Form von verschiedenen Datenpaketen an. Diese sind unterschiedlich lange gültig (zum Beispiel 30 Tage, 90 Tage oder 365 Tage) und sind für unterschiedliche Länder und Kontinente erhältlich. Die Preise erscheinen auf den ersten Blick erstaunlich fair, so kostet 1 GB weltweit gültiges Datenvolumen für 1 Jahr 29,90 Euro. Benötigt man nur in Deutschland Datenvolumen, so kann man z.B. 3 GB für 19 Euro oder 1 GB für 7 Euro erwerben (jeweils 30 Tage gültig).
Im Test wurde die virtuelle SIM-Karte nur in Deutschland ausprobiert, der Dienst funktionierte problemlos und im LTE Netz wurden Datenraten bis etwa 25 MBit/s im Download gemessen. Die Latenzzeiten (Ping) lagen bei etwa 30 Millisekunden und im Uplink wurden etwa 5 MBit/s erreicht. Das sind zwar keine Spitzenwerte, zum surfen und auch zum Streamen von HD-Videos ist es aber absolut in Ordnung.
GlocalMe G3: Speedtest
Beim Speedtest mit der lokalen SIM gab der GlocalMe G3 Router ein sehr schlechtes Bild ab. Im LTE Modus waren maximal 35 MBit/s über WLAN möglich, im UMTS-Modus war bei etwa 24 MBit/s Schluss. Zum Vergleich: unter identischen Testbedingungen schaffte ein Apple iPhone 8 rund 140 MBit/s im Downlink und etwa 68 MBit/s im Uplink über LTE, ähnliche Werte lieferte auch der Netgear AirCard 810 Hotspot.
Doch was bedeutet das schlechte Testergebnis des GlocalMe G3 in der Praxis? Das kommt ganz auf den Einsatzzweck an. Für geschätzt 95% der Nutzer dürften die maximal 30 MBit/s völlig ausreichen, höhere Geschwindigkeiten sind oft allein schon auf Grund des limitierten Datenvolumens gar nicht richtig nutzbar. Die langsame Verbindung ist also in der Realität kein Nachteil, denn surfen und auch das Streamen von HD-Videos geht flüssig und einwandfrei. Doch rein technisch gesehen ist es insbesondere im Vergleich mit der Konkurrenz schon eine ziemlich schwache Leistung, die GlocalMe da beim G3 abliefert.
Positiv hervorzuheben ist die gute weltweite Frequenzband-Unterstützung. Der GlocalMe G3 bietet FDD LTE Band 1/2/3/4/5/7/8/9/17/19/29, TDD LTE Band 38/39/40/41, UMTS Band 1/2/4/5/6/8/9/19 sowie GSM 850/900/1800/1900.
WLAN und Akku
Das WLAN des GlocalMe G3 ist vergleichsweise langsam, wie auch schon im Speedtest-Kapitel beschrieben wurde. Es wird nur der 802.11b/g/n Standard auf 2,4 GHz mit maximal 72 MBit/s brutto unterstützt – auf 5 GHz muss man verzichten. Zum Vergleich: andere mobile Hotspots in der Preisklasse bieten meist Dualband-WLAN mit mindestens 300 MBit/s.
Der Akku lieferte im Test eine Betriebszeit von rund 20 Stunden, das ist für einen mobilen WLAN Hotspot ein sehr guter Wert. Bei Bedarf kann man über den Full-Size USB Anschluss auch andere Geräte wie etwa ein Smartphone aufladen, der GlocalMe G3 wird dann zur Powerbank.
Sonstiges
Im Gegensatz zu den meisten anderen mobilen WLAN Hotspots fehlen dem GlocalMe G3 viele Funktionen. Dies liegt vermutlich an der einfach umzusetzenden, aber wohl auch recht einschränkenden Android Basis, auf dem der Hersteller den G3 aufgebaut hat. So gibt es keine Anschlüsse für eine externe Antenne, keinen MicroSD Speicherkarten-Schacht, keinen RJ45 LAN Anschluss und auch ein Webinterface, wie man es üblicherweise von mobilen WLAN Routern kennt, ist beim GlocalMe G3 nicht vorhanden.
Die Software ist extrem eingeschränkt, viele sonst übliche Einstellungsmöglichkeiten wie etwa einen „nur LTE“ oder „nur 3G“ Modus gibt es nicht. Auch Statistiken zum Datenverbrauch und Informationen zum verwendeten Netz sind bei Nutzung einer lokalen SIM nur sehr eingeschränkt sichtbar. Das muss für den Endkunden nicht unbedingt schlecht sein – der GlocalMe G3 funktioniert ja einwandfrei und tut seinen Dienst. Doch in diesem Testbericht muss dieser Umstand natürlich erwähnt werden und es wäre durchaus schön, wenn ein eventueller Nachfolger mehr Konfigurationsmöglichkeiten bieten würde.
Fazit zum GlocalMe G3
Der GlocalMe G3 ist ein sehr interessanter mobiler WLAN Router. Jeder, der viel in der Welt unterwegs ist und oft verschiedene Länder bereist, sollte sich das Gerät mal genauer ansehen. Die Preise für mobile Datennutzung mit der virtuellen SIM-Karte sind sehr konkurrenzfähig, sodass in den allermeisten Ländern der Kauf einer nationalen SIM-Karte entfallen kann. Auch für die einfache Bedienung und die sehr gute Akku-Laufzeit hat der GlocalMe G3 ein Lob verdient.
