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Test: Honor Play Smartphone

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Mit dem Play bietet Honor seit kurzem ein neues Smartphone in Deutschland an, welches sich insbesondere an Nutzer richtet, die mit ihrem Smartphone Spiele spielen wollen. Das Gerät hat dazu einen leistungsstarken Prozessor mit „GPU Turbo“ integriert und bietet ein besonders großes Display. Einen ersten Eindruck zum Honor Play mit Einzelheiten zum Lieferumfang und zum Gehäuse sowie mit einigen Bildern vom Gerät haben wir bereits vorige Woche veröffentlicht. In diesem Testbericht soll nun ein detaillierter Blick auf die Technik folgen.

Das Honor Play Smartphone.
Das Honor Play Smartphone.

Gutes Display und schnelles Entsperren

Das Display des Honor Play ist mit 6,3 Zoll vergleichsweise groß. Die Auflösung ist mit 2340 x 1080 Pixel sehr hoch, dadurch ist die Darstellung stets scharf. Positiv ist im Test auch die sehr gute Displayhelligkeit aufgefallen. Der Rahmen rund um das Display ist schön schmal, die „Notch“ gefiel im Test ebenfalls, in diesem Bereich des Displays können zum Beispiel Piktogramme dargestellt werden.

Notch Display beim Honor Play.
Notch Display beim Honor Play.

Das Honor Play bietet zum Entsperren nicht nur einen Fingerabdrucksensor, sondern auch eine Gesichtserkennung an. Beide Methoden arbeiten zuverlässig und schnell. Der Fingerabdrucksensor ist gut gelegen auf der Rückseite positioniert und funktioniert schneller als die Gesichtserkennung, doch insgesamt hinterließ auch die Gesichtserkennung bei ausreichend Licht einen sehr guten Eindruck.

Genug Leistung für das Gaming Smartphone

Im Honor Play arbeitet ein HiSilicon Kirin 970 Chipsatz. Der erstmals 2017 im Huawei Mate 10 eingesetzte Chip bietet eine Taktrate von maximal 2,36 GHz je Prozessorkern und hat 4 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Zum Einsatz kommt zudem die „GPU Turbo“ Technologie, laut Honor bringt das bei bestimmten Spielen, welche dafür optimiert sind, bis zu 60% mehr Leistung und bis zu 30% weniger Stromverbrauch. Spielt man jedoch ein Spiel, welches nicht für den GPU Turbo optimiert ist, so kann man nur die reguläre Leistung abrufen.

Rückseite des Honor Play.
Rückseite des Honor Play.

Dual-Kamera mit ordentlicher Bildqualität

Das Honor Play bietet auf der Rückseite zwei Kamera-Sensoren, einer davon arbeitet mit 16 Megapixel Auflösung, der zweite Sensor mit 2 Megapixel Auflösung. Eine Art „künstliche Intelligenz“ (AI), also ein Software-Mechanismus, soll die Bildqualität verbessern. Im Test war die Bildqualität meist ordentlich, konnte aber nicht mit teureren Smartphones wie dem Huawei P20 Pro oder dem Apple iPhone 8 mithalten. Leider wirkten die Farben oft etwas blass. Schaltet man die AI Foto Funktion ein, so erhält man oft sehr unnatürlich wirkende Bilder. Farben werden zu stark betont und Kanten – zum Beispiel von Gebäuden – zu stark nachgeschärft.

AI Kamera Symbol im Kamera-Menü.
AI Kamera Symbol im Kamera-Menü.

Modem, Sprachqualität, Akku und weiteres

Der Akku hielt im Test erfreulich lange durch, etwa 2 Tage waren bei moderater Nutzung und etwa einen Tag bei normaler Nutzung möglich. Geladen wird per USB C Schnellade-Funktion, kabelloses Laden per Qi Standard unterstützt das Gerät leider nicht.

Das Modem hinterließ einen guten Eindruck, bis zu 240 Mbit/s konnten via LTE im Downlink gemessen werden. Auch die Empfangs- und Sprachqualität war im Test gut.

Das Honor Play Smartphone.
Das Honor Play Smartphone.

Fazit

Das Honor Play bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Display ist nicht nur riesig, sondern bietet auch eine sehr gute Darstellungsqualität und eine tolle Helligkeit. Die Systemgeschwindigkeit ist dank Kirin 970 Chipsatz sehr gut und die Android Software bietet viele Funktionen. Bei der EMUI Benutzeroberfläche könnte Honor aber gerne etwas weniger Farben einsetzen, oft wirkt das System durch die vielen Menüs und Apps überfrachtet und unübersichtlich. Auch sind sehr viele Fremdanbieter-Apps vorinstalliert, welche sich glücklicherweise deinstallieren lassen.

Das Honor Play ist ein sehr gutes Smartphone für den Preis von knapp über 300 Euro. Eines ist das Honor Play aber nicht: ein explizites Gaming Smartphone. Dafür fehlen ihm trotz „GPU Turbo“ einfach die Funktionen bzw. das Zubehör, was es von einem „normalen“ Smartphone abhebt. Nicht einmal Stereo-Lautsprecher hat Honor verbaut. Klar, man kann mit dem Honor Play gut spielen – aber das geht mit vielen anderen Smartphones genauso gut. Wenn man auf den GPU Turbo wert legt, kann man zum Beispiel auch ein Honor 10 oder ein Huawei P20 kaufen und hat die gleiche Leistung.


Neues Mobilfunknetz: Diese Vorteile bietet 5G im Vergleich zu LTE

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Die nächste Mobilfunk-Generation 5G ist dieser Tage in aller Munde. Egal wohin man hört, der Hype um 5G ist gigantisch. Anbieter und Netzwerkausrüster versprechen sich dank neuer Technik und und erweiterter Geschäftsfelder hohe Einnahmen, Verbraucher hoffen auf eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet. Die Politik möchte Deutschland mit 5G gar zu einem technologischen Leitmarkt machen. Doch welche konkreten Vorteile bietet 5G im Vergleich zu 4G / LTE? Diese Frage soll anhand von vier praktischen Beispielen beantwortet werden.

