Mit der AVM FRITZ!Box 7530 bietet der Internet-Provider 1&1 ab sofort einen neuen VDSL Modem-Router an. Die neue FRITZ!Box wird unter dem Namen 1&1 HomeServer+ verkauft und verfügt über ein modernes VDSL Supervectoring 35b Modem für DSL-Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Downlink. Das Design hat die AVM FRITZ!Box 7530 ganz klar vom großen Schwestermodell FRITZ!Box 7590 übernommen, bei der technischen Ausstattung muss man im direkten Vergleich zur 7590 allerdings einige Kompromisse eingehen, wie das Datenblatt zeigt.
Der 1&1 HomeServer+ (AVM FRITZ!Box 7530). Bild: 1&1.
FRITZ!Box 7530: Design
Beim Design orientiert sich die AVM FRITZ!Box 7530 (1&1 HomeServer+) an der FRITZ!Box 7590 (1&1 HomeServer Speed+). Das Kunststoff-Gehäuse ist glänzend schwarz, mit kleinem 1&1 Logo in der linken Ecke. Auf der Front gibt es einige LEDs, die Anschlüsse sind weitestgehend auf der Rückseite positioniert, nur der TAE-Anschluss für ein analoges Telefon oder ein Faxgerät sowie der USB 3.0 Anschluss sind auf den Seiten zu finden. Auf der Unterseite ist das Label mit den Zugangsdaten für WLAN- und Benutzeroberfläche angebracht.
FRITZ!Box 7530: technische Daten
Die AVM FRITZ!Box 7530 hat ein aktuelles DSL-Modem mit Unterstützung für VDSL Supervectoring 35b integriert. Selbstverständlich ist das Gerät aber auch abwärtskompatibel zu VDSL und ADSL. Vier RJ45 Gigabit LAN Anschlüsse auf der Rückseite sorgen für eine schnelle Verbindung zu Geräten im Heimnetzwerk. Wer kabellos surfen möchte, kann dies über WLAN 802.11b/g/n/ac tun: über das 2,4 GHz Frequenzband werden bis zu 400 MBit/s unterstützt, über das 5 GHz Band bis zu 866 MBit/s. Dabei wird 2×2 MIMO Antennen-Technik verwendet. Außerdem ist Multi-User MIMO Antennen-Technik verbaut, sodass mehrere Geräte gleichzeitig mit schnellem WLAN versorgt werden können und die Leistung nicht so schnell sinkt wie bei Geräten ohne MU-MIMO Antennen-Technik.
Anschlüsse beim 1&1 HomeServer+ FRITZ!Box 7530. Bild: 1&1.
Natürlich hat die FRITZ!Box 7530 alias 1&1 HomeServer+ auch eine integrierte Telefonanlage. Bis zu 6 kabellose DECT Telefone können gleichzeitig mit dem Router verbunden werden. Weiterhin steht ein analoger Telefonanschluss für kabelgebundene Endgeräte (wahlweise TAE oder RJ11) zur Verfügung. Die sehr umfangreichen Software-Funktionen zur Telefon-Funktion (bspw. Anrufbeantworter und Fax-Funktion) sind über die Benutzeroberfläche FRITZ!OS auch bei der FRITZ!Box 7530 abrufbar.
FRITZ!Box 7530: Preise und Verfügbarkeit
Der neue 1&1 HomeServer+ alias FRITZ!Box 7530 ist ab sofort bei 1&1 lieferbar. Je nach Tarif kostet der Router monatlich 4,99 Euro. Ohne Vertrag kann man den 1&1 HomeServer+ aktuell noch nicht erwerben, auch als 1&1 Kunde ist das Gerät im Kundencenter noch nicht ohne Vertrag erhältlich.
Wie AVM Pressesprecherin Doris Haar auf Anfrage von maxwireless.de mitteilte, wird die FRITZ!Box 7530 dieses Jahr auch noch im original AVM Design mit weiss-rotem Gehäuse-Design und ohne 1&1 Branding auf den Markt kommen. Ein genaues Datum und einen Preis gibt es derzeit noch nicht.
AVM hat eine Labor-Firmware für die FRITZ!Box 6890 LTE veröffentlicht. Der Modem-Router bekommt durch die Software viele neue Funktionen, unter anderem ist erstmals auch ein Parallelbetrieb von DSL und LTE möglich. Die Labor-Firmware kann unter avm.de/fritz-labor heruntergeladen werden und von experimentierfreudigen Anwendern noch vor dem offiziellen Release getestet werden. Die Versionsnummer lautet 06.98-56512 BETA.
Die neue Labor-Firmware ermöglicht den Parallelbetrieb von LTE und DSL. Screenshot: maxwireless.
Parallelbetrieb von DSL und LTE
Durch die Kombination von DSL und LTE kann die FRITZ!Box 6890 LTE mit der neuen Labor-Firmware theoretisch Datenraten von bis zu 600 MBit/s erreichen (300 MBit/s via VDSL Supervectoring plus 300 MBit/s via LTE Cat6). Wenn eine Glasfaser- oder Kabel-Verbindung via WAN-Port genutzt wird, sind die theoretischen Bandbreiten sogar noch höher. In der Praxis sind die Datenraten natürlich deutlich niedriger und bei Mobilfunk insbesondere von der Auslastung der Funkzelle abhängig.
In einem ersten Test von maxwireless.de war eine deutliche Steigerung der Geschwindigkeit im Downlink gegenüber der getrennten Nutzung von LTE und DSL feststellbar. Im Parallelbetrieb wurden bis zu 40 MBit/s im Downlink und bis zu 17 MBit/s im Uplink erreicht.
Parallelbetrieb von DSL und LTE an der AVM FRITZ!Box 6890. Screenshot: maxwireless.
Wurde ausschließlich die DSL-Verbindung genutzt, so waren maximal rund 23 MBit/s im Downlink und knapp 5 MBit/s im Uplink nutzbar (Telekom VDSL 25 Anschluss). Über LTE only (Vodafone LTE800 / Band 20) lieferte die FRITZ!Box 6890 bis zu 15 Mbit/s im Downlink und bis zu 15 MBit/s im Uplink.
DSL only Betrieb. Screenshot: maxwireless.LTE only Betrieb. Screenshot: maxwireless.
Für den Telekom Hybrid-Anschluss ist die FRITZ!Box 6890 LTE leider weiterhin nicht freigeschaltet. AVM beschreibt die neue Hybrid-Funktion in den Release-Notes zur Labor-Firmware folgendermaßen:
Mit dem neuen Labor ist ein Parallelbetrieb von DSL und LTE an der FRITZ!Box 6890 LTE möglich. Durch die Kombination der Geschwindigkeiten des DSL-Anschlusses und des LTE-Zugangs werden sowohl die Download- als auch die Uploadraten deutlich gesteigert. Die FRITZ!Box entscheidet pro Session, ob der Weg über LTE oder DSL genommen wird. Dank dem integrierten WAN-Port der FRITZ!Box 6890 LTE ist ein Parallelbetrieb von LTE auch mit einem vorgeschalteten Glasfaser-oder Kabelmodem möglich.
Bei Kombination von LTE und DSL können so bis zu 600 Mbit/s im Downstream erreicht werden. Bei Kombination von LTE und WAN lassen sich auch signifikant höhere Geschwindigkeiten erreichen.
Für den Internetzugang der FRITZ!Box 6890 LTE können beliebige Mobilfunk- oder Festnetzangebote, auch unterschiedlicher Anbieter, einzeln oder kombiniert genutzt werden. Lediglich so genannte Hybrid-Tarife, die auf geschlossenen Systemen mit Netzaggregation basieren, sind nicht verwendbar. Nicht unterstützt werden außerdem IP-Client-Modus sowie die Nutzung einer festen IP-Adresse für DSL/WAN.
Weitere neue Funktionen
Die Labor-Firmware für die FRITZ!Box 6890 LTE bringt noch eine Reihe weiterer neuer Funktionen, zum Beispiel WLAN-Mesh. Unter anderem wurden laut AVM folgende Funktionen verbessert bzw. neu eingeführt. Details gibt es auf der AVM Webseite.
Parallele Nutzung des Internetzugangs über Mobilfunk und DSL/WAN
Neue Fallback-Optionen für den Internetzugang
Erstmals für FRITZ!Box 6890 LTE: WLAN Mesh
Neues für den FRITZ! Hotspot
weniger Wartezeit bei der Belegung von WLAN-Kanälen >48 im 5 GHz-Band („Zero Wait DFS“)
MyFRITZ!-Internetzugriff auf FRITZ!Box nun ohne Sicherheitshinweise im Browser
Geschwindigkeit bei der Nutzung von USB-Datenträgern mit NTFS-Dateisystem gesteigert
Neue Funktionen für FRITZ!Fon-Geräte
Rufnummern auf weitere FRITZ!Box im Heimnetz übertragen
Zeitschaltung für Rufumleitungen: einmal einrichten – immer erreichbar
Unterstützung für den SIP-Trunk der Telekom
Installation der Labor-Firmware
Die Labor-Firmware kann samt Hinweisen und Recovery-Tool unter dem Link avm.de/fritz-labor heruntergeladen werden. Das Recovery-Tool wird benötigt, um bei eventuellen Problemen zu einer „normalen“ Firmware zurückzukehren. Aber Achtung: das Recovery-Tool funktioniert nur unter Windows.
Im Test von maxwireless.de funktionierte die Installation der Labor-Firmware reibungslos innerhalb von wenigen Minuten. Allerdings muss beachtet werden, dass bei einer Labor-Firmware jederzeit Fehlfunktionen auftreten können. Wer auf eine jederzeit funktionierende Fritzbox angewiesen ist, sollte daher besser bis zum offiziellen Release der neuen Firmware warten. Für alle experimentierfreudigen Nutzer ist die Labor-Firmware aber eine tolle Gelegenheit, neue Funktionen der FRITZ!Box 6890 LTE schon jetzt zu testen.
Der Mobilfunk-Discounter Ortel Mobile verkauft ab sofort einen LTE Router mit Prepaid Tarif. Das Starter-Paket bestehend aus SIM-Karte und Router kostet einmalig 69,99 Euro, für den Prepaid Tarif mit 40 GB LTE Highspeed-Datenvolumen werden alle 4 Wochen 29,99€ fällig. Das Produkt ist deutschlandweit nutzbar, für den Betrieb des Routers ist jedoch ein Stromanschluss notwendig, da kein Akku verbaut ist. Ortel Mobile nutzt das Mobilfunk-Netz von Telefónica O2.
Der Ortel Mobile LTE Router vom Typ WNC WLD71-T1 (Bild: via teltarif.de)
Ortel Mobile Prepaid LTE Tarif
LTE Router Tarife mit viel Datenvolumen gibt es mit dem Vodafone GigaCube oder dem Congstar HomeSpot bereits einige, Ortel Mobile ist jedoch einer der ersten Anbieter, welche ein solches Produkt auf Prepaid-Basis anbieten. Der Tarif kostet für 28 Tage Nutzungsdauer 29,99 Euro, möchte man das ganze Jahr durchgängig Internet haben, sind folglich 13 Buchungen notwendig. Man bekommt dafür 40 GB Highspeed-Datenvolumen (bis zu 21,6 MBit/s über UMTS und LTE). Bei Bedarf kann 10 GB weiteres Datenvolumen für 14,99 Euro hinzu gebucht werden, wenn die 40 GB verbraucht sind. Wird kein Volumen nachgekauft, so wird die Geschwindigkeit für den Rest der Optionslaufzeit auf 56 KBit/s gedrosselt, wie teltarif.de berichtet.