Für Technik-Enthusiasten und diejenigen, die Wert auf eine gute technische Ausstattung legen, ist das Gerät aber recht uninteressant. Zwar sind die vielen unterstützten LTE Frequenzbereiche sowie die Dual-SIM Funktion positiv hervorzuheben, doch das vergleichbar langsame Modem, das schwache WLAN und die wenigen Einstellungsmöglichkeiten verhageln den sonst guten Eindruck ein wenig.
Alles in Allem ist der GlocalMe G3 ein sehr empfehlenswerter Hotspot mit vielen Alleinstellungsmerkmalen.
Seit Februar 2018 ist der Netgear Nighthawk M1 LTE Router mit der Modellnummer MR1100 in Deutschland erhältlich. Der WLAN Hotspot ist mit einem Gigabit LTE Modem von Qualcomm ausgestattet und bietet eine sehr gute Ausstattung mit RJ45 LAN Port, Powerbank-Funktion und großem, wechselbaren Akku. Im Test von maxwireless.de musste das Gerät zeigen, ob es in der Praxis genau so gut ist wie das Datenblatt vermuten lässt und ob es ein würdiger Nachfolger für den AirCard 810 Hotspot ist.
Netgear Nighthawk M1 mit Verpackung.
Lieferumfang und erster Eindruck
In Australien ist der Netgear Nighthawk M1 schon seit etwa März 2017 erhältlich, die europäische Version mit der Modellnummer MR1100-100EUS ist jedoch speziell für den europäischen Markt konzipiert und unterstützt die hierzulande genutzten LTE Frequenzbereiche. Im Lieferumfang findet man neben dem Gerät selbst noch eine Schnellstartanleitung, ein USB Typ C Kabel sowie ein Netzteil. Zusätzlich zum Adapter für die deutsche Steckdose ist auch noch ein Adapter für UK Steckdosen enthalten.
Technische Daten auf der Verpackung des Netgear MR1100-100EUS.Lieferumfang des Netgear Nighthawk M1.
Der erste Eindruck nach dem auspacken des Nighthawk M1: der Router ist echt groß. Deutlich größer als die meisten anderen mobilen WLAN Hotspots. Nach dem Einschalten fällt dann sofort das runde Display auf, welches ein schönes Design-Element ist. Die Verarbeitung wirkt gut, alles sitzt fest und auch Akku-Deckel und Buchsen-Abdeckungen wackeln nicht.
Der Netgear Nighthawk M1 Router.
Oben am Gerät gibt es eine Power-Taste. Diese bietet einen guten Druckpunkt, muss allerdings außergewöhnlich lange gedrückt werden, um das Gerät ein- oder auszuschalten. Auf der Unterseite gibt es einen USB Typ C Anschluss zum Laden des Hotspots sowie zur Verbindung mit dem PC, einen USB Typ A Anschluss zum Aufladen anderer Geräte, einen RJ45 LAN Anschluss und zwei TS-9 Anschlüsse für eine externe Antenne. Der Akku bietet eine Kapazität von stolzen 5.040 mAh und ist problemlos durch den Nutzer wechselbar. Unter dem Akku befindet sich der Schacht für die SIM-Karte (3FF MicroSIM Formfaktor) und ein Schacht für eine MicroSD Speicherkarte.
Die Anschlüsse des Netgear Nighthawk M1.Das Akkufach mit SIM-Slot und MicroSD Schacht.
Da der Nighthawk M1 eine andere Gehäuse-Form und einen anderen USB Anschluss als die Vorgänger-Geräte der Netgear AirCard Baureihe hat, ist der Router auch nicht zu der Dockingstation DC112A AirCard Smart Cradle kompatibel. Das ist natürlich ärgerlich, wenn man die teure Dockingstation bereits besitzt und nun auf den Nighthawk M1 umsteigen will.
Gigabit LTE Modem: die Theorie
Das im Netgear Nighthawk M1 integrierte Mobilfunk-Modem kann LTE Cat16 mit bis zu 1 GBit/s im Downlink und bis zu 150 MBit/s im Uplink nutzen. Möglich wird dies durch die Unterstützung für verschiedene 4.5G Technologien wie 4×4 MIMO Antennen-Technik, 4CC CA (Carrier Aggregation) und 256QAM Modulation. Außerdem wird 3G/UMTS mit bis zu 42,2 MBit/s im Downlink und 5,76 MBit/s im Uplink (DC-HSPA+) unterstützt. GSM/2G kann der Nighthawk M1 nicht, doch das ist sogar ganz gut, denn so fällt das Gerät im Automatik-Modus nicht in ein langsames Netz zurück, in dem surfen eh keinen Spaß macht.
Im realen Einsatz wird die Geschwindigkeit von bis zu 1 GBit/s im Downlink natürlich nur sehr selten erreicht, hierfür müssen die Voraussetzungen beim Mobilfunknetz entsprechend gegeben sein, was nur an wenigen Stellen der Fall ist. Stand Mai 2018 bietet Vodafone in vier Städten in Deutschland LTE mit 1 GBit/s an, die Deutsche Telekom bietet in einigen Regionen bis zu 500 MBit/s und Telefónica O2 immerhin bis zu 225 MBit/s. Die verschiedenen 4.5G Technologien helfen dem Router aber auch bei langsameren LTE Funkzellen zu höheren Geschwindigkeiten, so sorgt zum Beispiel die 256QAM Unterstützung für eine um bis zu 33% höhere Datenrate im Downlink.
Auf dem Display des Netgear Nighthawk M1 werden diverse Infos eingeblendet.