Um die nächste Mobilfunk-Generation 5G ist ein großer Hype entstanden. Bild: maxwireless.de.
Um die nächste Mobilfunk-Generation 5G ist ein großer Hype entstanden. Bild: maxwireless.de.

1. Schnellere Reaktionszeiten

Wer schon mal einen Speedtest über das Smartphone aufgerufen hat, wird vielleicht schon einmal die Reaktionszeit – auch als „Ping“ oder „Latenz“ – entdeckt haben. Im LTE Netz liegt diese derzeit meist zwischen 20 und 50 Millisekunden – je nach Netzausbau, Server und Verbindungsqualität. Zum normalen Surfen und für jegliche Webanwendungen ist das schnell genug, auch für Action-Spiele sind die Reaktionszeiten im LTE Netz durchaus noch gut geeignet. Für zeitkritische Anwendungen in der Industrie oder beim Trend-Thema „autonomes Fahren“ ist das aber deutlich zu langsam. Hier werden laut Josef Eichinger, Head of 5G Wireless System Design beim Netzwerkausrüster Huawei in München, Reaktionszeiten von unter einer Millisekunde von der Industrie gefordert. 5G kann diese Reaktionszeiten bieten – und zwar dauerhaft und zuverlässig, wie Eichinger im Gespräch mit maxwireless.de betont.

Verbesserungen von 5G im Vergleich zu LTE. Grafik: Huawei.
Verbesserungen von 5G im Vergleich zu LTE. Grafik: Huawei.

2. Höhere Geschwindigkeiten

Höhere Geschwindigkeiten sind immer ein tolles Marketing-Instrument für die Mobilfunkanbieter und 5G wird im Vergleich zu LTE noch einmal deutlich höhere Datenraten ermöglichen. Im Downlink sind zum Start von 5G um das Jahr 2020 herum voraussichtlich etwa 1 Gigabit pro Sekunde möglich, später lässt sich die Datenrate mit zusätzlichem Frequenzspektrum problemlos auf 10 GBit/s und mehr steigern. Zum Vergleich: die leistungsfähigsten LTE-Netze schaffen derzeit Geschwindigkeiten von knapp 1 GBit/s.

Nicht nur die Geschwindigkeit für den Nutzer wird bei 5G drastisch gesteigert, auch die Geschwindigkeit bei der das Netz ohne Störungen nutzbar ist, wird im Vergleich zu LTE noch einmal deutlich verbessert. LTE kam bei etwa 350 Km/h an seine Grenzen, nach Angaben von Mohamed Madkour, Vice President Global Wireless Networks Marketing & Solutions bei Huawei, soll die nächste Mobilfunk-Generation 5G auch bei 500 Km/h noch nutzbar sein. Einem Einsatz im Transrapid stände also nichts im Wege. Fragt sich nur was in Deutschland eher gebaut wird: ein 5G Netz oder eine Transrapid Strecke…

3. Mehr gleichzeitige Verbindungen

Eine eher unscheinbare Verbesserung: 5G wird pro Quadratkilometer etwa 100x so viele gleichzeitige Verbindungen ermöglichen wie LTE. Da in Zukunft nicht nur Smartphones, Laptops und wenige teure Autos mit einem Mobilfunk-Modul ausgestattet werden sollen, sondern das 5G Netz auch Basis für das „Internet der Dinge“ sein soll, ist das hochgradig relevant. Parksensoren, Ampelanlagen, Wasseruhren, Stromzähler – all diese Dinge funken künftig gleichzeitig im 5G Netz.

Auch für den Bereich Automotive sind die Vorteile von 5G sehr wichtig. Zwar kann laut Josef Eichinger vom Netzwerkausrüster Huawei in Ansätzen auch LTE für autonomes Fahren genutzt werden, in Situationen mit viel Verkehr – bspw. im Stau und in Städten – sind die Eigenschaften von 5G aber zwingend erforderlich.

Ein physikalisches Netzwerk, verschiedene Anwendungsbereiche: das ist 5G. Grafik: Huawei.
Ein physikalisches Netzwerk, verschiedene Anwendungsbereiche: das ist 5G. Grafik: Huawei.

4. Network Slicing

Ein sehr wichtiger Punkt, der die neue Mobilfunk-Generation 5G vom Vorgänger LTE unterscheidet, ist die Möglichkeit das 5G Netz in verschiedene Schichten („Network Slices“) aufzuteilen. So kann der Anbieter beispielsweise eine Schicht für besonders geringe Reaktionszeiten bereithalten, welche etwa von der Industrie für sehr zeitkritische Anwendungen benötigt wird. Eine zweite Schicht könnte eMBB (enhanced Mobile Broadband) sein, also schnelles Internet für Privat- und Geschäftskunden. Ein dritter „Slice“ ist für IoT Geräte denkbar, welche auf möglichst geringen Energieverbrauch getrimmt sind. Das 5G Netz passt sich mit den verschiedenen Schichten also möglichst genau dem jeweiligen Anwendungszweck an – mit 4G / LTE ist das nicht möglich.

AVM FRITZ!Box 6890 v2: neues LTE Modem unterstützt weitere Frequenzbänder

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Seit Dezember 2017 bietet AVM den High-End LTE Router FRITZ!Box 6890 in Deutschland an. In unserem Test überzeugte das Gerät durch eine sehr gute Ausstattung, so ist das Gerät neben einem vollwertigen LTE Router auch ein klassischer DSL-Router mit VDSL Supervectoring Modem und mit integrierter Telefonanlage. Seit wenigen Monaten verbaut AVM nun ein neues LTE Modem in der FRITZ!Box 6890 LTE, welches zusätzliche Frequenzbereiche und weitere Carrier Aggregation Kombinationen unterstützt.