Der Tarif ist ortsunabhängig in ganz Deutschland nutzbar, man benötigt lediglich einen Stromanschluss für den LTE Router. Im Ausland (Roaming) ist das Produkt nicht nutzbar. Auch eine Verwendung in andren Endgeräten als dem mitgelieferten Router ist nicht möglich. Genutzt wird das O2 Mobilfunk-Netz.
LTE Router: Wistron WNC WLD71-T1
Beim LTE Router, welcher ausschließlich im Paket mit der dazugehörigen Ortel Mobile SIM-Karte verkauft wird, handelt es sich um das Modell WLD71-T1 der Firma Wistron WNC. Der Hersteller ist in Deutschland bisher nur sehr selten in in Erscheinung getreten, zuletzt wurde 2012 bei Vodafone ein mobiler LTE Hotspot unter der Bezeichnung Norza D55 verkauft. Wie aus einem Unboxing-Video von Ortel Mobile auf YouTube ersichtlich ist, wird der Router scheinbar von der Telefónica-Marke Movistar importiert und für den deutschen Markt angepasst. Besonderheit: die SIM-Karte ist bereits eingelegt und der SIM-Schacht mit einem Aufkleber versiegelt, sodass keine anderen SIM-Karten außer der mitgelieferten nutzbar sind. Das ist bislang einmalig im deutschen Mobilfunk-Markt.
Rückseite des WNC WLD71-T1 LTE Routers. Bildquelle: Ortel Mobile YouTube Video.
Technisch betrachtet ist der Router in der Einstiegs-Klasse positioniert. Es gibt auf der Rückseite vier 100 MBit/s Ethernet LAN Anschlüsse sowie einen RJ11 Telefon-Anschluss für VoIP Telefonie. Außerdem gibt es einen Anschluss für ein Netzteil (Input: 12V/1A). Hardware-Tasten für WLAN/WPS und ON/OFF sind ebenfalls auf der Rückseite zu finden. Der Mobilfunk-Empfang kann mit einer externen Antenne verbessert werden, dazu stehen zwei SMA Anschlüsse zur Verfügung, wie im Bild oben gut sichtbar ist.
Zu den weiteren technischen Daten, etwa ob das Gerät neben WLAN auf 2,4 GHz auch auf 5 GHz unterstützt, ist nichts bekannt. Die Bedienung des WLD71-T1 Routers erfolgt über ein Webinterface, welches über die IP-Adresse 192.168.8.1 aufgerufen werden kann.
Ortel Mobile hat auf YouTube zwei Videos zum Prepaid LTE Router Produkt hochgeladen. Im ersten Video sieht man ein Unboxing des LTE Routers, im zweiten Video geht es um die Einrichtung des Produkts.
Verkauf nur bei Händlern
Etwas merkwürdig ist die Strategie von Ortel Mobile, das Prepaid LTE Produkt nicht online, sondern nur bei ausgewählten Fachhändlern zu verkaufen. So steht es zumindest auf der Ortel Mobile Produktseite. Welche Fachhändler das sind, lässt sich online aktuell nicht herausfinden.
In diesem Testbericht möchte ich euch die AVM FRITZ!Box 7530 in der Version als 1&1 HomeServer+ vorstellen. Der erste Mittelklasse-Router mit VDSL Supervectoring Modem wird aktuell exklusiv bei 1&1 im klassisch schwarzen Gehäuse-Design verkauft, soll aber später auch im weiß-roten AVM Design in den freien Handel kommen. Es ist nicht das erste Mal, dass eine neue FRITZ!Box von AVM zuerst beim DSL-Anbieter 1&1 angeboten wird, bevor sie auch im freien Handel als „original AVM Produkt“ zu erwerben ist. Welche Technik die AVM FRITZ!Box 7530 alias 1&1 HomeServer+ bietet und wie sich das Gerät im Alltag schlägt, könnt ihr im folgenden Test lesen.
Der 1&1 HomeServer+ (AVM FRITZ!Box 7530).
AVM FRITZ!Box 7530
Der 1&1 HomeServer+ kommt in einer kleinen Papp-Schachtel im blauen 1&1 Design. Schnell zeigt sich anhand der Beschriftung, dass es sich um eine AVM FRITZ!Box 7530 handelt. Im Vergleich zum großen Schwestermodell FRITZ!Box 7590 ist der Router sehr kompakt, auch wenn optisch keine Unterschiede vorhanden sind. Die 7530 ist nicht nur technisch gesehen eine kleine 7590, sondern auch von den Abmessungen her.
Lieferumfang der AVM FRITZ!Box 7530 / 1&1 HomeServer+.
Im Lieferumfang befindet sich neben dem Gerät selbst noch das Netzteil (Output: 12V, 1,5A) und ein DSL Anschlusskabel (TAE auf RJ45). Ein 1&1 Service-Hinweis wie auch eine Kurzanleitung sind ebenso enthalten. Auf einem kleinen Zettel sind WLAN-Namen, Passwörter sowie das Webinterface-Passwort abgedruckt. Dieser Zettel sollte gut aufbewahrt werden, denn nach einem Zurücksetzen des Gerätes auf den Werkszustand sind die Daten wieder gültig.
Wie auf den Fotos sichtbar ist, hat mein Testgerät noch die Bezeichnung „1&1 HomeServer Speed“. Kurz nach dem Marktstart wurde diese Bezeichnung allerdings verworfen und auf „1&1 HomeServer+“ abgeändert. Sobald die erste Charge abverkauft ist, wird die neue Bezeichnung sicher auch auf Verpackung und Gerät sichtbar sein.
Anschlüsse und Telefon
Die meisten Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Gerätes. Dort befinden sich vier RJ45 Gigabit Ethernet LAN Anschlüsse, einen RJ11 Telefon-Anschluss, einen Anschluss für das DSL-Kabel und einen Anschluss für das Netzteil. Seitlich am Router ist der USB 3.0 Anschluss untergebracht, auf der anderen Geräte-Seite findet man einen TAE Telefon-Anschluss für ein analoges Telefon. Bis zu sechs weitere Telefone können drahtlos via DECT mit der FRITZ!Box 7530 verbunden werden.
Die meisten Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite.Seitlicher USB 3.0 Anschluss an der AVM FRITZ!Box 7530.Seitlicher TAE-Anschluss an der AVM FRITZ!Box 7530.
Auf der Front befinden sich fünf LEDs, welche den Betriebsstatus der Box anzeigen. Außerdem gibt es drei Tasten für WLAN, Fon/DECT und Connect/WPS. Lüftungsgitter sind über das ganze Gehäuse verteilt, oben gibt es einen Lüftungsstreifen und die Unterseite ist komplett mit Lüftungsschlitzen versehen. Auf der Unterseite ist übrigens auch das Label, auf dem die WLAN-Zugangsdaten abgebildet sind. Im Betrieb wird das Gerät teilweise recht warm, Probleme sind dadurch beim Test aber nicht aufgetreten.
FRITZ!Box 7530: LEDs und Tasten.Unterseite der AVM FRITZ!Bo 7530.
VDSL Supervectoring Modem
Ein Modem für den neuesten DSL Standard „Supervectoring“, auch 35b genannt, war bislang dem teuren Flaggschiff-Modell FRITZ!Box 7590 vorbehalten. Die FRITZ!Box 7530 ist der erste Mittelkasse-Router von AVM, der über ein solches Modem verfügt. Bis zu 300 MBit/s sind im Downlink möglich. Technisch gesehen dürfte das Modem identisch zu dem der deutlich teureren 7590 sein, es handelt sich um den Intel VRX518 Chipsatz. Im Test zeigte sich eine gute Performance, so wie von der FRITZ!Box 7590 bereits gewohnt. Abbrüche oder Störungen gab es während der vierwöchigen Test-Phase an einem VDSL50 Anschluss mit aktiviertem Vectoring nicht. VDSL250 / Supervectoring konnte mangels entsprechendem Anschluss nicht getestet werden.
Die Kurzanleitung zum 1&1 HomeServer+ alias FRITZ!Box 7530.
WLAN: Reichweite und Geschwindigkeit
Die AVM FRITZ!Box 7530 verfügt über Dualband-WLAN auf 2,4 GHz und 5 GHz mit MU-MIMO Antennentechnik. Außerdem ist der Router MESH-fähig. Im 2,4 GHz Bereich sind theoretisch bis zu 400 MBit/s möglich, im 5 GHz Bereich bis zu 866 MBit/s. In der Praxis werden diese Datenraten natürlich nur mit einem aktuellen Endgerät und unter idealen Bedingungen erreicht, d.h. mit Sichtverbindung zur Fritzbox und bei geringer Entfernung. Bei größerer Entfernung nimmt die Geschwindigkeit schnell ab, wie der Praxistest gezeigt hat. Bei 2m Entfernung wurden mit einem aktuellen Apple MacBook Pro im 5 GHz Band etwa 450 MBit/s gemessen, im 2,4 GHz Bereich etwa 145 MBit/s. Bei 5 Meter Entfernung und einer Wand zwischen Laptop und Router waren noch etwa 117 MBit/s auf beiden Frequenzbereichen möglich.
WLAN Messungen AVM FRITZ!Box 7530
5 GHz
2,4 GHz
2m Entfernung
468 MBit/s
145 Mbit/s
5m Entfernung, eine Wand
117 Mbit/s
117 Mbit/s
6m Entfernung, eine Wand
88 Mbit/s
78 Mbit/s
10m Entfernung, 2 Wände
7 Mbit/s
78 Mbit/s
20 m Entfernung, 2 Wände
–
5 Mbit/s
Die WLAN Reichweite ist vergleichbar mit anderen Router-Modellen von AVM. Im Test war nach etwa 20 Metern und 2 Wänden der Empfang nur noch sehr eingeschränkt möglich, etwa 5 MBit/s im 2,4 GHz Band wurden signalisiert. Das 5 GHz Band hatte erwartungsgemäß eine geringere Reichweite, nur im Nahbereich sind große Geschwindigkeitsvorteile nutzbar.
1&1 HomeServer+ FRITZ!Box 7530 mit Karton.
Im Vergleich mit dem großen Schwestermodell AVM FRITZ!Box 7590 (1&1 HomeServer Speed+) war die FRITZ!Box 7530 im Test fast in jeder Situation halb so schnell. Nicht nur die Maximalgeschwindigkeit, sondern auch die restlichen Geschwindigkeiten waren immer nur halb so schnell. Details und Messwerte gibt es im großen Vergleich der beiden Supervectoring-Router, doch hier sei vorweg schon einmal gesagt: wer das schnellste WLAN haben möchte, sollte besser zur 7590 als zur 7530 greifen.
Software und Webinterface
Bei der Auslieferung im Juni 2018 kam der 1&1 HomeServer+ FRITZ!Box 7530 mit FRITZ!OS in der Firmware-Version 06.93. Im Vergleich zu anderen AVM FRITZ!Box Modellen gibt es keine Besonderheiten zu vermelden, sowohl optisch als auch von der Funktionalität her gibt es keine Unterschiede etwa zur FRITZ!Box 7490, daher soll in diesem Testbericht auch nicht weiter darauf eingegangen werden. Die Bedienung läuft flüssig und die einzelnen Seiten des Webinterface bauen sich schnell auf, jedoch ist ein Unterschied zum Flaggschiff-Modell FRITZ!Bo 7590 merkbar. Die 7530 gönnt sich immer eine kleine Gedenksekunde mehr als die teurere 7590.
Das Netzteil (Output: 1,5A / 12V).
USB und Heimnetz
Die AVM FRITZ!Box 7530 hat zwar nur einen USB Anschluss, dieser war im Test aber im Vergleich zu älteren FRITZ!Box Modellen von AVM sehr schnell. Mit einer im ext3 Format formatierten externen Festplatte wurden am Windows PC via LAN etwa 70 MB/s beim Lesen von Daten gemessen, beim Schreiben waren etwa 30 MB/s erreichbar. Mit NTFS-Formatierung war die Geschwindigkeit deutlich niedriger, sie lag bei etwa 30 MB/s lesen und etwa 13 MB/s schreiben.