Gigabit LTE Modem: die Praxis
Im Test mit einer Telekom SIM-Karte konnte der Netgear Nighthawk M1 in vielen Fällen mit sehr guten Datenraten punkten. In einer LTE Band 3 Funkzelle konnten bis zu 135 MBit/s im Downlink, bis zu 64 MBit/s im Uplink und deutlich unter 30 Millisekunden Ping gemessen werden. Insbesondere der Downlink war bei diversen Tests höher als bei Vergleichsgeräten, beim Uplink lag das Apple iPhone 8 manchmal jedoch noch etwas höher. Im UMTS Netz zeigte der Netgear Nighthawk M1 ebenfalls eine herausragende Leistung: rund 33 MBit/s im Downlink und 4,6 MBit/s im Uplink sind technologisch nahezu Maximalleistung.
Der Test des Nighthawk M1 zeigte jedoch in Regionen mit aktiviertem Carrier Aggregation auch Schwachstellen, die wohl mit der Modem-Firmware zusammenhängen müssen. So hatte der Router an einigen Standorten keine Kanalbündelung genutzt, obwohl andere Geräte wie das iPhone 8 problemlos 2CC CA genutzt haben. Im speziellen war mehrfach zu beobachten, dass der Nighthawk M1 im LTE Band 8 eingebucht war, während das iPhone am gleichen Standort LTE Band 3 als „Basis-Band“ und zusätzlich Band 7 via CA nutzte. Entsprechend schlecht fielen auch die Datenraten aus: das iPhone kam auf deutlich über 200 MBit/s, der Netgear M1 nur auf etwas über 20 MBit/s. Erst nach mehrfachen Neustarts wechselte der Nighthawk M1 auf LTE Band 3, schien jedoch weiterhin auf Carrier Aggregation zu verzichten. Diese Thematik sollte sich Netgear noch einmal genauer anschauen und ggfs. mit einem Firmware-Update für Abhilfe sorgen.
Pigtails von TS-9 auf SMA am Nighthawk M1.Externe LTE Antenne am Netgear MR1100.
Der Empfang war sowohl im UMTS-Netz als auch im LTE Netz (Band 3, Band 8 und Band 20 getestet) sehr gut. Bei Bedarf hat man zudem die Möglichkeit, eine externe Antenne anzuschließen. Im Test funktionierte eine Novero Dabendorf LTE 1800 Antenne mit zwei Pigtails von TS-9 auf SMA sehr gut.
Bedienung und Software
Der Netgear Nighthawk M1 bietet zwar ein schönes Display auf der Front, dieses ist allerdings kein Touchscreen und daher nicht zur Bedienung des Gerätes geeignet. Die gesamte Konfiguration erfolgt daher über ein Webinterface bzw. die „Netgear Mobile“ App, welche für Android und iOS verfügbar ist. Die App ist sehr gelungen, alleine schon weil sie vom Funktionsumfang her dem Webinterface in nichts nachsteht. Auch das Design von Webinterface und App kann sich sehen lassen, man findet sich schnell zurecht und es wurde ein guter Kompromiss aus Funktionalität und Design gefunden.
Der Netgear Nighthawk M1 Router bietet diverse Einstellungsmöglichkeiten. Neben den „üblichen“ Dingen wie Einstellungen zu WLAN-Name und WLAN-Passwort gibt es auch „exotische“ Dinge wie die Displayhelligkeit und die Beleuchtungsdauer, die manuell angepasst werden können.
Im Bereich „MyMedia“ kann man auf die Daten der MicroSD Speicherkarte zugreifen, sofern man ein entsprechendes Speichermedium eingelegt hat. Die Daten können auf Wunsch im Netzwerk für alle Teilnehmer freigegeben werden. Lobenswert ist auch die Detail-Ansicht zum Gerät sowie zur Netzwerk-Verbindung. Im Reiter „Status“ wird zum Beispiel die genutzte Netztechnologie, das verwendete Frequenzband, RSRQ und RSRP sowie weitere Daten angezeigt. Sogar die Temperatur von Gerät und Akku können eingesehen werden.
Natürlich bietet der Netgear Nighthawk M1 MR1100 Router auch die Möglichkeit, die Firmware online direkt über das Webinterface zu aktualisieren. Beim Testgerät kam ein solches Firmware-Update direkt nach der ersten Einrichtung, die Installation ging schnell und problemlos. Es gibt die Möglichkeit, vor Installation des Updates ein Backup der Einstellungen anzufertigen.
Software Update beim Netgear Nighthawk M1.
Gute WLAN-Leistung
Wer die volle Gigabit LTE Leistung nutzen möchte, sollte zwingend den RJ45 Gigabit LAN Anschluss verwenden. Das WLAN ist brutto maximal 768 MBit/s schnell, bei etwa 1-2 Meter Entfernung zwischen Router und Laptop sank die Bandbreite im Test auf etwa 500 bis 600 MBit/s. Für einen mobilen WLAN Router sind das sehr gute Werte. WLAN Reichweite und Geschwindigkeit sind besser als bei den meisten anderen mobilen Hotspots, doch ein stationärer LTE Router wie etwa die AVM FRITZ!Box 6890 LTE ist natürlich noch mal ein bisschen besser. Auf Wunsch kann das WLAN über das Webinterface auch komplett deaktiviert werden oder nur im 2,4 GHz / nur im 5 GHz Bereich betrieben werden.
Rückseite des Netgear Nighthawk M1.
Bis zu 20 Geräte kann der Nighthawk M1 gleichzeitig mit schnellem Internet versorgen, das Gerät funkt dabei sowohl auf 2,4 GHz als auch im 5 GHz Frequenzbereich (802.11b/g/n/ac). Die WLAN SSID sowie das Passwort können für beide Frequenzbereiche getrennt vergeben werden. Die Sendeleistung kann im Webinterface in drei Stufen eingestellt werden. In der App bzw. im Webinterface gibt es zudem die Option, die Passwort-Anzeige im Klartext auf dem Display des Nighthawk M1 zu aktiveren bzw. zu deaktivieren. Ebenfalls eine schöne Funktion: das Gerät deaktiviert auf Wunsch das WLAN, sobald USB-Tethering aktiv ist.