Neue LTE Frequenzbereiche: B28 und B32

Die einzige Änderung bei der AVM FRITZ!Box LTE v2 ist das integrierte LTE Modem, welches nun in einer neueren Version verbaut wird. Hersteller des Modems ist weiterhin Fibocom und es wird auch – wie in der ersten Version – ein Intel Modem-Chipsatz verbaut, allerdings bietet die neue Version zwei neue zusätzliche LTE Frequenzbereiche. Zum einen kann der Router nun Band 28 nutzen, also den Bereich um 700 Megahertz, welcher bei der Frequenzauktion der BNetzA im Jahr 2015 versteigert wurde. Zum anderen ist nun auch Band 32 nutzbar. Der Frequenzbereich um 1500 Megahertz ist als Ergänzung im Downlink (Supplemental Downlink, SDL) in Planung. Sowohl Band 28 als auch Band 32 sind in Deutschland derzeit noch nicht im Einsatz.

Unterstützte LTE Frequenzbereiche der beiden Fritzbox 6890 Versionen.
Unterstützte LTE Frequenzbereiche der beiden Fritzbox 6890 Versionen.

Viel interessanter bzw. viel relevanter für den praktischen Einsatz sind die Carrier Aggregation Kombinationen, welche bei der 6890 v2 deutlich erweitert wurden. So wird nun zum Beispiel mit der neuen Version auch die Kombination von Band 1 mit Band 3 oder Band 7 möglich – ein großer Wunsch von Nutzern aus Österreich, da dort das Band 1 schon wesentlich verbreiteter für LTE genutzt wird als in Deutschland. Doch auch Intra-Band Carrier Aggregation wird nun neuerdings unterstützt, zum Beispiel B3 + B3, also die Bündelung von zwei Carriern im Bereich um 1800 Megahertz. Dies kann für Kunden im Netz der Telekom Deutschland durchaus relevant sein. Selbst CA Kombinationen mit den „neuen“ Bändern 32 und 28 werden von der FRITZ!Box 6890 LTE v2 unterstützt.

LTE CA Kombinationen bei Fritzbox 6890 und 6890 v2.
LTE CA Kombinationen bei Fritzbox 6890 und 6890 v2.

Die maximale LTE Geschwindigkeit liegt auch beim neuen Modem weiterhin bei bis zu 300 MBit/s (LTE Cat6, 2CA). Im Uplink sind bis zu 50 MBit/s möglich.

Quelle der Tabellen: Handbuch zur AVM FRITZ!Box 6890 LTE v2 (PDF)

FRITZ!Box 6890 v2 wird nicht aktiv beworben

AVM hat sich dazu entschieden, die neue Hardware-Version der FRITZ!Box 6890 LTE nicht aktiv zu bewerben, sondern lediglich auf dem kleinen Typenschild auf der Unterseite des Routers als „FRITZ!Box 6890 v2“ zu kennzeichnen. AVM Produktmanager Tom Vierke betonte im Gespräch mit maxwireless.de auf der IFA Ende August 2018 in Berlin, dass die zweite Hardware-Version im Handel mittlerweile angekommen ist. Wenn man eine neue FRITZ!Box 6890 LTE erwirbt, bekommt man also mit sehr großer Wahrscheinlichkeit direkt die v2. Lediglich bei einem Gebraucht-Kauf sollte man etwas genauer nachfragen, sofern die erweiterten Frequenzbereiche gebraucht werden.

Die AVM FRITZ!Box 6890 LTE.
Die AVM FRITZ!Box 6890 LTE.

Meinung: Enttäuschung für Erstkäufer

Das neue LTE Modem in der FRITZ!Box 6890 LTE v2 ist ohne Frage deutlich besser als das Modem in der ersten Hardware-Version. Dabei sind für Deutschland gar nicht mal die neu unterstützten Frequenzbereiche so relevant – denn ob diese jemals für LTE eingesetzt werden, ist unklar. Für den praktischen Einsatz sind die neu hinzugefügten LTE Carrier Aggregation Kombinationen mindestens ebenso wichtig. In jedem Fall ist das „heimliche“ Upgrade des integrierten Modems eine Enttäuschung für all jene Kunden, welche die AVM FRITZ!Box 6890 LTE direkt zum Marktstart gekauft haben und viel Geld dafür bezahlt haben.

5G: Netzwerkausrüster Huawei erwartet neue Geschäftsmodelle

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Neben der Frage, wie die nächste Mobilfunk-Generation 5G technisch aussieht, stellen viele auch die Frage, welche Geschäftsmodelle durch 5G künftig ermöglicht werden können. Die Frage ist damit auch: wie kann mit 5G Geld verdient werden – sowohl durch den Mobilfunkanbieter, welcher das neue Netz aufbauen muss, als auch durch Dritte, die das 5G Netz nutzen werden. Der Netzwerk-Ausrüster Huawei erwartet eine ganze Reihe vollständig neuer Geschäftsmodelle, wie das Unternehmen nun anlässlich eines Pressetermins in Berlin verraten hat.

Wie bei 4G, so bei 5G?

Viele der Apps, die wir ständig auf dem Smartphone nutzen, sind sogenannte „Mobile First“ Apps – der Fokus liegt also auf der Nutzung mit dem Smartphone, eine Webseite gibt es nur als Backup oder manchmal sogar gar nicht. Die meisten dieser Apps und Dienste können erst durch schnelle LTE Netzwerke wirklich gut genutzt werden, denn LTE hat genügend Kapazität, um alle Inhalte schnell laden zu können. Mohamed Madkour, VP Global Wireless Network Marketing & Solutions bei Huawei, nannte bei seiner Präsentation zum Beispiel Instagram, Tinder, Spotify und Snapchat.

Geschäftsmodelle, die 4G ermöglicht oder verbessert hat. Bild: Huawei.
Geschäftsmodelle, die 4G ermöglicht oder verbessert hat. Bild: Huawei.