1&1 HomeServer+ alias AVM FRITZ!Box 7530.
Fazit: Test AVM FRITZ!Box 7530
Der 1&1 HomeServer+ alias AVM FRITZ!Box 7530 hinterließ im Test einen guten Eindruck. Das verbaute Modem ist zukunftssicher und im vierwöchigen Test-Einsatz traten keine Probleme auf. Im direkten Vergleich mit dem Topmodell FRITZ!Box 7590 (1&1 HomeServer Speed+) ist die FRITZ!Box 7530 fast in jeder Dimension eine Stufe schlechter, lediglich beim Modem und bei der USB Datenübertragung sind Mittelklasse- und High-End Modell gleichauf. Wer ein sehr schnelles WLAN Netzwerk, viele Anschlüsse und ein sehr performantes Webinterface haben möchte, sollte daher weiterhin zum Topmodell greifen. Wer jedoch einfach nur zukunftssicher über Kabel und via WLAN im Internet surfen möchte und zudem eine voll ausgestattete Telefonanlage benötigt, kann guten Gewissens die günstigere FRITZ!Box 7530 erwerben.
Der 1&1 HomeServer+ ist aktuell (Juli 2018) ab 4,99€ monatlich in Verbindung mit einem 1&1 DSL Vertrag erhältlich. Ein PDF-Datenblatt findet ihr unter diesem Link.
Die Deutsche Telekom wird in Kürze mit dem Speedport Pro einen neuen Router auf den Markt bringen. Das Modell soll als Nachfolger des Speedport Hybrid sowohl VDSL Supervectoring als auch LTE unterstützen und zudem für MagentaZuhause Giga geeignet sein. Eine offizielle Vorstellung des Telekom Speedport Pro wird Ende August 2018 auf der IFA in Berlin erwartet, doch bereits jetzt wurde das Gerät mit dem German Design Award ausgezeichnet. In diesem Zusammenhang wurden erste Informationen und Bilder veröffentlicht.
Telekom Speedport Pro Router. Bild: Deutsche Telekom / German Design Award.
Telekom Speedport Pro: Technische Daten
Der Telekom Speedport Pro wird vom Französischen Unternehmen Sagemcom hergestellt, das verrät die Webseite des DECT Forum, wo das Modell als DECT CAT-iq 2.0 zertifiziert gelistet wird. Nach Informationen von maxwireless.de unterstützt das Modem des Speedport Pro neben ADSL und VDSL auch VDSL Supervectoring mit bis zu 250 MBit/s. Weiterhin ist ein LTE Mobilfunk-Modem verbaut, zu den technischen Daten liegen jedoch noch keine weiteren Informationen vor. Erwartet wird, dass der neue Speedport Pro u.A. LTE Band 32 (1500 MHz) unterstützt. Dieser Frequenzbereich soll künftig via Carrier Aggregation als Supplemental Downlink (SDL) genutzt werden, also als Geschwindigkeits-Boost für schnellere Downloads.
Da der Speedport Pro laut „German Design Award“ für das Produkt MagentaZuhause Giga (Glasfaser) geeignet sein soll, kann man von einem Gigabit WAN Anschluss ausgehen – ein integriertes Glasfaser-Modem erscheint unrealistisch. Detailliertere technische Daten zu den Anschlüssen sowie zur Performance beim Telekom Speedport Pro liegen aber derzeit noch nicht vor, daher sollte man die offizielle Vorstellung abwarten.
Das NFC Logo auf der Front des Speedport Pro verrät, dass die WLAN-Verbindung – wie beim Speedport Smart – mit einem NFC fähigen Android Smartphone auch ohne Eingabe eines Passworts durch einfache Berührung eingegeben werden kann. Laut Beschreibung von German Design Award wird es zudem eine Gast-WLAN Funktion geben. Zu den technischen Daten des WLAN-Moduls beim Speedport Pro liegen noch keine Angaben vor, jedoch ist von zeitgemäßem WLAN 802.11ac auszugehen.
Telekom Speedport Pro Router. Bild: Deutsche Telekom / German Design Award.
Telekom Speedport Pro: Design
Das Design des Telekom Speedport Pro wurde nach Angaben von „German Design Award“ durch die Deutsche Telekom AG entwickelt. Es erinnert ein wenig an diverse Smart Speaker, wie sie derzeit von Google, Apple, Amazon und co. im Trend sind, denn anders als die meisten anderen Router wird das Gerät stehend und nicht liegend betrieben. Für das LTE Mobilfunk-Modem dürfte dies von Vorteil sein, zumindest setzt auch Huawei (Hersteller des ersten Speedport Hybrid) immer öfter auf das „stehende“ Design, etwa bei der Telekom Speedbox LTE IV (Huawei B618).
Vorstellung auf der IFA?
Wann die Deutsche Telekom den Speedport Pro offiziell vorstellen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Da das Gerät den Design-Preis gewonnen hat und man damit sicher auch zeitnah werben möchte, ist ein Release anlässlich der Messe IFA in Berlin Ende August 2018 wahrscheinlich. Auf der IFA hat die Deutsche Telekom auch in den vergangenen Jahren bereits neue Produkte vorgestellt und ein Nachfolger für den Speedport Hybrid Router aus dem Jahr 2014 ist längst überfällig. Der Speedport Pro könnte nach der Vorstellung dann recht zeitnah an Kunden und Handel ausgeliefert werden. Wir von maxwireless.de sind auf jeden Fall in Berlin vor Ort und sind gespannt auf die Telekom Pressekonferenz am 31. August um 9 Uhr.
Vor wenigen Wochen hatten wir hier auf maxwireless.de das MW6 WLAN Mesh System von Tenda im Test. Das Paket aus drei Access Points konnte in fast jeder Hinsicht überzeugen, ist aber eher auf große Wohnungen oder Einfamilienhäuser ausgelegt. Mit dem MW3 AC1200 Mesh WLAN System hat Tenda auch ein „kleineres“ Set im Angebot, welches nur zwei Access Points beinhaltet und technisch etwas abgespeckt ist. In diesem Testbericht lest ihr, wie sich das MW3 im Alltag geschlagen hat.
Lieferumfang und Design
In der Verpackung befinden sich neben den zwei WLAN Access Points die zwei Netzteile (Output: 9V / 1A) sowie ein kurzes LAN-Kabel und eine Schnellstart-Anleitung. Das Design ist schlicht und einfach gehalten, die weißen Kunststoff-Gehäuse machen im Regal oder auf der Kommode eine gute Figur. Mit Abmessungen von 9 x 9 x 9 Zentimeter sind die MW3 Accesspoints sehr kompakt. Eine kleine LED auf der Front signalisiert den Betriebsstatus. Die Anschlüsse (2x RJ45 Ethernet LAN sowie Netzteil und Reset-Knopf) befinden sich auf der Rückseite der Access-Points. Auf der Unterseite befinden sich Bohrungen, sodass man bei Bedarf auch eine Installation an der Wand vornehmen kann.
Unterseite des Tenda Nova MW3.Die Verpackung des Tenda Nova MW3.Lieferumfang des Tenda Nova MW3.
Einrichtung / Inbetriebnahme
Einrichtung und Inbetriebnahme sind beim Tenda Nova MW3 sehr einfach gelöst. Dank der gut gemachten Schnellstart Anleitung können auch Laien das System innerhalb weniger Minuten einrichten. Zuerst verbindet man das mitgelieferte Netzwerk-Kabel mit dem DSL-Modem und der WAN-Schnittstelle eines Nova MW3 Accesspoints, danach wird das Netzteil mit dem Accesspoint und dem Stromnetz verbunden. Während das Gerät startet, sollte die Tenda WiFi App aus dem App-Store (Android und iOS) auf ein Smartphone oder Tablet heruntergeladen werden.
Bei der Einrichtung hilft die Schnellstart-Anleitung, welche im Lieferumfang enthalten ist.Die Tenda WiFi App ermöglicht das schnelle Verbinden.
Nach etwa 30 Sekunden kann das Endgerät mit dem WLAN des Tenda Nova MW3 verbinden (Passwort und WLAN-Name sind auf der Unterseite des MW3 abgedruckt). Die Tenda WiFi App findet den MW3 Accesspoint und fordert in einem ersten Schritt zum Ändern von WLAN Name und WLAN Passwort auf – dies dient der Sicherheit. Natürlich muss das Smartphone nach dem Ändern der Daten mit dem neu eingerichteten WLAN verbunden werden. Danach stehen alle Einstellungen der App zur Verfügung und der zweite Tenda Nova MW3 Accesspoint kann verbunden werden.
WLAN Name und Passwort müssen bei der Einrichtung geändert werden.
Mesh WLAN
Um ein ideales WLAN Mesh Netzwerk zu bekommen, sollte der zweite Accesspoint dort aufgestellt werden, wo noch guter WLAN Empfang möglich ist. Idealerweise ist das nicht allzu weit entfernt vom ersten Accesspoint, hier muss man ggfs. ein wenig experimentieren, bis man den optimalen Standort für sich gefunden hat. Die LED auf dem Accesspoint zeigt in drei verschiedenen Farben die Empfangsqualität an, eine grüne LED signalisiert einen optimalen Standort für die Mesh-Komponente. Tenda gibt beim MW3 eine Flächenabdeckung von bis zu 200 Quadratmeter an, das dürfte jedoch eher ein theoretischer Wert sein. In der Praxis eignet sich das MW3 System für Wohnungen bis etwa 100 Quadratmeter sehr gut, für größere Wohneinheiten wird in vielen Fällen ein System mit drei Accesspoints besser sein.
Der Tenda Nova MW3.Rückseite des Tenda Nova MW3 mit Anschlüssen.
Wer mag, kann das MW3 System natürlich auch mit weiteren Komponenten erweitern, also z.B. vier Accesspoints statt nur den zwei mitgelieferten verbinden. So wird dann eine deutlich größere Fläche versorgt.
Es gibt einen WAN- und einen LAN-Anschluss.
Die Geschwindigkeit liegt bei maximal 300 MBit/s im Frequenzbereich um 2,4 GHz und bei maximal 867 MBit/s um 5 GHz. Im Test haben sich Geräte wie etwa ein MacBook Pro problemlos mit diesen Brutto-Datenraten mit dem Tenda MW3 System verbunden. Schade ist, dass die RJ45 Ethernet LAN Schnittstellen maximal 100 MBit/s unterstützten, so kann manche sehr schnelle Internetverbindung nicht vollständig ausgenutzt werden.
Software: gute Smartphone-App
Die Bedienung und Einrichtung läuft vollständig über die Tenda WiFi App. Das kleine Programm fürs Smartphone lief im Test sehr flüssig und überzeugte durch eine klare und verständliche Bedienung. Das Design ist schick, Piktogramme werden sinnvoll eingesetzt um die Bedienung zu unterstützen. Es gibt die Möglichkeit, ein Gast-Netzwerk sowie eine Kindersicherung einzurichten. Außerdem findet sich in der App eine Option zur Aktualisierung der Firmware. Viele detaillierte Einstellungsmöglichkeiten fehlen aber, so kann man zum Beispiel nur eine SSID (WLAN Name) vergeben und es gibt auch keine Möglichkeit, das WLAN zu bestimmten Zeiten automatisch abzuschalten. WLAN Systeme von anderen Herstellern bieten teilweise mehr Funktionen.
Einstellungen in der Tenda WiFi App.Die Firmware der Accesspoints kann via App aktualisiert werden.