Über den Menüpunkt „Daten-Offloading“ kann man ein vorhandenes LAN- oder WLAN-Netzwerk als Internetzugang nutzen, bspw. im Hotel oder auf dem Campingplatz. Das integrierte Mobilfunk-Modem wird dann deaktiviert. Diese Funktion ist auch als „WLAN Extender“ bekannt.
RJ45 LAN Anschluss
Der Netgear Nighthawk M1 MR1100 Router besitzt einen RJ45 Gigabit Ethernet LAN Anschluss. Man kann diesen Anschluss nutzen, um einen Computer oder ein Switch kabelgebunden mit dem Internet zu verbinden, allerdings gibt es auch die Möglichkeit, eine bestehende Internetverbindung als Zugang zu nutzen, als Alternative zum integrierten Mobilfunk-Modem (der LAN-Port wird dann zum WAN-Port). Im Test funktionierte die LAN Schnittstelle einwandfrei.
Der RJ45 Gigabit Ethernet LAN Anschluss am Netgear Nighthawk M1.
Akku mit Powerbank-Funktion
Der Akku des Netgear Nighthawk M1 MR1100 bietet mit 5.040 mAh eine vergleichsweise hohe Kapazität. Der Hersteller verspricht eine Nutzungsdauer von bis zu 24 Stunden bei „normaler“ Nutzung. Im Test konnte das in etwa bestätigt werden. Unter Vollast, d.h. bei dauerhaftem Streaming und bei Nutzung unterwegs mit vielen Funkzellen- und Technologie-Wechseln dürfte die Laufzeit aber geringer ausfallen. Eine Ersatz-Batterie vom Typ W-10a findet man im Netz übrigens (noch?) nicht, d.h. wer hier auf eine zweite Batterie für unterwegs spekuliert, dürfte schon allein an der reinen Verfügbarkeit scheitern.
Der Akku des Netgear Nighthawk M1 lässt sich wechseln.Der Akku bietet eine Kapazität von 5.040 mAh.
Über den Full-Size USB Anschluss kann man den Nighthawk M1 auch als Powerbank nutzen und andere Geräte wie zum Beispiel ein Smartphone aufladen. Im Test klappte das reibungslos.
Netgear Nighthawk M1 MR1100 LTE Router.
Test Fazit zum Netgear Nighthawk M1
Es war vorher schon absehbar, doch nach dem Test steht es definitiv fest: der Netgear Nighthawk M1 MR1100 ist mit weitem Abstand der beste mobile LTE Router, den man derzeit kaufen kann. Die technische Ausstattung ist überragend, das Modem macht – bis auf wenige Ausnahmen – einen sehr guten Job und bietet nicht nur riesige Maximal-Datenraten, sondern holt auch bei schlechteren Bedingungen oft deutlich mehr aus der Funkzelle heraus als die meisten anderen Geräte. Eine gelungene Software und eine top Akku-Laufzeit runden das Gesamtpaket ab. So viel Leistung hat leider auch einen stolzen Preis: ab rund 300 Euro (Stand: Mai 2018) bekommt man den Router.
Im Test wurden leider auch einige Nachteile festgestellt. Erwähnt sei insbesondere das teilweise nicht nachvollziehbare Verhalten in LTE Funkzellen mit aktiviertem Carrier Aggregation. Andere Endgeräte nutzen die Kanalbündelung zeitiger und wesentlich effektiver als der Nighthawk M1. Hier sollte Netgear ein Firmware-Update veröffentlichen, um die Probleme zu beheben. Kritisieren könnte man zudem den fehlenden Touchscreen sowie das recht hohe Gewicht und die großen Abmessungen. Beides ist angesichts der sonst herausragenden Leistung jedoch verschmerzbar. Alles in Allem gilt für den Netgear Nighthawk M1: Kaufempfehlung!
Netgear bietet mit dem Nighthawk M1 und der AirCard 810 aktuell zwei mobile WLAN Hotspots mit sehr schnellem LTE Modem an. Der AirCard 810 Hotspot kann bis zu 600 MBit/s im Downlink nutzen und ist ab etwa 200 Euro erhältlich, der Nighthawk M1 kann sogar bis zu 1 GBit/s im Downlink erreichen und kostet rund 300 Euro. Der Nighthawk M1 hat zudem die bessere Ausstattung, doch auch der AirCard 810 Hotspot hat seine Vorteile, wie dieser Vergleich zeigt.
Der Netgear AirCard 810 LTE Router (genaue Modellnummer: AC810-100EUS) ist seit Mitte 2016 in Deutschland erhältlich. Das Gerät hatte zu seinem Erscheinen das schnellste LTE Modem auf dem Markt (LTE Cat11, bis 600 MBit/s) und gehört auch heute noch zu den schnellsten mobilen WLAN Routern. Im Test von maxwireless.de machte der AC810 damals eine gute Figur. Der Netgear Nighthawk M1 (genaue Modellnummer: MR1100-100EUS) ist als direkter Nachfolger des AirCard 810 Hotspots anzusehen und seit Anfang 2018 offiziell in Deutschland erhältlich. Das Konzept der AirCard Serie wurde allerdings nur teilweise fortgeführt, bei Gehäuse-Design und Technik gab es stärkere Änderungen als zwischen AirCard 790 und AirCard 810 damals. Im Testbericht konnte der Netgear Nighthawk M1 nahezu durchweg überzeugen, lediglich der hohe Preis ist ein Kritikpunkt.