Klar – auch mit 3G sind die genannten Dienste problemlos nutzbar, aber die Kapazität der UMTS Netze ist viel geringer und es könnten niemals alle Menschen diese Anwendungen in gleicher Qualität auch im 3G Netz nutzen. Das Nutzungserlebnis würde massiv leiden. Aus dieser Perspektive heraus wird dann auch schnell verständlich, dass die Unternehmen, welche diese Dienste anbieten, von LTE ganz massiv profitiert haben. Im Grunde ermöglicht die vierte Mobilfunk-Generation erst das Geschäftsmodell in der heutigen Art und Weise.

Mit 5G soll es nach Meinung von Mohamed Madkour ähnlich laufen. Wie genau die Geschäftsmodelle aussehen werden, vermag der Huawei Experte natürlich auch nicht zu sagen. Doch 5G wird neue Geschäftsmodelle ermöglichen, welche mit LTE bislang nicht oder nur begrenzt möglich sind und 5G wird vor allem auch bereits bestehenden Diensten ermöglichen, in ganz neue Dimensionen zu wachsen. Dabei sollte man sich eventuell auch von dem Gedanken lösen, dass das Wachstum weiter im Bereich „mobiles Internet“ stattfindet. Vielmehr stehen wir mit 5G vor einem Zeitalter, in dem alltägliche Dinge zunehmend mit dem Internet verbunden werden, die bislang komplett unvernetzt sind. Hier dürfte noch ein enormes Potenzial für neue Geschäftsmodelle schlummern, das darauf wartet, gehoben zu werden.

Auch interessant: Diese Vorteile bietet 5G im Vergleich zu LTE

Glasfaser-Anbindung für Mobilfunksender: Telefónica O2 kooperiert mit Telekom

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Der Mobilfunkanbieter Telefónica Deutschland hat eine seit 2011 bestehende Kooperation mit der Telekom zur Anbindung von Mobilfunksendern erweitert. Wie die beiden Unternehmen nun bekannt gaben, sollen langfristig mindestens 5.000 Mobilfunkstandorte der Telefónica Deutschland mit Glasfaser von der Telekom versorgt werden. Die Standorte werden damit fit für die nächste Mobilfunkgeneration 5G und auch mit dem aktuellen 4G LTE Mobilfunkstandard werden extrem hohe Geschwindigkeiten ermöglicht.

Die Deutsche Telekom und Telefónica Deutschland haben bereits seit dem Jahr 2011 eine Vereinbarung zur Anbindung von Mobilfunkstandorten abgeschlossen. Dieser „Mobile Backhaul“ Vertrag ermöglicht Telefónica Deutschland, Mobilfunkstandorte über das Glasfasernetz der Telekom an das Telefónica Kernnetzwerk anzubinden. Mit dem nun bekannt gewordenen Schritt wurde der Vertrag deutlich erweitert.

Telefónica Deutschland verfügt im Gegensatz zur Telekom nicht über ein deutschlandweites Festnetz mit sehr viel Glasfaser-Strecken und ist daher stellenweise auf Kooperationen angewiesen. Zwar wurde vor einiger Zeit der Festnetz-Anbieter HanseNet übernommen, dieser hatte jedoch nur ein regionales Glasfaser-Netz.

Telefónica Deutschland CEO Markus Haas sieht in der Kooperation mit der Telekom laut Pressemeldung für O2 Kunden ein leistungsfähigeres Mobilfunknetz und ein deutlich besseres Nutzererlebnis. Haas betont, durch Nutzung der vorhandenen Telekom Glasfaser Infrastruktur könne der Netzausbau beschleunigt werden und zudem ein signifikanter Anteil der Mobilfunksender fit für 5G gemacht werden.

Telekom Deutschland CEO Dirk Wössner verspricht ebenfalls, durch die Kooperation gewonnene Mittel in den Netzausbau sowie in die Entwicklung von 5G zu investieren. Welche genauen Konditionen der Vereinbarung zwischen Telekom und Telefónica Deutschland zu Grunde liegen, also wie viel sich die Telefónica die Anbindung ihrer Mobilfunkstandorte mit Telekom Glasfaser kosten lässt, ist nicht bekannt.

iOS 12.1 Update: eSIM und Dual-SIM kommen aufs iPhone Xs

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Apple hat bei der Vorstellung der neuen iPhone Xs und Xr Modelle im September 2018 mit einer Dual-SIM Funktion überrascht. Dual-SIM ermöglicht es, zwei SIM-Karten gleichzeitig im iPhone zu nutzen, zum Beispiel eine private und eine geschäftliche Karte oder eine Karte für Sprachverbindungen und eine weitere für Datenverbindungen. In China verkauft Apple eine Version des iPhone Xs, in der zwei physische SIM-Karten genutzt werden können. Der Rest der Welt bekommt allerdings eine etwas andere Variante – so auch wir in Europa. Hier muss eine der beiden SIM-Karten als eSIM vorliegen, da nur eine physische SIM-Karte im Gerät Platz hat. Die Dual-Sim Funktion wird mit einem Update auf iOS 12.1 im Oktober 2018 freigeschaltet, wie der Mobilfunkanbieter T-Mobile Austria auf seiner Webseite mitteilt.

Apple iPhone Xs und Xs Max. Bild: Apple.
Apple iPhone Xs und Xs Max. Bild: Apple.

Telekom und Vodafone: eSIM aktuell unterschiedlich realisiert

Kunden der Telekom Deutschland können die eSIM Funktion auf dem Apple iPhone Xs bereits mit der Beta Version von iOS 12.1 testen. Markus Weidner vom Onlineportal teltarif.de hat die eSIM bereits erfolgreich auf seinem iPhone Xs Max im Einsatz. Vodafone Kunden müssen sich dagegen noch etwas in Geduld üben, hier funktioniert die eSIM nur über Umwege mit dem iPhone. Wie teltarif von Vodafone und Telekom erfahren hat, kommen derzeit noch unterschiedliche Verfahren bei der Einbindung der eSIM zum Einsatz.