Die Tenda WiFi App ermöglicht über ein Dropdown-Menü auch das Einrichten weiterer WLAN Komponenten. Hat man zum Beispiel zwei Wohnungen, so kann man mit der gleichen App noch ein weiteres Tenda MW3 in Betrieb nehmen. Optional ist über einen Account auch die Verwaltung der Router über das Internet möglich. Das Tenda den Account nicht verpflichtend macht, ist sehr positiv, denn für viele Nutzer dürfte die Verwaltung über das Internet nicht notwendig sein.
Auf Wunsch kann ein weiteres Tenda WiFi System über die App verwaltet werden.
Unterschied Tenda Nova MW3 und MW6
Das Tenda MW3 System ist der kleine Bruder des kürzlich hier auf maxwireless.degetesteten Tenda MW6 Systems. Das MW3 ist günstiger (89 Euro anstatt 169 Euro), bietet aber auch nur zwei anstatt drei WLAN Accesspoint Komponenten im Lieferumfang.
Tenda Nova MW6 Lieferumfang (3 WLAN Accesspoints).
Das Design des Tenda MW6 ist anders als beim MW3 – mir persönlich gefallen jedoch beide Geräte gleich gut. Die Integration der Anschlüsse ist beim MW6 deutlich schöner gelöst, so sind die Anschlüsse auf der Unterseite verbaut und die Kabel werden elegant aus dem Gerät heraus geführt, beim MW3 sind die Anschlüsse direkt auf der Rückseite angebracht.
Beim Tenda MW6 sind die Anschlüsse unter dem Gerät versteckt.
Rein technisch gesehen ist der Tenda MW6 besser, vor allem weil die zwei RJ45 LAN Anschlüsse Gigabit Geschwindigkeiten erlauben und damit ideal für schnelle Internetanschlüsse von mehr als 100 MBit/s geeignet sind. Auch wenn man einen Homeserver betreibt und viele Daten im Heimnetz hin- und her schieben möchte, ist der MW6 durch die Gigabit Anschlüsse im Vorteil. Das WLAN ist beim MW3 und beim MW6 gleich schnell und auch bei der Software gibt es keine nennenswerten Unterschiede.
Fazit: Tenda MW3 Mesh System
Das Tenda MW3 System ist der ideale Einstieg in die WLAN Mesh Thematik. Für unter 90 Euro bekommt man ein sehr gutes WLAN Mesh System und kann die WLAN Versorgung im Vergleich zu einem einfachen WLAN-Router deutlich verbessern. Durch die Mesh-Funktion fühlt sich das WLAN trotz zweier Sender an wie ein einziges großes WLAN Netz. Einrichtung und Bedienung gehen sehr schnell und einfach von der Hand.
Die Software lässt einige Funktionen vermissen, etwa eine Zeitschaltuhr für das WLAN-Netzwerk. Die übersichtliche Funktionsvielfalt dürfte für viele Nutzer jedoch absolut in Ordnung sein, zumal die wichtigsten Funktionen ja unterstützt werden. Profis und Nutzer, die viele Einstellungen vornehmen möchten, sollten sich jedoch vorher genau überlegen, ob ihnen der Funktionsumfang ausreicht.
Der Berliner Netzwerk-Spezialist AVM stellt auf der IFA 2018 einige neue Produkte aus, darunter eine neue Fritzbox und einen neuen WLAN Mesh Repeater. Die FRITZ!Box 7530 ergänzt das Top-Modell Fritzbox 7590 nach unten hin und verfügt über ein modernes VDSL Supervectoring Modem. Der FRITZ!Repeater 3000 ist ein High-End WLAN Repeater mit Mesh-Funktion und separatem 5 GHz Backup-Kanal. Auch das FRITZ!Fon C6 ist neu und wird auf der IFA das erste Mal gezeigt. Natürlich wird es auf maxwireless.de von den neuen Produkten in Kürze auch erste Produktbilder und Erfahrungsberichte geben, mit diesem Artikel gibt es aber schon mal einen kurzen Überblick über die technischen Daten.
FRITZ!Box 7590 und 7530. Bild: AVM.
AVM FRITZ!Box 7530
Die FRITZ!Box 7530 ist der neue Mittelklasse VDSL-Router von AVM. Das Gerät ist ab sofort zu einer UVP von 149 Euro im Handel erhältlich und bietet als Highlight ein aktuelles VDSL Supervectoring Modem für bis zu 300 MBit/s. Optisch entspricht die FRITZ!Box 7530 fast vollständig dem Flaggschiff-Modell FRITZ!Box 7590, insbesondere beim WLAN und bei den Anschlüssen ist das Gerät aber schwächer. Die FRITZ!Box 7530 ist bereits seit Juni 2018 beim Anbieter 1&1 unter dem Namen 1&1 HomeServer+ erhältlich, einen Testbericht gibt es hier auf maxwireless.de.
AVM FRITZ!Repeater 3000
Mit FRITZ!OS 7 haben aktuelle FRITZ!Box Modelle eine WLAN Mesh Funktion bekommen, auch der Repeater 1750E kann WLAN Mesh. Mit dem FRITZ!Repeater 3000 kommt Ende 2018 ein sehr leistungsfähiger WLAN Repeater mit Mesh Funktion auf den Markt, der optisch ganz stark an die FRITZ!Box 6810 LTE erinnert.
AVM FRITZ!Repeater 3000. Bild: AVM.
Technisch gesehen ist der FRITZ!Repeater 3000 deutlich besser als der 1750E, mit 129 Euro (UVP) ist er allerdings auch deutlich teurer. WLAN kann auf 2,4 GHz mit bis zu 400 MBit/s genutzt werden (2×2 MIMO Antennentechnik), auf dem 5 GHz Band sind 866 MBit/s mit 2×2 MIMO nutzbar. Zur Anbindung des Repeaters an die FRITZ!Box steht sogar ein separates 5 GHz Band mit 1733 MBit/s bei 4×4 MIMO Antennen-Technik zur Verfügung.
Der FRITZ!Repeater 3000 hat zwei Gigabit LAN Anschlüsse auf der Rückseite. Darüber kann das Gerät entweder ans Internet angebunden werden oder es können zwei Endgeräte verbunden werden. LEDs auf der Front signalisieren den Betriebsstatus.
AVM FRITZ!Fon C6. Bild: AVM.
AVM FRITZ!Fon C6
Das Schnurlos-Telefon AVM FRITZ!Fon C6 kommt mit DECT Technologie daher und bietet ein großes Farbdisplay. Es bietet unter anderem eine gute Sprachqualität via HD Telefonie und ist außerdem zur Steuerung von Smart-Home Geräten nutzbar. Es hat einen Akku für bis zu 16 Stunden Gesprächszeit und bis zu 12 Tage Standby-Zeit. Das FRITZ!Fon C6 soll im 4. Quartal 2018 zu einer UVP von 79 Euro im Handel erhältlich sein.
Die Deutsche Telekom steigt zur IFA 2018 in den Markt der WLAN Mesh-Repeater ein. Das System mit dem Namen „Speed Home WiFi“ sorgt laut Telekom für optimale WLAN Abdeckung und Geschwindigkeit. Zum Preis von 79,95€ (UVP) pro Repeater ist das System ab sofort im Handel erhältlich. Der neue Speedport Smart 3 Router ist Mesh-fähig und kann künftig als WLAN Mesh Basis verwendet werden, bei älteren Routern dient das erste von maximal 5 Speed Home WiFi Modulen als Basis.
Telekom Speed Home WiFi Mesh Router. Bild: maxwireless.de
Speed Home WiFi: Technik
Der Speed Home WiFi Mesh-Repeater funkt sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 GHz und erreicht bis zu 1.733 MBit/s. Neben dem für Endgeräte nutzbaren Dualband-WLAN gibt es noch einen weiteren 5 GHz Kanal, auf dem der Speed Home WiFi mit anderen Mesh-Geräten wie etwa dem Router oder einem weiteren Speed Home WiFi Modul kommuniziert. Natürlich wird auch die MU-MIMO Antennen-Technik unterstützt.
Telekom Speed Home WiFi Mesh Router. Bild: maxwireless.de
Zwei Gigabit LAN Anschlüsse stehen zum Anschluss von kabelgebundenen Endgeräten zur Verfügung, zum Beispiel für die Verbindung zu einem Telekom Entertain Receiver. Das Speed Home WiFi Mesh System kann also auch als WiFi Bridge zwischen Router und Receiver verwendet werden.
Speed Home WiFi: Design
Der Telekom Speed Home WiFi Mesh-Repeater ist aus Kunststoff gefertigt und kann wahlweise stehend, hängend oder liegend betrieben werden. Auf der Front des weißen Gerätes signalisieren LEDs den Betriebsstatus, auf der Rückseite sind neben einer ganzen Reihe an Lüftungsgittern auch die Anschlüsse untergebracht. Für Ein/Aus und WPS gibt es separate Tasten auf der Rückseite, außerdem befindet sich dort ein Reset Knopf.
Das Design hinterließ auf dem Messe-Stand der Telekom einen guten ersten Eindruck, einzig die Positionierung der Anschlüsse erscheint bei Nutzung der Wandmontage etwas unglücklich – ein ausführlicher Test muss hier bald zeigen, ob das auch in der Praxis so ist.
Preis und Verfügbarkeit
Die Telekom möchte den Mesh-Repeater Speed Home WiFi ab sofort zu einer UVP von 79,95€ pro Stück verkaufen. Der Preis scheint angesichts der sehr guten technischen Daten sehr fair, andere Hersteller verlangen für Produkte mit ähnlicher Leistung fast das doppelte. Ein Duo-Set mit zwei Speed Home WiFi Geräten ist für 149,90 Euro erhältlich, ein Dreifach-Set kostet 219,85€.
Der FRITZ!Repeater 3000 ist das neue Spitzenmodell von AVM im WLAN Repeater Bereich und deckt nach Angaben des Herstellers besonders hohe Ansprüche an das WLAN Netzwerk ab. Der Repeater ist optisch deutlich vom bisherigen Topmodell FRITZ!Repeater 1750E zu unterscheiden, davon kann man sich auf der IFA 2018 überzeugen. In diesem Artikel gibt es alle Details und viele Bilder zum AVM FRITZ!Repeater 3000.
Der AVM FRITZ!Repeater 3000. Bild: maxwireless.de.
Der AVM FRITZ!Repeater 3000 kommt in einem weiß-roten Kunststoffgehäuse daher, der erste Eindruck vom Vorserien-Gerät auf der IFA ist gut. Das Gehäuse erinnert stark an das der AVM FRITZ!Box 6842 LTE und hat mit 8,8 x 13,6 x 18,4 auch identische Abmessungen. Hier kann AVM vermutlich bestehende Fertigungs-Ressourcen nutzen. Das „stehende Design“ dürfte sich ideal für die integrierten WLAN Antennen eignen – davon gibt es nämlich direkt eine ganze Menge.
Im 2,4 GHz Bereich funkt der FRITZ!Repeater 3000 mit 2×2 MIMO Antennen-Technik bis zu 400 MBit/s schnell, im 5 GHz Bereich ist sogar 4×4 MIMO Antennen-Technik verbaut. Die Geschwindigkeit im 5 GHz Band kann bis zu 1.733 MBit/s erreichen, allerdings wird diese hohe Geschwindigkeit – sofern möglich – zur Anbindung an die Fritzbox bzw. einen anderen FRITZ!Repeater 3000 genutzt und nicht für Endgeräte. Erfolgt die Anbindung zwischen den Geräten nur mit 2×2 MIMO Antennen-Technik oder per RJ45 Ethernet LAN, dann können aber auch Endgeräte bis zu 1.733 MBit/s erreichen.
Erstmals bei einem AVM WLAN Repeater gibt es ein externes Netzteil, der FRITZ!Repeater 3000 kann nicht wie etwa die Schwester-Modelle 1750E oder der 1160 einfach in die Steckdose gesteckt werden. Das hat den Vorteil, dass der Nutzer beim Aufstellen nicht mehr so abhängig von der Position der Steckdosen ist, sondern etwas mehr auf die optimale Empfangs-Position achten kann.