Der Akku des Netgear Nighthawk M1 (rechts) bietet eine höhere Kapazität als der des AirCard 810 (links).
Ausstattung und Anschlüsse
Das Design der beiden Netgear LTE Hotspots unterscheidet sich deutlich. Der AirCard 810 Router ist deutlich kleiner als der Nighthawk M1, für einen mobilen LTE Hotspot aber trotzdem noch vergleichsweise groß. Sofort fällt beim AC810 das große Touchscreen Display auf der Front ins Auge. Auch beim Nighthawk M1 ist das Display sehr auffällig gestaltet, der runde Bildschirm hat allerdings keine Touch-Funktion. Beim Display liegt der Vorteil also klar beim AirCard 810 Router.
Netgear Nighthawk M1 und AirCard 810 Rückseite.Netgear Nighthawk M1 und AirCard 810 Rückseite.
Bei den Anschlüssen hat der Nighthawk M1 die Nase vorn. Neben USB Typ C zum Aufladen und zur Verbindung mit dem Computer bietet der M1 einen Standard USB Anschluss zur Nutzung als Powerbank (aufladen anderer Geräte) sowie einen RJ45 Gigabit Ethernet LAN Port. Beide WLAN Hotspots sind mit zwei TS-9 Anschlüssen ausgestattet, an die eine externe Mobilfunk-Antenne angeschlossen werden kann. Der Akku ist bei beiden Geräten wechselbar, der Nighthawk M1 hat mit 5.040 mAh im Vergleich allerdings den deutlich stärkeren Akku (AC810: 2.930 mAh). Als SIM-Karte kommt in beiden Geräten eine MicroSIM zum Einsatz.
Anschlüsse beim Netgear Nighthawk M1 (unten) und AC810 (oben).
LTE Modem: Cat11 vs. Cat16
Auf dem Datenblatt ist das Qualcomm LTE Modem im Netgear Nighthawk M1 deutlich leistungsfähiger als das des AirCard 810 Routers. Der Nighthawk M1 unterstützt nicht nur bis zu vierfache Kanalbündelung (4CC CA), sondern auch die 4×4 MIMO Antennen-Technik. Der AirCard 810 Router kann maximal dreifaches Carrier Aggregation und 2×2 MIMO. Die 256QAM Modulation können beide Router-Modelle.
In der Praxis war die maximale Geschwindigkeit eher durch das Mobilfunknetz als durch den Router limitiert, daher waren zwischen den beiden Geräten diesbezüglich kaum Unterschiede feststellbar (getestet wurde mit unlimitierten Tarifen von Vodafone und Telekom). Unterschiede zeigten sich jedoch bei „einfachem“ LTE Empfang ohne Kanalbündelung. Hier war der Nighthawk M1 öfters einen kleinen Tacken schneller unterwegs. Auch im UMTS-Netz hat der Nighthawk M1 meistens ein wenig mehr Geschwindigkeit im Downlink herausgeholt als der AC810. GSM / 2G beherrschen übrigens beide Hotspots nicht.
WLAN Leistung
Der Netgear Nighthawk M1 bietet im Vergleich mit dem AirCard 810 Router die etwas bessere WLAN Sendeleistung und die etwas besseren Brutto-Datenraten, dies zeigte der Test mit mehreren Endgeräten. Rein theoretisch sind mit beiden Hotspots bis zu 768 MBit/s brutto möglich – wenn man die volle LTE Modem Geschwindigkeit nutzen möchte, sollte man also besser zur kabelgebundenen Verbindung via USB oder Ethernet LAN greifen. Beide Geräte unterstützten WLAN auf 2,4 GHz und auf 5 GHz. Einen Unterschied gibt es bei der Anzahl der maximal gleichzeitig per WLAN angebundenen Geräte: beim Nighthawk M1 sind bis zu 20 gleichzeitige Nutzer möglich, beim AC810 nur 15.
Der Netgear AirCard 810 Router und der Netgear Nighthawk M1 Router.
Sowohl der Netgear AC810 als auch der Netgear Nighthawk M1 bieten eine sogenannte Offload Funktion an, auch als „WLAN Extender“ bekannt. Der Nutzer kann als Alternative zum integrierten Mobilfunk-Modem eine bestehende WLAN-Verbindung als Internetzugang verwenden. Beim Nighthawk M1 kann der Internetzugang alternativ auch über die RJ45 LAN Schnittstelle hergestellt werden. Die Offload Funktion ist insbesondere in Hotels, auf Veranstaltungen oder in den heimischen vier Wänden interessant und kann dabei helfen, Datenvolumen auf dem Mobilfunk-Tarif zu sparen.
Bedienung und Software
Bei der Bedienung und Konfiguration unterscheiden sich die beiden Netgear LTE Router nur minimal. Der AirCard 810 Hotspot bietet natürlich den Vorteil des Touchscreen-Displays, einige Einstellungen können daher ganz bequem direkt am Router vorgenommen werden. Beim Nighthawk M1 muss man entweder das Webinterface über einen Browser aufrufen oder die Netgear Mobile App (für Android und iOS verfügbar) nutzen. Möchte man beim AC810 mehr als nur Basis-Sachen ändern, muss man allerdings auch dort das Webinterface bzw. die App verwenden.
Das Webinterface bietet beim Netgear Nighthawk M1 im Vergleich etwas mehr Funktionen, allerdings ist der AC810 hier auch keinesfalls schlecht aufgestellt. Beide Geräte lassen sich einfach und unkompliziert bedienen, die App eignet sich für technisch weniger versierte Nutzer eventuell sogar noch etwas besser zur Bedienung als das Webinterface.
Vergleich: Netgear AirCard 810 und Netgear Nighthawk M1.