Telekom Kunden bekommen ein eSIM Profil zugewiesen, welches genau einmal nutzbar ist. Möchte man das Endgerät wechseln, so benötigt man ein neues eSIM Profil von der Telekom. Vodafone stellt seinen Kunden hingegen ein mehrfach nutzbares eSIM Profil zur Verfügung. Bei jedem Gerätewechsel muss zur Einrichtung der eSIM bei Vodafone ein sechsstelliger ePIN eingegeben werden. Die Vodafone Pressestelle schreibt teltarif.de dazu:

„Vodafone fragt bei einem Download des eSIM-Profils zur Sicherheit die sechsstellige ePIN ab. Wenn diese korrekt ist, wird der Download freigegeben. So kann der Kunde die eSIM immer wieder verwenden. Diese GSMA-konforme Funktion wird erst mit der finalen iOS-12.1-Version unterstützt“

iPhone Xs und Xr. Bild: Apple.
iPhone Xs und Xr. Bild: Apple.

Dual-SIM und eSIM auch beim iPhone Xr

Das Apple iPhone Xr wird – wenn es Ende Oktober ausgeliefert wird – voraussichtlich iOS 12.1 vorinstalliert haben. Hier sollte die Dual-SIM Funktion mit eSIM daher bereits vom Marktstart an verfügbar sein. Falls nicht, wird ein Update auf iOS 12.1 ausreichen, um die Funktion zu aktivieren.

5G Auktion in Italien erzielt 6,5 Milliarden Euro für die Staatskasse

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Während in Deutschland derzeit noch viel über die Bedingungen für die Anfang 2019 geplante Versteigerung der 5G Frequenzen diskutiert und gestritten wird, ist die Frequenzauktion in Italien schon durchgeführt worden. Anfang Oktober 2018  wurde die Auktion in Italien beendet – mit einem überraschenden Ergebnis. Der finanziell stark angeschlagene italienische Staat bekommt von den vier Mobilfunknetzbetreibern etwa 6,5 Milliarden Euro, rund doppelt so viel wie vor der Auktion erwartet. Der Staat freut sich, die Netzbetreiber bemängeln unterdessen ein schlechtes Auktionsdesign.

Mobilfunk Sendemast. Bild: maxwireless.de.
Mobilfunk Sendemast. Bild: maxwireless.de.

Vier Netzbetreiber ersteigern Frequenzspektrum für 5G

In Italien sind derzeit vier Mobilfunknetzbetreiber am Markt aktiv, alle waren bei der Auktion vertreten und haben Spektrum ersteigert. Haupt-Kostentreiber war der für 5G wichtige Frequenzbereich zwischen 3,5 und 3,7 Gigahertz. Telecom Italia Mobile (TIM) hat 80 MHz in diesem Bereich erworben, ebenso Vodafone. Die beiden Unternehmen müssen dafür je rund 1,7 Milliarden Euro bezahlen Die Anbieter Iliad und Wind Tre haben jeweils 20 MHz im Frequenzbereich um 3,7 GHz erworben. Laufzeit der Lizenzen im Bereich um 3,7 GHz ist bis Ende des Jahres 2038.

Auch im Frequenzbereich zwischen 26,5 und 27,5 GHz kam Funkspektrum unter den Hammer. Hier haben alle vier italienischen Netzbetreiber je 200 MHz zu je rund 33 Millionen Euro ersteigert. Der sogenannte Millimeterwellen-Bereich eignet sich nicht zur Versorgung von großen Flächen, sondern wird vermutlich lokal an Hotspots mit wenigen Metern Reichweite zum Einsatz kommen. Denkbar sind zum Beispiel die Versorgung von Fußballstadien, Flughäfen, Bahnhöfen oder Fabrikhallen.

5G Auktion in Italien – Ergebnisse

700 MHz 3,5 – 3,7 GHz 26,5 – 27,5 GHz

TIM

2x 10 MHz 80 MHz 200 MHz

Vodafone

2x 10 MHz 80 MHz

200 MHz

Iliad 10 MHz 20 MHz

200 MHz

Wind Tre 20 MHz

200 MHz

Im Frequenzbereich um 700 Megahertz, welcher den italienischen Anbietern ab dem Jahr 2022 mit einer Laufzeit von 15,5 Jahren zur Verfügung steht, wurden 50 MHz Funkspektrum versteigert. Dieser Frequenzbereich eignet sich insbesondere für die Flächenversorgung auf dem Land und für die Indoor-Versorgung in Gebäuden. Vodafone und TIM haben jeweils 20 MHz ersteigert, Iliad ersteigerte 10 MHz in diesem Bereich.

Anbieter bemängeln Auktionsdesign

Das die Kosten für die 5G Frequenzen in Italien so hoch ausgefallen sind, lag nach Einschätzung von Experten auch am Auktionsdesign. Der Bereich zwischen 3,5 GHz und 3,7 GHz wurde in zwei 80 MHz und zwei 20 MHz große Blöcke unterteilt, anstatt in gleichmäßig große kleinere Blöcke. Da Spektrum in diesem Bereich für 5G Netze künftig sehr wichtig ist, schnellte der Preis schnell in die Höhe. Vodafone Group CEO Nick Read sagte in einem Statement zum Ausgang der Auktion, er vermisse eine gesunde Balance zwischen den finanziellen Forderungen des Staates auf der einen Seite und den für wirtschaftliches Wachstum geforderten Investitionen in Mobilfunktechnik auf der anderen Seite.

Telekom: Details zur 5G Netzausbau Strategie

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Die Deutsche Telekom hat heute auf einem Event in Berlin Details zur 5G Ausbau Strategie bekannt gegeben. Im Vorfeld zur Frequenzauktion der Bundesnetzagentur, bei der wichtiges Funkspektrum für die nächste Mobilfunkgeneration 5G versteigert wird, hat die Telekom einen umfassenden 5G Netzausbau versprochen. Bis zum Jahr 2025 sollen 99 Prozent der Einwohner und 90 Prozent der Fläche Deutschlands mit 5G versorgt werden. 22.000 Basisstationen sind schon heute für die neue Mobilfunkgeneration vorbereitet.