Auf der Front gibt es eine Empfangs-Anzeige sowie eine Status LED, hinzu kommt eine rote Connect-Taste. Der Anschluss für das Netzteil ist auf der Unterseite zu finden. Auf der Rückseite gibt es zwei RJ45 Gigabit LAN Anschlüsse.
Ab Ende 2018 soll der FRITZ!Repeater 3000 laut AVM im Handel verfügbar sein, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 129 Euro. Der Preis erscheint für einen Repeater recht hoch, doch vergleichbare andere Mesh-Repeater wie etwa der Netgear Orbi sind ähnlich teuer. Ein Set aus mehreren FRITZ!Repeater 3000 Geräten oder ein Bundle mit einem Fritzbox Router wie etwa der FRITZ!Box 7590 ist laut AVM vorerst nicht geplant.
Die Deutsche Telekom hat auf der IFA 2018 den Speedport Pro Router vorgestellt. Der neue Router ist nicht nur der Nachfolger des Speedport Hybrid, sondern gleichzeitig auch ein High-End Router für den VDSL- und Glasfaser-Anschluss, denn das Gerät vereint alle aktuellen Anschluss-Technologien in sich. Die technischen Daten sind deutlich besser als beim Speedport Smart, doch mit 399,95 Euro wird der Speedport Pro auch mehr als doppelt so teuer wie der Smart sein.
Der Telekom Speedport Pro Router. Bild: maxwireless.de.
Neues Design für den Speedport Pro
Der Telekom Speedport Pro wurde bereits vor der offiziellen Präsentation auf der IFA mit dem German Design Award ausgezeichnet. Das Design konnte auf der Messe auch sofort überzeugen, optisch ist der schwarze Speedport Pro ein echtes Highlight. Die Abmessungen sind mit 137 x 242 x 137 mm allerdings auch stattlich und mit 1,8 Kilogramm ist der Router vergleichsweise schwer. Das Gerät wird „stehend“ betrieben, eine Wandmontage ist nicht möglich.
Der Telekom Speedport Pro von oben. Bild: maxwireless.de.Die WLAN- und Geräte-Infos sind unter einer kleinen Abdeckung versteckt. Bild: maxwireless.de.
Auf der Front gibt es fünf LEDs für den Betriebsstatus, darunter befindet sich eine NFC Antenne zur schnellen Verbindung mit dem Smartphone. Darunter sind zwei weitere Tasten für WLAN bzw. zur Anmeldung von Endgeräten angebracht. Auf der Oberseite gibt es eine kleine Klappe, darunter sind die WLAN Zugangsdaten abgedruckt. Die Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite sowie auf der Unterseite. Auf der Rückseite sind 2 USB 3.0 Anschlüsse zu finden, die leider sehr eng beieinander liegen. Daneben gibt es einen RJ11-Anschluss für Telefone, mit dem mitgelieferten Adapter von RJ11 auf 2x TAE können zwei Telefonie-Geräte an den Speedport Pro angebunden werden. Ein Anschluss für ein ISDN-Gerät ist ebenfalls vorhanden. Eine Besonderheit ist der SFP Modul Schacht, dort kann mit einem entsprechenden SFP Modul die Anbindung an Glasfaser hergestellt werden.
Rückseite des Speedport Pro. Bild: maxwireless.de.Rückseite des Speedport Pro. Bild: maxwireless.de.
Auf der Unterseite gibt es vier RJ45 Gigabit Ethernet Schnittstellen, davon ist eine als WAN/Link Port für den Anschluss an ein ONT ausgelegt. Außerdem gibt es auf der Unterseite einen Nano-SIM Schacht, einen MicroSD Speicherkarten-Schacht und eine Reset-Taste. Anschlüsse für Netzteil und DSL sind ebenfalls auf der Unterseite. Für die Kabel gibt es eine Durchführung am Gerät.
Anschlüsse auf der Unterseite des Telekom Speedport Pro. Bild: maxwireless.de.Anschlüsse auf der Unterseite des Telekom Speedport Pro. Bild: maxwireless.de.
Was dem Speedport Pro leider fehlt: Anschlüsse für eine externe Mobilfunk-Antenne. Der Vorgänger Speedport Hybrid hat dafür zwei SMA Anschlüsse, beim Speedport Pro hat sich die Telekom dagegen entschieden. Ein Argument war wohl, dass der Router so viele verschiedene Frequenzbänder unterstützt und viele Nutzer nicht die optimale Qualität mit einer externen Antenne bekommen würden. Dennoch ist das schade, denn insbesondere in Regionen mit schwachem Empfang konnte man die Empfangsqualität durch eine externe Antenne signifikant steigern.
Hybrid: LTE und DSL kombiniert
Das LTE Modem im Speedport Pro kann Datenraten von bis zu 300 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink erreichen (LTE Kategorie 6). Die zweifache Kanalbündelung (Carrier Aggregation) wird im Downlink unterstützt, welche Frequenzband-Kombinationen im Detail verwendet werden können, ist allerdings bislang unbekannt. Das Modem funkt auf folgenden LTE Bändern: B3, B7, B8, B20, B28, B32. Neben den „üblichen“ Frequenzbändern werden also auch die künftig wichtigen Bereiche um 700 und 1500 Megahertz unterstützt.
Der Telekom Speedport Pro Router (Rückseite). Bild: maxwireless.de.Externes Glasfaser-Modem am Speedport Pro Router. Bild: maxwireless.de.
Neben dem LTE Modem gibt es natürlich auch ein integriertes DSL Modem, welches mit allen aktuellen DSL-Standards kompatibel ist. Mit VDSL Supervectoring sind bis zu 250 MBit/s im Telekom-Netz erreichbar. Am Glasfaser-Anschluss braucht man noch ein externes Glasfasermodem, theoretisch kann im Speedport Pro jedoch auch ein SFP Modul für Glasfaser eingebaut werden, wie oben bereits erwähnt. Auf der IFA lief der Telekom Speedport Pro an einem externen Glasfaser-Modem, welches oben im Bild zu sehen ist.
Bei der Software setzt die Telekom für den Speedport Pro auf ein modern gestaltetes Webinterface, welches sich automatisch an die Bildschirmgröße (z.B. Tablet, Smartphone, PC) anpasst.
Webinterface des Telekom Speedport Pro. Bild: maxwireless.de.Webinterface des Telekom Speedport Pro. Bild: maxwireless.de.Webinterface des Telekom Speedport Pro. Bild: maxwireless.de.
Der Speedport Pro soll noch vor Weihnachten, im Dezember 2018, zu einer UVP von 399,95€ in den Handel kommen. Eine Miete über das Endgeräte Service-Paket der Telekom ist ebenfalls möglich, dann kostet der Speedport Pro 9,95€ im Monat.
Samsung zeigt auf der IFA 2018 das Exynos 5100 5G Modem. Es handelt sich um ein Multimode Modem und ist damit abwärtskompatibel zu den früheren Mobilfunk-Standards GSM, UMTS und LTE. Bislang gab es nur Singlemode 5G Modems, für frühere Mobilfunk-Standards war also ein zusätzliches Modem notwendig.
Samsung Exynos 5100 Modem
Das Samsung Exynos 5100 5G NR (New Radio) Modem ist vollständig kompatibel zum erst kürzlich verabschiedeten 5G NR Standard (3GPP Rel. 15). Das Modem unterstützt sowohl den Frequenzbereich unter 6 GHz als auch den Millimeterwellen-Bereich. Unterhalb von 6 GHz werden bei einem entsprechend ausgerüsteten Mobilfunk-Netzwerk Geschwindigkeiten von bis zu 2 GBit/s erreicht, im mmWave Bereich sind bis zu 6 GBit/s möglich. Wird kein 5G, sondern nur LTE verwendet, so sind laut Samsung immerhin noch bis zu 1,6 Gigabit pro Sekunde im Downlink möglich.
Wie schon in der Einleitung angesprochen, handelt es sich beim Samsung Exynos 5100 um ein Multimode Modem, neben 5G NR werden also auch LTE, WCDMA (UMTS), CDMA, TD-SCDMA und GSM unterstützt.
Im Frequenzbereich unter 6 GHz sind insgesamt bis zu 100 MHz Frequenzspektrum gleichzeitig nutzbar (z.B. via Carrier Aggregation), außerdem wird die 256QAM Modulation im Downlink unterstützt. Bei der Antennen-Technik ist das Modem unterhalb von 6 GHz auf 4×4 MIMO beschränkt, im mmWave Bereich ist Hybrid Beamforming Antennentechnik möglich.
Exynos 5100: nur Modem, kein SoC
Das Exynos 5100 ist ein reines Modem, für den Einsatz in einem Smartphone ist die Kombination mit einem Prozessor und weiteren Komponenten notwendig. Heutzutage wird in Smartphones jedoch oft ein SoC (System on a Chip) eingesetzt, also ein einziger Chipsatz auf dem alle wichtigen Komponenten wie Prozessor und Modem kombiniert sind. Der Exynos 5100 könnte aber zum Beispiel auch ohne SoC in einem 5G Router zum Einsatz kommen. Wann genau erste Produkte mit dem Exynos 5100 Multimode 5G Modem auf den Markt kommen werden, war auf der IFA 2018 nicht in Erfahrung zu bringen.
Huawei hat auf der IFA den AI Cube vorgestellt, eine Kombination aus LTE Router und smartem Lautsprecher mit Amazon Alexa Unterstützung. Das Gerät mit der Modellbezeichnung B900 ähnelt optisch dem als Vodafone Gigacube verkauften Huawei B528 Router, nun sind aber noch Lautsprecher und Mikrofone hinzugekommen. Der Huawei AI Cube soll im Dezember 2018 auf den Markt kommen.
Der Huawei B900 AI Cube in drei Farben. Bild: maxwireless.de.
Huawei B900 LTE Router
Der Huawei B900 Router hat ein integriertes LTE Cat6 Modem für Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink. WLAN wird sowohl im Frequenzbereich um 2,4 GHz als auch im Bereich um 5 GHz unterstützt (802.11b/g/n/ac), insgesamt sind laut Huawei bis zu 1.200 MBit/s über WLAN erreichbar.
Der Huawei B900 AI Cube. Bild: maxwireless.de.Die Anschlüsse sind beim Huawei B900 AI Cube im Sockel versteckt. Bild: maxwireless.de.
Auf der Rückseite gibt es drei LEDs und zwei Tasten, die Anschlüsse befinden sich allesamt auf der Unterseite. Dort findet man einen RJ45 Gigabit Ethernet LAN Port und den Anschluss für das Netzteil. Außerdem wird dort die MicroSIM Karte eingesteckt, welche für den Betrieb als LTE-Router zwingend notwendig ist. Anschlüsse für eine externe Mobilfunk-Antenne gibt es leider nicht.
Die Verpackung des Huawei B900 AI Cube Router. Bild: maxwireless.de.
AI Cube: Smart Speaker Funktion
Der Huawei B900 AI Cube Router kann über den Sprachassistenten Alexa mit rund 50.000 Sprachbefehlen gesteuert werden. So kann der Router über den integrierten Lautsprecher zum Beispiel Musik oder Internetradio abspielen. Auch Smart Home Hardware wie zum Beispiel Fernseher, WLAN-Glühbirnen oder Kühlschränke können gesteuert werden, sofern sie mit Amazon Alexa kompatibel sind.
Der Huawei B900 AI Cube soll ab Mitte Dezember 2018 in Deutschland verfügbar sein. Ob das Gerät nur ohne Vertrag im freien Handel angeboten wird oder ob auch eine Vermarktung über Mobilfunk-Anbieter geplant ist, ist derzeit nicht bekannt. Auch zum Preis gibt es noch keine Aussagen.