Fazit
Im direkten Vergleich ist der Nighthawk M1 klar der bessere Router. Das Modem ist besser und sorgt im Schnitt für höhere Datenraten, es gibt einen RJ45 LAN-Anschluss und der Akku wurde im Vergleich zur AirCard 810 noch einmal deutlich verbessert. Der Verzicht auf einen Touchscreen ist angesichts des hohen Preises von rund 300 Euro zwar schade, dank sehr ordentlicher App aber zu verschmerzen. Beim WLAN bietet der Nighthawk M1 ebenfalls Vorteile im Vergleich zum AC810, die Reichweite ist etwas besser und die Datenraten sind in vielen Situationen höher.
Wer bereit ist, den aktuell noch recht hohen Preis zu bezahlen, bekommt mit dem Nighthawk M1 klar den besseren mobilen Hotspot. Doch der AirCard 810 Router gehört deswegen noch lange nicht zum alten Eisen: im Vergleich zum Nighthawk M1 bietet das Gerät ein kompakteres und Hosentaschen-Taugliches Gehäuse und kann per Touchscreen bedient werden. Bei der Technik muss man nur wenig Kompromisse eingehen, die Software ist in großen Teilen identisch. Für rund 200 Euro macht man mit dem AC810 nichts falsch.
Vodafone bietet ab Mitte Mai einen neuen GigaCube Tarif mit 200 Gigabyte LTE Datenvolumen an. Der Tarif mit dem Namen „GigaCube Max“ kostet monatlich 44,99 Euro (für Vodafone Bestandskunden ab 34,99 Euro) und ermöglicht mit dem gleichnamigen GigaCube LTE Router Geschwindigkeiten von bis zu 200 MBit/s. Der GigaCube Max Tarif ergänzt den bisherigen GigaCube Tarif von Vodafone, welcher dem vernehmen nach am Markt sehr gut angenommen wird.
GigaCube Max mit 200 GB
In einer Einführungsphase bis zum 17. August 2018 bietet Vodafone den GigaCube Max Tarif mit 200 Gigabyte monatlichem Datenvolumen an, danach soll der Tarif regulär mit 100 Gigabyte angeboten werden und zudem um 10 Euro teurer werden. Die Mindestvertragslaufzeit liegt bei 24 Monaten, der GigaCube WLAN Router kostet einmalig 1 Euro Zuzahlung bei Vertragsabschluss. Die Nutzung des Tarifs ist deutschlandweit und in jedem LTE-fähigen Endgerät möglich, telefonieren kann man mit der SIM-Karte allerdings nicht. Auch eine Nutzung im Ausland (Roaming) ist technisch nicht möglich.
Die Vodafone GigaCube Tarife. Grafik: Vodafone.
Vergleich mit anderen GigaCube Tarifen
Der Vodafone GigaCube Max Tarif richtet sich mit 200 Gigabyte Highspeed-Datenvolumen an Vielnutzer wie etwa Familien. Auch mit einiger Streaming-Nutzung dürfte das Volumen für die meisten Nutzer locker ausreichen, um einen klassischen DSL-Anschluss zu ersetzen. Die beiden anderen GigaCube Tarife bleiben weiterhin im Programm, Vodafone bietet den normalen GigaCube Tarif mit 50 GB Datenvolumen für 34,99 Euro an. Vodafone Red- und Young-Kunden können je nach Tarif noch einmal 10 Euro monatlich sparen. Der normale GigaCube Tarif ist auch in einer Flex-Variante erhältlich, bei dem die monatliche Grundgebühr nur dann anfällt, wenn der Tarif auch aktiv genutzt wird – das ist zum Beispiel für die Nutzung im Wohnmobil bzw. im Wohnwagen ideal.
GigaCube LTE Router
Den Vodafone GigaCube LTE Router hatten wir bereits vor einiger Zeit in einem separaten Artikel vorgestellt. Es handelt sich um den Huawei B538 Router. Das Gerät kann LTE der Kategorie 6 (LTE Cat6) mit bis zu 300 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink. Außerdem verfügt es über Dualband-WLAN und eine RJ45 Ethernet LAN Schnittstelle. Der GigaCube LTE Router kostet einmalig 1€ Zuzahlung, lediglich im Flex-Tarif werden einmalig 49,90€ fällig.
Unitymedia bietet in Bochum ab sofort Internet-Anschlüsse mit Gigabit Geschwindigkeit an. Der Anbieter hat sein COAX / Glasfaser Netz so aufgerüstet, dass nun ein Tarif mit 1.000 MBit/s im Downlink und 50 MBit/s im Uplink angeboten werden kann. Die verwendete DOCSIS 3.1 Technologie ermöglicht perspektivisch sogar noch höhere Datenraten. In Bochum ist der Gigabit Tarif für 95 Prozent aller Haushalte und Unternehmen verfügbar, weitere Städte und Regionen sollen laut Unitymedia folgen.
DOCSIS 3.1: Gigabit über Kabel
Bislang bot Unitymedia in seinem Kabel-Netz flächendeckend Geschwindigkeiten von bis zu 400 MBit/s im Downlink und bis zu 20 MBit/s im Uplink an. Damit liegt der Anbieter an vielen Orten deutlich über den derzeit via DSL verfügbaren Geschwindigkeiten – zumindest im Downlink. Der neue Gigabit Tarif stellt eine deutliche Steigerung der Geschwindigkeit dar, bis zu 1000 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink sind nun möglich. Aktuell ist der Uplink noch deutlich langsamer als der Downlink, doch laut Unitymedia sind künftig mit DOCSIS 3.1 auch symmetrische Bandbreiten denkbar, so wie es bei Glasfaser-Anschlüssen heutzutage schon möglich ist.