Um die nächste Mobilfunk-Generation 5G ist ein großer Hype entstanden. Bild: maxwireless.de.
Die nächste Mobilfunk-Generation 5G. Bild: maxwireless.de.

5G kommt zum Start auf 700 MHz und 3,7 GHz

Wie Telekom CEO Tim Höttges anlässlich des „Netzetag“ Events der Telekom in Berlin bekannt gab, wird das 5G Netz der Telekom zum Start in den Frequenzbereichen um 700 Megahertz und um 3,7 GHz ausgebaut werden. Für den 700 MHz Bereich besitzt die Telekom bereits seit 2015 Funkspektrum, dieses auch als Band 28 bekannte Frequenzband sollte ursprünglich für LTE eingesetzt werden. Da bislang DVB-T Antennenfernsehen in dem Frequenzbereich lief, steht der 700 MHz Bereich aber erst ab 2019 zur Verfügung – dann baut die Telekom damit direkt ihr 5G Netz auf. Das Spektrum im Bereich zwischen 3,4 und 3,7 GHz wird Anfang 2019 von der Bundesnetzagentur versteigert, die Telekom geht scheinbar fest davon aus, dass sie bei der Auktion erfolgreich sein wird und plant bereits mit dem Funkspektrum.

Gigabit Geschwindigkeiten bei Bedarf

Wie schnell das 5G Netz zum Start sein wird, hat Telekom CEO Höttges noch nicht verraten. Nur so viel: an Orten, wo Bedarf für hohe Bandbreiten besteht, möchte die Telekom Datenraten im Gigabit Bereich ermöglichen. Autobahnen, Bundesstraßen und Schienentrassen sollen nach Angaben der Telekom künftig störungsfrei mit 5G versorgt werden.

Jedes Jahr 2.000 neue Mobilfunkstandorte

Die Telekom möchte die Zahl ihrer Sendestandorte stark erweitern. Derzeit hat die Telekom laut Höttges etwa 27.000 Standorte, künftig sollen jedes Jahr 2.000 neue Sender hinzukommen, viermal mehr als der Anbieter ursprünglich geplant hatte. Weiterhin plant die Telekom mit etwa 1.000 Small Cells pro Jahr – diese Mini-Funkzellen werden zum Beispiel an öffentlichen Telefonsäulen in Innenstadtlagen zunehmend mit Small Cells ausgerüstet.

Die Telekom möchte künftig auch andere Anbieter auf ihre Infrastruktur lassen, die kürzlich erneuerte Kooperation mit Telefónica Deutschland über die Glasfaser-Anbindung von Mobilfunkstandorten sei ein gutes Beispiel, so Höttges. Insbesondere auf dem Land und an Verkehrswegen möchte die Telekom ihre Standorte für Wettbewerber öffnen, sodass 5G effizient ausgebaut werden kann.


LTE Speedtest mit dem Apple iPhone Xs

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Mitte September 2018 hat Apple mit dem iPhone Xs sowie dem iPhone Xs Max neue Smartphones vorgestellt. Beide Geräte kamen am 21. September in den Handel. Optisch unterscheidet sich das iPhone Xs so gut wie gar nicht vom Vorgängermodell iPhone X, doch technisch hat sich einiges getan.  Beide Geräte verfügen nun über ein XMM7560 Mobilfunkmodem von Intel. Das Modem unterstützt Gigabit LTE mit 4×4 MIMO Antennen-Technik und kann bis zu 5 Downlink-Bänder via Carrier Aggregation bündeln. Grund genug, das neue iPhone Xs mit einem Speedtest im Netz der Telekom zu testen!

Gute Voraussetzungen am Test-Standort

Am Test-Standort war Telekom LTE in den Bändern 3, 7 und 8 verfügbar. Genauer gesagt: 5 MHz im Bereich um 900 MHz, 30 MHz im Bereich um 1800 MHz und 20 MHz im Bereich um 2600 MHz. Grundsätzlich also gute Voraussetzungen, um am Test-Standort sehr gute Geschwindigkeiten zu erreichen. Lediglich Band 20 (800 MHz) fehlt, dies wird in Städten von der Telekom leider immer noch nur punktuell eingesetzt.
Nun sollte man wissen, dass die Telekom Band 8 (900 MHz) derzeit nicht mit Carrier Aggregation nutzt, d.h. dieses Band kann nur „einzeln“ genutzt und nicht gebündelt werden. Für den Test standen daher am Standort insgesamt 50 MHz Funkspektrum zur Verfügung, welche via 3CA (dreifache Kanalbündelung) zusammen genutzt werden konnten. Maximal wären 375 Mbit/s im Downlink möglich (2×2 MIMO und 64QAM auf Netzseite vorausgesetzt). Das Endgerät muss natürlich 3CA mit B3+B3+B7 können. Welche CA Kombinationen das iPhone Xs kann, wird leider nirgends beschrieben.

Mobilfunk Sendemast. Bild: maxwireless.de.
Mobilfunk Sendemast. Bild: maxwireless.de.

Knapp 300 Mbit/s im Downlink mit dem iPhone Xs

Der Speedtest wurde sowohl mit der unabhängigen Speedtest App „Speedtest.net“ über verschiedene Server und an unterschiedlichen Tagen- und Tageszeiten als auch mit der Telekom eigenen Speedtest-App „DT CNE“ durchgeführt. Es wurden maximale Geschwindigkeiten von knapp 300 Mbit/s im Downlink erreicht. Dies deutet darauf hin, dass vom iPhone Carrier Aggregation mit genutzt wurde. Bestätigt wird diese Vermutung durch den iPhone Netmonitor, welcher über den Tastencode *3001#12345#* aufgerufen werden kann. Meist diente das 20 MHz breite Band 3 dem Gerät als Basis-Band, der 10 MHz breite B3 Träger sowie B7 wurden via CA hinzugeschaltet. Das iPhone unterstützt also die bei der Telekom oft eingesetzte 3CA Kombination B3+B3+B7, die erreichten Geschwindigkeiten liegen aber deutlich unter dem theoretischen Maximum. Das keine höheren Geschwindigkeiten als 300 Mbit/s erreicht wurden lag aber sicher auch daran, dass die Telekom am Test-Standort scheinbar weder 4×4 MIMO Antennen-Technik noch 256QAM im Downlink aktiviert hatte – beides kann das iPhone Xs.