Vor wenigen Tagen hat AVM eine neue Labor-Firmware für die AVM FRITZ!Box Modelle 6890 LTE und 6820 LTE veröffentlicht. Die Firmware enthält unter anderem auch eine neue Modem-Firmware mit der Versionsnummer 01.02.15, damit soll die Performance des Mobilfunk-Modems verbessert werden. Die FRITZ!Box 6820 LTE bekommt mit der Firmware erstmals die WLAN Mesh Funktionen.
AVM Fritzbox 6890 LTE. Bild: maxwireless.de.
Labor-Firmware für LTE Router
Während die FRITZ!Box 6890 als LTE-Flaggschiff von AVM bereits Anfang Juni 2018 eine Labor-Firmware bekommen hat, kommen Nutzer der FRITZ!Box 6820 LTE nun das erste Mal in den Genuss einer solchen Beta-Version. Interessierte Besitzer dieser beiden Modelle können mit Hilfe der Labor-Firmware neue Funktionen schon vor der Veröffentlichung testen – müssen allerdings unter Umständen auch mit Fehlern bei der Nutzung rechnen, da die Firmware noch nicht fertig ist. Details und Hinweise zur Installation sind auf der AVM Labor Seite aufgeführt.
AVM Fritzbox 6820 LTE
Neue Modem-Firmware im Test
Die neue Modem-Firmware hat auf der FRITZ!Box 6890 LTE die Versionsnummer 01.02.15 (vorher: 01.02.14). Das vom Chip-Giganten Intel hergestellte Modem wird durch das Update etwas schneller, wie ein kurzer Test von maxwireless.de gezeigt hat. Im Netz der Telekom lag die Geschwindigkeit im Uplink vor dem Update bei etwa 32 MBit/s, nach dem Update wurden bis zu 40 MBit/s erreicht. Im Downlink zeigten sich hingegen keine Verbesserungen, hier erreichte die FRITZ!Box bei Nutzung von Carrier Aggregation (B3+B7) etwa 110 MBit/s. Im Vodafone LTE800 Netz (B20) waren bei vergleichsweise schlechtem Empfang keine Verbesserungen feststellbar. Eine schlechtere Performance ist durch die neue Firmware in keinem Fall aufgetreten. In den letzten zwei Tagen seit dem Update läuft die Firmware stabil, es gibt keine Verbindungsabbrüche. An den Latenzzeiten hat sich nichts geändert. Die FRITZ!Box 6820 LTE wurde mangels Testgerät nicht mit der neuen Modem Firmware getestet.
Im Vergleich mit einigen anderen aktuellen LTE Router-Modellen oder auch aktuellen Smartphones bietet die FRITZ!Box 6890 LTE leider weiterhin einen unterdurchschnittlichen Downlink-Speed – dies war bereits im ausführlichen Test der FRITZ!Box 6890 zum Marktstart im Jahr 2017 aufgefallen. Beispiel: mit einem Netgear Nighthawk M1 (mobiler LTE Router) waren am gleichen Standort, wo die FRITZ!Box 6890 LTE mit der neuen Firmware etwa 110 MBit/s im Downlink und 40 MBit/s im Uplink erreichte, etwa 210 MBit/s im Downlink möglich. Immerhin überzeugt die FRITZ!Box 6890 mit einer sehr guten Leistung im Uplink, hier lieferte der Netgear Router nur 25 MBit/s.
Die AVM FRITZ!Box 6890 LTE am DSL-Anschluss.
Die FRITZ!Box 6890 LTE bekommt mit der Labor-Software zusätzlich zur neuen Modem-Firmware auch eine Hybrid-Funktion. Diese ermöglicht den parallelen Betrieb von (V)DSL und LTE und bietet dadurch erhöhte Datenraten. In einem ersten Test zeigten sich teils deutlich gesteigerte Geschwindigkeiten. Im Gespräch auf der IFA 2018 wurde angekündigt, dass die Hybrid-Funktion bis zum Release der finalen Firmware nochmals verbessert werden soll.
Netgear bietet mit dem Orbi System seit einiger Zeit eine WLAN Mesh Produktserie an. In diesem Testbericht soll das kleinste Mesh WLAN Set mit der Produktbezeichnung RBK20 genauer vorgestellt werden. Es handelt sich um einen Router sowie um einen Accesspoint („Satellite“ genannt), für einen Preis von rund 230 Euro soll man eine Fläche von bis zu 250 Quadratmetern mit WLAN versorgen können.
Das Netgear Orbi RBK20 WLAN Set. Bild: maxwireless.de.
Lieferumfang und Design
Bei der Verpackung hat sich Netgear einige Mühe gegeben, das Auspacken des Orbi Sets macht in jedem Fall Spaß. Im Lieferumfang sind neben dem Router (Modellbezeichnung RBR20) und dem Satelliten (RBS20) zwei Netzteile enthalten, welche einen Output von 12V / 1.5A haben. Ein 2m langes LAN-Kabel ist ebenfalls im Karton enthalten, genauso wie eine deutschsprachige Schnellstart-Anleitung. Den weiteren Papier-Kram braucht man im Normalfall nicht beachten und auch die mitgelieferte CD wird zur Einrichtung nicht benötigt.
Verpackung des Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.Verpackung des Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Nicht nur bei der Verpackung, auch beim Gehäuse-Design hat sich Netgear sichtbar Gedanken gemacht. Router- und Satellit des Orbi RBK20 Systems sehen sich optisch sehr ähnlich, der Router ist dennoch sehr gut gekennzeichnet: zum einen ist die Oberseite blau anstatt weiß, zum anderen ist einer der beiden Gigabit LAN Ports in gelber Farbe als WAN-Port gekennzeichnet. Die Verarbeitung der Geräte ist gut, das Kunststoff-Gehäuse ist dem Preis angemessen. Auf der Oberseite ist eine LED als Status-Anzeige integriert.
Lieferumfang beim Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Technische Daten
Das RBK20 WLAN Mesh System mit Router RBR20 und Satellite RBS20 unterstützt Tri-Band WLAN für bis zu 866 MBit/s und verfügt über je zwei Gigabit LAN Anschlüsse. Betrachtet man das Datenblatt etwas genauer, so fällt auf, dass die 866 MBit/s nur im Frequenzbereich um 5 GHZ erreichbar sind, im 2,4 GHz Frequenzbereich sind maximal 400 MBit/s möglich. Eine dritte WLAN Verbindung im Bereich um 5 GHz dient als dedizierter Rückkanal zwischen Router und Satellit, auch diese arbeitet mit bis zu 866 MBit/s. Zum Einsatz kommt 2×2 MU-MIMO Antennen-Technik samt 256QAM Modulation.
Technische Daten beim Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.Rückseite des Netgear Orbi RBR20. Bild: maxwireless.de.
Als Prozessor arbeitet in jeder Komponente ein 710 MHz Quadcore, dazu gibt es 512 MB Arbeitsspeicher. Tasten für an/aus, WPS und SYNC ermöglichen die Bedienung und Einrichtung. Außerdem werden die Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant unterstützt (dies wurde für den Testbericht allerdings nicht getestet!). Ein ausführliches Datenblatt findet man auf der Netgear Website als PDF (englischsprachig).
Einrichtung / Inbetriebnahme
Die Einrichtung erfolgt wahlweise über die Netgear Orbi App, welche für iOS und Android erhältlich ist, oder über ein Webinterface. Die Zugangsdaten für das WLAN sind gut sichtbar am Gerät abgedruckt. Ein großer Kritikpunkt ist noch vor der eigentlichen Einrichtung sichtbar: soll die Inbetriebnahme per App durchgeführt werden, muss zwingend ein Account bei Netgear erstellt werden. Das ist unverständlich, denn ein Account ist technisch nur dann notwendig, wenn auf das Orbi-System über das Internet zugegriffen werden soll. Kurios wird es zudem, da bei einer Einrichtung über das Webinterface gar kein Account erstellt werden kann. Idealerweise würde dem Nutzer auf beiden Wegen die Wahl gelassen.
Zugangsdaten und Kennzeichnung am Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.Zugangsdaten und Kennzeichnung am Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Grundsätzlich war die Einrichtung im Test (ohne Account, via Webinterface) aber recht schnell vorgenommen. Innerhalb von etwa 10 Minuten lief das Orbi WLAN Mesh System. Die gedruckte, deutschsprachige Anleitung war sehr hilfreich. Leider funktionierten die Komponenten nach der Einrichtung nicht auf Anhieb, sondern sie mussten manuell einmal vom Netz genommen werden und neu gestartet werden. Danach liefen RBR20 und RBS20 einwandfrei.
Zugangsdaten sind auch auf der Unterseite abgedruckt. Bild: maxwireless.de.
Vorbildlich: schon im Einrichtungs-Prozess fragte das System, ob eine Online-Aktualisierung der Firmware durchgeführt werden soll. Updates können nicht nur neue Funktionen mitbringen und Fehler beheben, sondern auch Sicherheitspatches mit sich bringen und sollten daher möglichst zeitnah installiert werden.
Firmware-Update beim Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Mesh WLAN im Test
Erwartungsgemäß war die WLAN Performance im Test (Einfamilienhaus) deutlich besser als bei der Verwendung eines gewöhnlichen WLAN Routers. Die Geschwindigkeit war in jedem Zimmer besser, oft mehr als doppelt so gut. Maximal schafft das Netgear Orbi System 400 MBit/s im 2,4 GHz Bereich und 866 MBit/s im 5 GHz Bereich. Im Test waren diese Datenraten mit einem Apple MacBook Pro jedoch nur im Nahbereich bis etwa 3 Meter Sichtverbindung um den Hotspot herum nutzbar, danach fiel die Datenrate deutlich ab. So waren bei 3m Entfernung und einer Wand nur noch 433 MBit/s am Laptop nutzbar.
Netgear RBR20 (Router) von oben. Bild: maxwireless.de.Anschlüsse am Netgear RBR20. Bild: maxwireless.de.
Die Reichweite ist gut, aber ob die versprochenen 250 Quadratmeter versorgt werden können, hängt stark vom Zuschnitt des Hauses bzw. der Wohnung ab. Um eine optimale Versorgung bei einem Einfamilienhaus sicherzustellen, sind in vielen Fällen wohl eher 3 WLAN Router erforderlich, das hier getestete Zweier-Set kommt bei großen oder verwinkelten Häusern schnell an seine Grenzen, wie sich im Test zeigte.
Software und Netgear App
Das Webinterface ist sehr umfangreich und bietet neben einer normalen Ansicht auch einen Experten-Modus. Der Funktionsumfang ist absolut vorbildlich, selbst Details können eingestellt werden – bei vielen Konkurrenz-Produkten ist nicht ansatzweise ein solcher Funktionsumfang vorhanden. Leider ist das Webinterface optisch kein Highlight, es ist eher funktional gehalten. Die App sieht da deutlich schöner aus. Zudem gab es zu Beginn Probleme mit der deutschen Sprache, im Webinterface war oft eine Mischung zwischen deutsch und englisch zu sehen. Nach einigem hin- und her schalten zwischen den beiden Sprachen ging es dann aber plötzlich.
Hauptmenü des Netgear RBK20 Webinterface. Screenshot: maxwireless.de.
Ergänzungen und Erweiterungen zum RBK20
Das Netgear Orbi System ist grundsätzlich durch weitere Komponenten erweiterbar. Ein zusätzlicher RBS20 Satellit kann zum Beispiel weitere 125 Quadratmeter versorgen. Allerdings ist der zusätzliche Satellit, wie auch schon das Starter-Set, nicht ganz günstig: rund 140 Euro verlangt Netgear für den RBS20. Alternativ kann man sich auch direkt für ein Set aus zwei RBS20 Satelliten und einem RBR20 Router entscheiden, dieses kostet etwa 300 Euro und ist damit günstiger als der Einzelpreis der Komponenten. Das Orbi Mesh WLAN System im Dreier-Set hat die Modellbezeichnung RBK23.