DOCSIS 3.1. Grafik: Unitymedia.
Tarif: Erst günstig, dann teuer
Der Gigabit Tarif von Unitymedia heißt „2Play Fly 1000“ und beinhaltet neben einer Internet-Flatrate ohne Drosselung auch eine Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz. Bei Buchung bis zum 31. Juli 2018 kostet der Tarif in den ersten 24 Monaten (Mindestvertragslaufzeit) 49,99 Euro im Monat, ab dem 25. Monat bzw. bei Buchung nach dem 31. Juli 2018 werden stolze 109,99 Euro fällig. Die einmaligen Aktivierungskosten betragen 69,99 Euro, hinzu kommen zudem noch Versandkosten für das Modem von 9,99 Euro.
Das Unitymedia Tarif-Portfolio in Bochum. Grafik: Unitymedia.
Modem: AVM FRITZ!Box 6591 Cable
Unitymedia bietet zum Vermarktungsstart die AVM FRITZ!Box 6591 Cable zum Gigabit Tarif 2Play Fly 1000 an, wie der Übersichtsseite zu entnehmen ist. Das Gerät ist eine Kombination aus DOCSIS 3.1 Modem und WLAN-Router und ist für Unitymedia Kunden kostenfrei. Die FRITZ!Box 6591 Cable bietet vier RJ45 Gigabit LAN Anschlüsse und WLAN mit 4×4 MU-MIMO Antennen-Technik und bis zu 1.733 MBit/s im 5 GHz Bereich. Die Telefonanlage kommt mit integrierter DECT Funktechnik für bis zu 6 drahtlose Telefone. Außerdem können bis zu 8 ISDN-Geräte und 2 analoge Geräte angeschlossen werden. Im Tarif enthalten sind drei Rufnummern und zwei Telefon-Leitungen.
Nachdem die Deutsche Telekom im März als erster Anbieter in Deutschland einen Mobilfunktarif mit echter Datenflatrate für unter 100 Euro vorgestellt hat, zieht Mitte Mai nun auch Vodafone nach und stattet den „Red XL“ Tarif mit einer echten Datenflatrate aus. Die Konditionen des Tarifs sind komplett identisch zum „MagentaMobil XL“ der Telekom, so werden monatlich 79,99 Euro ohne Endgerät berechnet und im EU-Ausland werden die EU-Regelungen zum Datenroaming angewendet.
Vodafone Red XL im Detail
Der Vodafone Red XL wird aktuell noch mit 28 Gigabyte Datenvolumen bei Abschluss eines Neuvertrages beworben, ab dem 15.05.2018 ist dann unbegrenztes Datenvolumen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 500 MBit/s im Downlink enthalten. In einigen Städten bietet Vodafone sogar schon Gigabit LTE an, auch das ist mit dem Tarif natürlich nutzbar. Im Uplink sind derzeit bis zu 100 MBit/s nutzbar, wie Vodafone kürzlich bekannt gegeben hat. Im EU-Ausland erfolgt die Berechnung des zur Verfügung stehenden Datenvolumens anhand der Formel der EU-Roaming Verordnung, im Jahr 2018 stehen so monatlich 23 Gigabyte Datenvolumen in der EU zur Verfügung. Nach Verbrauch der 23 Gigabyte werden zusätzliche Kosten fällig, welche ebenfalls durch die EU reguliert sind und in den nächsten Jahren kontinuierlich sinken.
Vodafone Red Tarifportfolio ab 15.05.2018. Grafik: Vodafone.
Das übrige Tarifportfolio bleibt im Vergleich zum aktuellen Stand identisch, nach unten hin ergänzt allerdings künftig der neue Vodafone Red XS Tarif das Sortiment. Der Red XS kostet monatlich 24,99 Euro. Alle Tarife inklusive des aktualisierten Vodafone Red XL haben übrigens eine Allnet-Flat für Telefonate und SMS sowie MMS und bieten mit einem passenden Smartphone VoLTE und WiFi Calling, also Telefonate über LTE und WLAN. Ein Smartphone ist ab 5 Euro monatlicher Zuzahlung erhältlich.
Vergleich: Red XL vs. MagentaMobil XL
Tarife mit einer unbegrenzten Datenflatrate gab es bei Vodafone und Telekom schon vorher, sie waren mit knapp 200 Euro jedoch viel teurer als die nun neu vorgestellten Angebote. Der Vodafone Red XL Tarif und der Telekom MagentaMobil XL Tarif unterscheiden sich nur in Details, ansonsten sind die Tarife fast identisch. Ein Detail wäre zum Beispiel, dass Vodafone keine UltraCards (Zweitkarten) für den Red XL Tarif anbietet, sondern sogenannte Red Data Cards. Diese kosten monatlich 10 Euro und bieten 10 GB Datenvolumen. Die Telekom geht einen anderen Weg, dort kann man für monatlich 29,99 Euro zusätzlich bis zu zwei MultiSIM buchen, sodass das unbegrenzte Datenvolumen auch auf anderen Endgeräten nutzbar ist.
WLAN Mesh Systeme liegen im Trend: man kann einfach und bequem ein WLAN Netzwerk aufbauen, welches mit mehreren Accesspoints große Flächen mit leistungsfähiger Technik versorgt. Ideal also für Einfamilienhäuser, große Wohnungen oder kleine Unternehmen. Im Gegensatz zu einfachen WLAN-Repeatern oder einzelnen Accesspoints, wo der Wechsel zwischen den WLAN-Zellen oft nicht reibungslos funktioniert oder die Geschwindigkeiten schlecht sind, bietet Mesh WLAN echte Vorteile. Der chinesische Hersteller Tenda bietet mit dem „Nova“ ein vergleichsweise günstiges WLAN Mesh System an. Für diesen Testbericht habe ich mir das 3er Set mit der Modellbezeichnung „Nova MW6“ genauer angesehen.