 

Speedtest. Als Haupt-Zelle wurde Band 7 (2600 MHz) genutzt. Zugeschaltet waren Band 3 (10 MHz) und Band 3 (20 MHz).

Ein vor einigen Wochen durchgeführter Test mit dem LG G7 (Qualcomm Snapdragon X20 Modem) am gleichen Standort lieferte Geschwindigkeiten von deutlich über 300 Mbit/s, hier wurde scheinbar ebenfalls 3CA genutzt.

Ein zweiter Telekom Test-Standort lieferte lediglich 30 MHz im Band 3 (1800 MHz). Carrier Aggregation war hier mit B3+B3 nutzbar. LTE erlaubt maximal 20 MHz breite Träger, deswegen müssen 20+10 MHz via CA gebündelt werden. Das Apple iPhone Xs erreicht mehrfach Werte von über 180 Mbit/s im Downlink, damit war das Gerät deutlich schneller als Smartphones, welche lediglich den 20 MHz breiten Träger im Band 3 nutzen konnten.

Im Uplink kann das Apple iPhone Xs theoretisch 2CA und 64QAM – die Deutsche Telekom hatte an den Test-Standorten aber scheinbar keine Kanalbündelung aktiviert. Theoretisch sind mit 64QAM im Telekom LTE Netz etwa 75 Mbit/s im Uplink möglich, knapp 67 Mbit/s wurden in der Praxis erreicht, ein sehr guter Wert.

iPhone Xs ist zukunftssicher

Das Apple iPhone Xs erreichte am Test-Standort sehr gute Geschwindigkeiten nahe der 300 Mbit/s. Wäre der Standort mit einer höheren Downlink-Modulation oder 4×4 MIMO Antennen-Technik ausgestattet gewesen, wären die erreichten Datenraten sicher nochmals deutlich höher ausgefallen – das iPhone Xs kann die Technik jedenfalls nutzen und dürfte damit sehr zukunftssicher sein. Unklar bleibt lediglich, warum das iPhone die 3CA Kombination B3+B3+B7 nicht genutzt hat – hier werden wir in den nächsten Wochen weitere Tests durchführen.

Apple iPhone XS, 5,8″ Display, 64 GB, 2018, Gold

Preis: EUR 1.129,99

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29 gebraucht & neu erhältlich EUR 1.129,99

OnePlus 6: Test im Telekom LTE Netz

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Wer aus dem LTE Netz die beste Performance herausholen möchte, kommt an einem Smartphone mit Qualcomm Snapdragon 845 Chipsatz und Snapdragon X20 Modem derzeit kaum vorbei. Zwar bieten auch HiSilicon (Huawei) und Intel (u.A. Apple) sehr gute Modems, doch der Qualcomm Chipsatz ist in jedem Fall am weitesten verbreitet. Das OnePlus 6 ist derzeit eines der günstigsten Smartphones mit Snapdragon 845 und bietet dennoch eine hervorragende Ausstattung, deswegen kam es nun für einen Test im Telekom LTE Netz zum Einsatz.

Das OnePlus 6.
Das OnePlus 6.

Das OnePlus 6

Das OnePlus 6 kommt mit einem 6,28 Zoll großen AMOLED Bildschirm, bis zu 8 GB RAM und bis zu 256 GB internem Speicher. Es ist Dual-SIM fähig und bietet einen 3.300 mAh starken Akku – ein Schnellade-Netzteil ist im Lieferumfang enthalten. Auf der Rückseite findet man eine Dual-Kamera mit 16 bzw. 20 Megapixel, welche durchaus gute Bilder schießt.

OnePlus 6 mit OLED Display.
OnePlus 6 mit OLED Display.

Das OnePlus 6 wird im Onlinehandel auch gerne von asiatischen Händlern in einer Version mit der Modellnummer A6000 angeboten – diese unterstützt viele, aber nicht alle wichtigen LTE Frequenzbänder. Die europäische- bzw. nordamerikanische Version hat die Modellnummer A6003 und unterstützt FDD LTE auf Band 1/2/3/4/5/7/8/12/17/18/19/20/25/26/28/29/30/32/66/71 sowie TDD LTE auf Band 34/38/39/40/41. Im Downlink sind mit vierfacher Kanalbündelung (4CA) bis zu 1 GBit/s möglich, im Uplink via 2CA bis zu 150 MBit/s. 256QAM im Downlink, 64QAM im Uplink und 4×4 MIMO Antennentechnik werden ebenfalls unterstützt. Damit ist das Gerät weltweit gut für den Einsatz in LTE Netzen gerüstet.

Rückseite des OnePlus 6.
Rückseite des OnePlus 6.
Taste zum auswählen des Profils.
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Zugegeben: das OnePlus 6 ist zwar derzeit noch das aktuellste Smartphone von OnePlus, doch der Nachfolger OnePlus 6T steht in den Startlöchern und soll schon Anfang November 2018 auf den Markt kommen. Für diesen Test ist das aller Voraussicht nach aber nicht wirklich relevant, denn der Chipsatz samt Modem dürfte beim Nachfolger identisch sein. Änderungen gibt es zum Beispiel beim Display, so soll die „Notch“ etwas kleiner werden. Man darf gespannt sein!

Via Tastencode lässt sich im Android-Menü "LTE Only" auswählen.
Via Tastencode lässt sich im Android-Menü „LTE Only“ auswählen.