Rückseite der Netgear Orbi RBR20 und RBS20. Bild: maxwireless.de.
Fazit: Netgear Orbi WLAN Mesh System
Im Vergleich mit anderen WLAN Mesh Systemen ist das Netgear Orbi RBK20 recht teuer, kann allerdings auch mit guter Technik und einem funktionsreichen Webinterface überzeugen. Die Technik funktionierte im Test einwandfrei und das Orbi RBK20 lieferte eine gute Performance ab.
Wer ein gut ausgestattetes WLAN Mesh System für einen mittelgroßen Haushalt sucht, kann den Netgear RBK20 gut kaufen. Nachteile gibt es nur wenige, im Test fiel unter anderem das lieblos gestaltete Webinterface und die Account-Pflicht bei App-Nutzung auf.
Honor hat am Rande der IFA ein neues Smartphone gezeigt: das Honor Play. Wie der Name schon verrät, richtet sich das Gerät vorrangig an Nutzer, die ihr Smartphone gerne zum Zocken verwenden möchten. Passend dazu hat Honor das Play bereits auf der Gamescom in Köln gezeigt – Preise, die vollständigen technischen Daten sowie Infos zur Verfügbarkeit gab es aber erst jetzt auf der IFA.
Das Honor Play Smartphone.Rückseite des Honor Play.
Das hier im Artikel vorgestellte Honor Play ist in der Farbe „Ultra Violet“ gehalten. Auf Bildern sieht diese Farbe ziemlich rosa aus, doch in der Realität würde die Bezeichnung „Flieder“ wohl am besten auf die Farbe passen. Es gibt das Honor Play außerdem in schwarz und blau, zudem ist eine „Player-Edition“ mit spezieller Gravur in den Farben rot und schwarz erhältlich – diese kostet allerdings 20 Euro mehr (349 Euro UVP).
Rückseite des Honor Play.
Wie schon bei früheren Honor Smartphones ist auch beim Play ein durchsichtiges Gummi-Case im Lieferumfang enthalten, sodass man das Gerät direkt nach dem Auspacken gut schützen kann. Das Case ist praktisch und dürfte sicher den Geschmack vieler Nutzer treffen, sodass keine separate Schutzhülle erworben werden muss. Sehr gut! Das Gerät liegt bedingt durch seine enorme Größe leider nicht besonders gut in der Hand, eine Bedienung mit beiden Händen oder ständiges Umgreifen sind an der Tagesordnung.
Mitgeliefertes Case beim Honor Play.
Das Display ist für ein Mittelklasse-Smartphone ausgezeichnet. Es ist auf Wunsch sehr hell und die Darstellung ist stets scharf und natürlich. Mit einem modernen und sehr viel teureren OLED-Display wie etwa im Apple iPhone X kann das LC-Display zwar nicht mithalten, aber dennoch: das Display könnte auch in einem wesentlich teureren Smartphone verbaut sein! Positiv sind im ersten Eindruck auch die dünnen Ränder um das Display aufgefallen. Das ein Display mit „Notch“ verbaut ist, gehört wohl mittlerweile auch in der Mittelklasse zum guten Ton.
Notch Display beim Honor Play.
Bei der Kamera setzt Honor auf ein 16 Megapixel Modul, welches von einem 2 Megapixel Sensor verstärkt wird (Dual-Kamera). Die Bildqualität macht einen guten ersten Eindruck, allerdings stört, dass im Kamera-Programm kein 16:9 Format angeboten wird. Stattdessen kann man ein ungewöhnliches 19,9:9 Format wählen, sodass die Fotos Bildschirmfüllend aufgenommen werden. Ein AI-Modus ist vorhanden, hier werden die Fotos mittels „künstlicher Intelligenz“ verbessert. In einigen Situationen war dies im ersten Test hilfreich, doch teilweise wirkten die Bilder auch unnatürlich.
Kamera und Fingerabdrucksensor beim Honor Play.AI Kamera Symbol im Kamera-Menü.
Das als Gaming-Smartphone beworbene Honor Play hat leider nur einen Lautsprecher. Dieser klingt zwar ganz ordentlich, doch beim Spielen hält man die schmale Lautsprecher-Öffnung auf der Unterseite oft zu, sodass der Ton stark gedämpft wird. Dies ist im ersten Test bereits mehrfach passiert.
Das Honor Play Smartphone.
Insgesamt macht das Honor Play einen guten ersten Eindruck, insbesondere vor dem Hintergrund des Preises von nur etwa 329 Euro für das Gerät mit 64 GB internem Speicher. Auch die 349 Euro für die spezielle „Players Edition“ scheinen fair. Mit dem Honor Play bekommt man sehr viel Smartphone für vergleichsweise wenig Geld. Wie gut sich das Gerät im Alltag schlägt, wird in Kürze der ausführliche Testbericht hier auf maxwireless.de zeigen.
Sony hat auf der IFA mit dem Xperia XZ3 sein erstes Smartphone mit OLED Display vorgestellt. Der Bildschirm ist 6 Zoll groß und bietet abgerundete Ecken, außerdem ist er zu den Seiten hin leicht abgerundet, so wie man es zum Beispiel auch von den Samsung Galaxy S Smartphones kennt. Das Display, welches mit der Sony Bravia Technologie ausgestattet sein soll, ist im 18:9 Format gehalten und bietet eine Auflösung von 2880 x 1440 Pixel. Der erste Eindruck auf der IFA war sehr gut!
Das Sony Xperia XZ3.
Nicht nur das Display des Sony Xperia XZ3 ist neu, auch beim Design hat sich im Vergleich zum Xperia XZ2 einiges getan. Die Kanten sind stark abgerundet, das Gerät liegt dadurch sehr gut in der Hand. Das Gewicht ist mit 193 Gramm ziemlich hoch, die hochwertige Verarbeitung mit den Glas-Komponenten wirkt positiv. Die Farben „Black“, „White Silver“, „Forest Green“ und „Bordeaux Red“ sind allesamt sehr schön, wie auf den Bildern auch gut zu erkennen ist.
Farben des Sony Xperia XZ3.Rückseite des Sony Xperia XZ3.
Eine Einhand-Bedienung ist bei einem 6 Zoll großen Smartphone natürlich nur noch eingeschränkt möglich, doch Sony hat eine neue Funktion zur verbesserten Bedienung entwickelt: zwei Mal auf den Display-Rand getippt, erscheint ein kleines Menü mit App-Zugriffen, sodass man durchaus auch mit einer Hand zuverlässig arbeiten kann.
Das OLED Display verfügt auch über einen Active Standby Bildschirm.Aufgeladen wird entweder drahtlos via Qi oder über USB Typ C.
Auf der Front gibt es Stereo-Lautsprecher, das kennt man bereits von früheren Sony Xperia XZ Smartphones. Auch das die Vibration den Soundeffekt z.B. bei Videos unterstützen kann, ist bereits vom XZ2 bekannt. Auf der Rückseite sitzt der Fingerabdrucksensor, außerdem gibt es dort die 19 Megapixel Kamera (f2.0 Blende), welche über eine separate Kamera-Taste an der Seite des Xperia XZ3 sehr einfach und praktisch bedient werden kann. Im ersten Test machte die Kamera einen guten Eindruck! Verbessert wurde das Kamera Menü, dieses ist nun einfacher verständlich als noch bei früheren Sony Smartphones.
Kamera und Fingerabdrucksensor beim Xperia XZ3.Das Kamera Menü wurde optimiert.
Als Chipset kommt ein moderner Qualcomm Snapdragon 845 zum Einsatz, ein LTE Cat18 Modem für bis zu 1,2 GBit/s Downlink-Speed sorgt für gute Verbindungen. Der Akku ist 3.330 mAh stark und lässt sich dank Glas-Rückseite auch kabellos aufladen. Der interne Speicher von 64 GB kann via MicroSD Speicherkarte erweitert werden, der RAM (Arbeitsspeicher) ist 4 GB groß.
Das gebogene OLED Display des Sony Xperia XZ3.
Als Betriebssystem kommt beim Sony Xperia XZ3 Android 9 zum Einsatz, zum Marktstart im Oktober ist das Gerät damit top aktuell. Der UVP liegt bei 799 Euro.
Alcatel bietet mit dem LinkHub HH70 einen aktuellen LTE Router für Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s an. Das Gerät verfügt über LAN-Schnittstellen und über WLAN, außerdem ist eine Telefon-Funktion integriert. Die Bedienung erfolgt wahlweise über ein Webinterface im Browser oder über eine App für Android- und iOS Geräte. Auf der IFA 2018 konnten wir uns den Alcatel LinkHub HH70 Router etwas genauer ansehen.
Das Gehäuse ist für einen stationären LTE Router sehr kompakt, es misst nur 14,6 x 14,6 Zentimeter und ist nur 3,2 Zentimeter hoch. Eine mobile Nutzung ist nicht unmittelbar vorgesehen, da kein Akku im HH70 integriert ist. Natürlich kann man den Router dennoch über ein entsprechendes Netzteil z.B. auch im Wohnmobil, im Auto oder im Ferienhaus betreiben.
Das WLAN-Funkmodul arbeitet im Dualband-Betrieb auf 2,4 und 5 Gigahertz und kann bis zu 64 Nutzer gleichzeitig versorgen. Die maximale LTE Geschwindigkeit beträgt 300 MBit/s im Downlink und bis zu 100 MBit/s im Uplink über LTE der Kategorie 7 (LTE Cat7) mit 2CA Carrier Aggregation. Das Modem stammt vom Chiphersteller Qualcomm und trägt die Modellnummer MDM 9240. Es werden die folgenden Funkstandards und Frequenzbereiche unterstützt:
FDD LTE: B1/3/7/8/20 | TDD LTE: B38, B40
UMTS B1/3/8
GSM: 850/900/1800/1900MHz
Der Alcatel LinkHub HH70 Router hat einen Einschub für eine Nano-SIM Karte und bietet auf der Front diverse LEDs, welche den Betriebsstatus anzeigen. Anschlüsse gibt es auf der Rückseite. Dazu gehört eine USB 2.0 Schnittstelle, ein RJ11 Telefonanschluss, ein Anschluss für das Netzteil und zwei RJ45 Gigabit Ethernet LAN Ports. Zwei Anschlüsse für eine externe Mobilfunk-Antenne gibt es ebenfalls, diese sind jeweils unter Abdeckungen versteckt.
Wann der Alcatel LinkHub HH70 in Deutschland angeboten wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Bei einigen Online-Händlern kann das Gerät bereits erworben werden, oft jedoch als Importware.
AVM hat auf der IFA 2018 neben dem FRITZ!Repeater 3000 auch ein neues DECT Telefon, das FRITZ!Fon C6, angekündigt. Es bietet ein großes Farbdisplay und zahlreiche Funktionen, unter anderem neben HD-Telefonie auch Internetradio und Mail-Empfang. Das FRITZ!Fon C6 eignet sich ideal zum Betrieb mit einer vorhandenen FRITZ!Box mit integrierter DECT Basisstation, die Steuerung von FRITZ!Box-Funktionen wie WLAN-Schaltung, Smart-Home-Anwendungen, Wiedergabefunktion des Mediaservers sind mit dem Telefon möglich. Ab dem 4. Quartal 2018 ist das FRITZ!Fon C6 zu einer UVP von 79 Euro im Handel erhältlich, auf der IFA konnte ich mir das Gerät für diesen Artikel bereits im Detail anschauen.