Design & Lieferumfang
Die Tenda Nova WLAN Accesspoints sind in einem schicken weißen Quader-Design verpackt und 10x10x10 Zentimeter groß. Für einen WLAN Router ist das Design ziemlich gelungen, man muss die kleinen Würfel daher nicht – wie viele andere Router – zwangsweise hinter dem Schrank verstecken, sondern kann sie auch als Design-Element verwenden. Ein Strom-Anschluss muss aber in jedem Fall in der Nähe vorhanden sein, denn der Accesspoint muss ja mit Energie versorgt werden. Das Kabel am Netzteil ist ausreichend lang dimensioniert (Output: 12V / 1,5A).
Im Lieferumfang befinden sich neben den drei WLAN Würfeln natürlich die drei dazugehörigen Netzteile, außerdem gibt es ein kurzes, flaches LAN-Kabel zur Verbindung mit dem Modem. Eine Schnellstart-Anleitung darf natürlich auch nicht fehlen.
Es gibt je Accesspoint zwei RJ45 Gigabit Ethernet LAN Anschlüsse. Am primären „Mesh Point“, also an jenem Gerät welches mit dem Modem verbunden wird, fungiert ein Anschluss als WAN Port und der andere als LAN Port, bei den beiden weiteren Tenda Nova Mesh Points arbeiten die Anschlüsse als LAN Ports. Man hat also nicht nur ausreichend WLAN Versorgung, sondern auch genügend LAN Ports zur Verfügung. An jedem Gerät ist außerdem eine Reset-Taste angebracht. Eine kleine LED informiert auf der Front über den Betriebszustand.
Einrichtung & App
Im Lieferumfang befindet sich eine mehrsprachige Schnellstart-Anleitung. Diese ist zwar sehr übersichtlich und erklärt nur das nötigste, in Verbindung mit der Tenda Nova App (QR Code zum Download ist abgedruckt) ist die Einrichtung allerdings nahezu selbsterklärend und schnell und einfach durchgeführt. Die Inbetriebnahme war völlig problemlos und man benötigt auch keinen Account bei Tenda, was sehr positiv hervorzuheben ist, da es bei Konkurrenz-Modellen wie dem Linksys Velop Mesh System eine Account-Pflicht gibt.
Die App ist grundsätzlich gut gemacht und sehr hilfreich bei der Einrichtung. Einzig bei den deutschen Übersetzungen sollte an einigen Ecken noch einmal nachgebessert werden.
In einem ersten Schritt verbindet man einen beliebigen der drei WLAN-Würfel mit dem bestehenden DSL-/Kabel-/Glasfaser-Modem, daraufhin verbindet man das Smartphone, auf dem man die Einrichtung durchführt, per WLAN mit dem Tenda nova. Passwort und WLAN-Name sind auf einem kleinen Label auf der Unterseite abgedruckt. In den weiteren Schritten wird man dann aufgefordert, die WLAN Daten zu individualisieren. Das Einbinden der beiden anderen Accesspoints geht dann wie von selbst – mit dem Stromnetz verbinden, kurz warten und fertig ist das Mesh-WLAN-Netz.
WLAN Leistung & Software
Das Tenda Nova System verfügt über Dualband-WLAN auf 2,4 und 5 GHz und unterstützt MU-MIMO Antennen-Technik. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 867 MBit/s (WLAN 802.11ac). Damit bietet Tenda bei weitem nicht das schnellste WLAN Mesh System, doch für die allermeisten Nutzer dürfte die Geschwindigkeit problemlos ausreichen, zumal auch viele Endgeräte gar nicht viel mehr als die 867 MBit/s erreichen können. Einzig für Nutzer mit einem Heimserver könnte die Geschwindigkeit teilweise zu langsam sein, wenn sehr oft große Datenmengen via WLAN übertragen werden sollen.
Die WLAN Reichweite ist übrigens recht gut. Gibt man sich bei der Positionierung der drei Accesspoints etwas Mühe, so erreicht man auch in einem großen Haus mit mehr als 250m2 überall gute Geschwindigkeiten.
Die Software ist schlicht gehalten und bietet nur recht übersichtliche Einstellungsmöglichkeiten. Für den normalen Nutzer ohne ganz spezielle Ansprüche dürfte das alles absolut ausreichend sein, so gibt es zum Beispiel die Möglichkeit ein WLAN Gastnetz oder eine Kindersicherung einzurichten. Für kleine Unternehmen oder professionelle Privatanwender ist der Funktionsumfang möglicherweise etwas zu eingeschränkt.
Fazit
Das Tenda Nova MW6 WLAN Mesh System ist durchweg empfehlenswert. Für einen vergleichsweise günstigen Preis von knapp 200 Euro bekommt man drei WLAN Accesspoints, die sehr schick aussehen und gut verarbeitet sind. Die Einrichtung geht sehr schnell und unkompliziert vonstatten und die WLAN Leistung ist viel besser als ohne den Einsatz von Mesh-Hardware. Die App ist schlicht, bietet aber alle wichtigen Funktionen. Optimierungsbedarf gibt es hier- und dort bei der Übersetzung einzelner Menüpunkte oder Hinweistexte. Auch die Software-Funktionen sowie die Einstellungsmöglichkeiten könnten etwas umfangreicher ausfallen. Die WLAN-Geschwindigkeit von maximal 867 MBit/s ist gut, aber nicht überragend. Alles in Allem erhält man mit dem Tenda Nova MW6 ein sehr gutes WLAN Mesh System.