Das AVM FRITZ!Fon C6.Rückseite mit Lautsprecher und Akku-Fach.
Vom Design her ähnelt das FRITZ!Fon C6 eher dem FRITZ!Fon C4 als dem FRITZ!Fon C5, so wird es in einem weißen Kunststoff-Gehäuse verkauft. Das AVM FRITZ!DECT C6 liegt sehr gut in der Hand, auch lange Telefonate sollten bequem durchführbar sein. AVM gibt für den integrierten Akku etwa 16 Stunden Gesprächszeit und etwa 12 Tage Standby-Betrieb an. Das Display ist groß, hell und sehr gut ablesbar, Helligkeits-, Näherungs- und Bewegungssensor sorgen wie bei aktuellen Smartphones für einen energieeffizienten Display-Betrieb. An der Seite des FRITZ!Fon C6 gibt es Tasten zur Lautstärkeregelung.
Seitliche Tasten zur Lautstärkeregelung.Das Display des FRITZ!Fon C6.
Die beleuchtete Tastatur hinterließ im ersten Test einen guten Eindruck, die Tasten haben einen ordentlichen Druckpunkt. Die Sprachqualität soll nach Angaben von AVM durch HD-Telefonie sehr gut sein, am Messestand konnte das aber natürlich noch nicht geprüft werden. Auch über die Qualität des integrierten Lautsprechers (Freisprechen / Musik-Wiedergabe) kann noch keine Aussage getroffen werden.
Ladeanschluss am FRITZ!Fon C6.An der Seite gibt es einen Headset-Anschluss.
Das AVM FRITZ!Fon C6 ist ab dem 4. Quartal 2017 in Deutschland erhältlich. Die UVP liegt nach Angaben von AVM bei 79 Euro.
Nachdem AVM die FRITZ!Box 7530 bereits seit Juni 2018 unter dem Namen 1&1 HomeServer+ an 1&1 DSL Kunden ausliefert, bietet der Hersteller die FRITZ!Box 7530 seit wenigen Tagen auch im original AVM Design im freien Handel an. Das kleine Schwester-Modell zur FRITZ!Box 7590 ist mit einer UVP von 149 Euro ein ganzes Stück günstiger als das Flaggschiff-Modell, bietet aber auch ein paar Funktionen weniger.
Die AVM FRITZ!Box 7530 in original AVM Farbgebung.
FRITZ!Box 7530: die neue Mittelklasse
Die FRITZ!Box 7530 bietet das gleiche DSL-Modem wie die FRITZ!Box 7590, kann also VDSL Supervectoring mit bis zu 250 MBit/s im Downlink. Auch sonst ist der Router sehr gut ausgestattet: es gibt vier RJ45 Gigabit Ethernet LAN Anschlüsse, einen USB 3.0 Anschluss, zwei Anschlüsse für ein analoges Telefon und natürlich eine integrierte Telefonanlage mit DECT Funktion.
Beim WLAN ist die FRITZ!Box 7530 im Vergleich zum teuren Topmodell FRITZ!Box 7590 etwas abgespeckt, es gibt „nur“ 2×2 MIMO Antennen-Technik für Geschwindigkeiten von bis zu 866 MBit/s (5 GHz) bzw. 400 MBit/s (2,4 GHz). Unser Test der FRITZ!Box 7530 in der 1&1 HomeServer+ Version hat gezeigt: nicht nur auf dem Datenblatt, sondern auch in der Realität ist die FRITZ!Box 7530 über WLAN nur etwa halb so schnell wie die FRITZ!Box 7590.
Anschlüsse an der FRITZ!Box 7530.Rückseite der AVM FRITZ!Box 7530.
Gehäuse in schwarz oder weiß
Die FRITZ!Box 7530 in der original AVM Version kommt mit einem weißen Kunststoffgehäuse, lediglich die Lüftungsgitter sind im typischen AVM rot gehalten. In der baugleichen 1&1 HomeServer+ Version ist das Gehäuse in der Farbe schwarz gefertigt. An die schwarze Version kommt man aber nur als 1&1 Kunde oder wenn man ein Gerät über eBay und co. erwirbt – im freien Handel gibt es die schwarze Variante der FRITZ!Box 7530 nicht.
USB 3.0 Anschluss an der AVM FRITZ!Box 7530.Seitlicher TAE (FON) Anschluss.
Auf der Front haben beide Modelle fünf LEDs sowie drei Tasten für WLAN, FON/DECT und Connect/WPS. Der Anschluss für das Netzteil befindet sich auf der Rückseite des Routers.
Sony ist der letzte große Smartphone-Hersteller, der kompakte und handliche Smartphones mit aktueller Technik auf den Markt bringt. Nachdem Apple das mehr als 2 Jahre alte iPhone SE endgültig nun eingestellt hat, dürfte sich das Sony Xperia XZ2 compact noch größerer Beliebtheit erfreuen. Wir konnten das Gerät zwei Wochen lang im täglichen Einsatz testen und sind durchaus begeistert vom kleinen Android Smartphone!
Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Lieferumfang und erster Eindruck
Das Sony Xperia XZ2 compact ist in den Farben Black, White Silver, Moss Green und Coral Pink erhältlich. Für diesen Test wurde die Variante in der Farbe White Silver genutzt. Das Gerät selbst hat Abmessungen von 135 x 65 x 12,1 Millimetern und wiegt 168 Gramm. Insbesondere durch die vergleichsweise geringe Breite von nur 65 Millimetern liegt das Gerät angenehm in der Hand, doch die 12,1 mm Dicke sind deutlich spürbar und nicht mehr zeitgemäß. Zum Vergleich: das ähnlich kompakte, aber über 6 Jahre alte Apple iPhone 5 ist nur 7,6 mm dick. Auch das Gewicht wurde im Test von mehreren Personen kritisiert: für die Größe wirkt das Gerät zu schwer. Andere äußerten jedoch die Meinung, das etwas höhere Gewicht lasse das Gerät gut in der Hand liegen.
Rückseite des Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Leider ist das Sony Xperia XZ2 compact zwar vergleichsweise klein, aber dennoch ist eine Einhandbedienung nicht immer möglich, denn mit normal großen Händen kommt man kaum in die obere Ecke des Bildschirms, ohne umzugreifen. Das Gerät gehört zwar du den kleinsten Smartphones am Markt, aber so wirklich konsequent ist das Konzept nicht umgesetzt.
Fingerabdrucksensor am Sony XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Im Lieferumfang findet man neben dem Xperia XZ2 compact ein Headset sowie ein Adapter von USB Typ C auf 3,5mm Klinke, denn einen 3,5mm Anschluss hat das Gerät nicht direkt integriert. Ein kurzes USB Typ C Ladekabel sowie ein einfacher Ladestecker sind ebenfalls im Karton enthalten.
Verpackung des Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Schnelles Android OS
Das Betriebssystem und die Software sind beim Sony Xperia XZ2 compact sehr gelungen. Alles wirkt durchdacht und „aufgeräumt“, auf unnötige Apps und Spielereien wurde verzichtet. Bei anderen Android Smartphones sieht das leider oft ganz anders aus, daher darf man Sony hier durchaus loben. Auch die Systemgeschwindigkeit ist vorbildlich. Grund dafür dürfte nicht zuletzt der top aktuelle Qualcomm Snapdragon 845 Chipsatz sein, welcher mit 4 GB Arbeitsspeicher ausreichend Leistungsreserven für alle denkbaren Anwendungen bietet.
Menü beim Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Der interne Speicher ist beim Sony Xperia XZ2 compact 64 Gigabyte groß. Eine Speichererweiterung mit MicroSD Karten ist möglich, aktuell sind Karten mit bis zu 512 GB Speichergröße erhältlich. Die Speicherkarte wird im gleichen Schacht wie die Nano SIM Karte eingesetzt, eine Dual-SIM Funktion gibt es nur in bestimmten Modellversionen, hier sollte man bei Bedarf vor dem Kauf darauf achten, dass Dual SIM unterstützt wird.
Gutes Display
Der Bildschirm des Sony Xperia XZ2 compact ist mit 5 Zoll alles andere als klein, aber im Vergleich zu vielen anderen Smartphones gehört das Display zu den kleinsten. Farben werden natürlich dargestellt und die Helligkeit ist sehr gut. Die Auflösung von 2160 x 1080 Pixeln ist gestochen scharf.
Frontcam, Lautsprecher und Sensoren Sony Xperia XZ2 Compact. Bild: maxwireless.de.
Kamera mit Licht und Schatten
Die rückseitige Kamera hat einen 19 Megapixel Sensor im 4:3 Bildformat. Standardmäßig werden Fotos mit 17 Megapixel im 16:9 Format aufgenommen, das kann in den Einstellungen natürlich angepasst werden. Die Kamera-Software ist zu Beginn nicht selbsterklärend, bietet letztlich aber alle wichtigen Funktionen. Eine separate Kamera Taste am Gerät hilft bei der Benutzung ungemein – sehr vorbildlich von Sony, eine solche Taste noch zu verbauen!
Kamera des Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.Kamera Menü am XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Die Bildqualität der integrierten Kamera schwankt stark. Bei Tageslicht sind die Aufnahmen hervorragend. Sie sind scharf und bieten sehr natürliche Farben – genau so, wie es sein soll. In der Dämmerung ist die Kamera leider ziemlich schlecht, selbst manches Mittelklasse-Smartphone ist hier besser. Fotos haben dann teilweise ein starkes rauschen und sollten besser nicht allzu detailliert betrachtet werden.
Der Rhein bei Bonn, mit dem Sony Xperia XZ2 Compact bei Dämmerung aufgenommen.
Tolle Akkulaufzeit im Test
Die Akkulaufzeit war im Test sehr gut und überstieg die eines ähnlich kompakten iPhone SE sehr deutlich. Mit dem Sony Xperia XZ2 compact kann man bei normaler Nutzung etwa zwei Tage arbeiten, die Standby-Zeit liegt noch deutlich darüber. Selbst bei intensiver Nutzung hält das Gerät einen ganzen Tag durch.
Seitlicher SIM Slot am sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.Seite Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Leider lässt sich das Sony Xperia XZ2 compact nicht kabellos per QI Standard aufladen – obwohl das große Schwestermodell XZ2 den Standard unterstützt. Das ist schade und unverständlich, gerade wo das XZ2 compact doch eh schon so dick ist und die Kunststoff-Rückseite kein Hindernis darstellen würde.
Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Kommt ein Nachfolger?
Das Sony Xperia XZ2 compact ist erst seit April 2018 erhältlich, doch mit dem Sony Xperia XZ3 wurde auf der IFA schon die Nachfolger Serie vorgestellt – dieses Mal leider ohne „compact“ Modell. Es bleibt der Eindruck, dass das XZ2 compact schon jetzt zum alten Eisen gehört. Ob Sony die compact Serie mit einem möglichen XZ4 im Jahr 2019 fortführen wird, bleibt abzuwarten.
Empfehlenswertes Smartphone
Für alle, die ein kompaktes Smartphone mit guter Ausstattung suchen, ist das Sony Xperia XZ2 compact alternativlos. Im Test hinterließ es einen guten, teilweise auch einen sehr guten Eindruck. Das Gerät liegt trotz hohem Gewicht und sehr dickem Gehäuse gut in der Hand, das Betriebssystem ist pfeilschnell und frei von unnötigen Spielereien. Das Gerät liegt gut in der Hand, allerdings hätte Sony durchaus noch ein etwas kleineres Gehäuse verbauen können, dann wäre die Bedienung mit einer Hand noch komfortabler gewesen. Die Kamera hat Licht- und Schattenseiten, der Akku hingegen kann vollständig überzeugen. Alles in Allem ist Sony mit dem Xperia ZZ2 compact ein empfehlenswertes Smartphone gelungen!