Qualcomm Snapdragon 845 mit X20 Modem

Der Qualcomm Snapdragon 845 ist ein SoC (System on a Chip), vereinigt also diverse Chips wie etwa Prozessor und Modem auf einem einzigen Chipsatz. Für diesen Test ist insbesondere das integrierte Snapdragon X20 Modem relevant. Es handelt sich um das zweitschnellste kommerziell verfügbare LTE Modem von Qualcomm, nur das X24 ist noch schneller (derzeit aber in keinem SoC zu bekommen).

Das X20 Modem bietet LTE Cat18 im Downlink und LTE Cat13 im Uplink und bietet den Herstellern die Möglichkeit, theoretisch bis zu 5 Frequenzbereiche via Carrier Aggregation im Downlink zu bündeln. Im Uplink ist das Modem 2CA fähig. Die 4×4 MIMO Antennen-Technik ist auf bis zu 3 Trägern gleichzeitig möglich. 256QAM Modulation im Downlink und 64QAM Modulation im Uplink sind natürlich auch dabei.

Insgesamt lassen sich theoretisch bis zu 1,2 GBit/s im Downlink und bis zu 150 MBit/s im Uplink mit einem Snapdragon X20 Modem erreichen. Wie im vorherigen Abschnitt beschrieben, ist das OnePlus 6 allerdings minimal langsamer, da nicht alle Funktionen des X20 implementiert wurden, zum Beispiel hat OnePlus auf 5CA verzichtet und setzt nur 4CA ein.

Display beim OnePlus 6.
Display beim OnePlus 6.

Test im Telekom LTE Netz

Am Test- Standort war im Telekom Netz LTE auf Band 8 (900 MHz), auf Band 3 (1800 MHz) und Band 7 (2600 MHz) verfügbar. Auf Band 3 wurde 4×4 MIMO Antennen-Technik eingesetzt, außerdem kamen zwei Träger zum Einsatz (10 MHz und 20 MHz). Die Modulation lag bei 256QAM im Downlink und 64QAM im Uplink. Band 8 war für Kanalbündelung nicht nutzbar, sodass Carrier Aggregation nur mit B7+B3+B3 genutzt werden konnte. Theoretisch wären durch die Kombination der einzelnen Technologien weit über 300 MBit/s im Downlink erreichbar gewesen – praktisch limitieren im Test aber natürlich andere gleichzeitige Nutzer in der Zelle die Geschwindigkeit.

Knapp unter 300 MBit/s im Downlink und etwa 60 MBit/s im Uplink konnte mit dem OnePlus 6 zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Tagen erreicht werden. Das sind sehr gute Werte, allerdings verriet ein Blick in den Netmonitor, dass das Gerät immer nur zwei Bänder gebündelt hatte, also B3+B3 oder B3+B7. 3CA mit B7+B3+B3 kann das Gerät im Telekom-Netz scheinbar nicht nutzen. Das ist schade, denn vermutlich handelt es sich lediglich um eine Software-Konfiguration – die Hardware sollte es problemlos können.

Verpackung mit DashCharge Netzteil und rotem USB Kabel.
Verpackung mit DashCharge Netzteil und rotem USB Kabel.

Fazit

Das OnePlus 6 zeigte im Test eine sehr gute System-Performance und konnte durch ein sehr gutes Display sowie eine sehr gute Software punkten. An vielen Stellen wurde deutlich, dass die OnePlus Produktdesigner sehr viel Wert auf Details gelegt haben, angefangen von der Verpackung über das schicke Zubehör bis hin zum Schiebe-Schalter für das Lautstärke-Profil.

Bei den Tests im LTE Netz blieb das OnePlus 6 leider etwas hinter den Erwartungen zurück, so unterstützte das Smartphone leider nicht die bei der Telekom verfügbare CA Kombination B7+B3+B3, was in etwas geringeren Maximal-Geschwindigkeiten als zum Beispiel beim Apple iPhone Xs mit Intel-Chipsatz resultierte. Die Empfangsqualität war dafür besser als beim iPhone und dank 4×4 MIMO Antennen-Technik ist das OnePlus 6 auf jeden Fall sehr gut für die Zukunft gerüstet.

Netgear Nighthawk M5: weltweit erstes 5G Endgerät kommt

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Netgear hat zusammen mit dem US-Mobilfunkanbieter AT&T den ersten mobilen 5G Hotspot vorgestellt. Das Gerät mit dem Namen Nighthawk M5 empfängt und sendet Daten über ein integriertes 5G Modem und gibt die Internetverbindung dann via LAN und WLAN an andere Endgeräte weiter. Es handelt sich bei dem Modell, welches noch 2018 auf den Markt kommen soll, um das erste kommerziell verfügbare 5G Endgerät.

Die Ankündigung von Netgear und AT&T fand Ende Oktober 2018 im Rahmen eines 5G Tests in Waco, Texas statt. Die 5G Netzwerktechnik bezieht  AT&T von Ericsson. Bis Ende 2018 möchte AT&T das 5G Netz in mindestens 12 Städten in den USA starten, bis Anfang 2019 soll 5G dann schon in 19 US-Städten verfügbar sein.

Netgear Nighthawk M5 5G Hotspot. Bild: Netgear.
Netgear Nighthawk M5 5G Hotspot. Bild: Netgear.

Ein erstes Produktbild des neuen Netgear Nighthawk M5 5G Hotspots zeigt ein Gerät im Quader-Design mit großem Display auf der Front. Weitere technische Details gibt es noch nicht, daher ist unklar, wie lange die Akkulaufzeit im 5G Betrieb sein wird und welche Anschlüsse das Gerät bietet. Auch zur maximalen Geschwindigkeit haben weder AT&T noch Netgear Angaben gemacht.

Das Modell aus der Nighthawk-Serie wird wohl zu den ersten kommerziell verfügbaren 5G Endgeräten der Welt gehören und soll noch 2018 zum Start des AT&T 5G Netzes in den USA verfügbar sein. Details zur technischen Ausstattung gibt es noch nicht, beim Nighthawk M5 soll es sich aber um den Nachfolger des Netgear Nighthawk M1 handeln.

Als Modem kommt das Qualcomm Snapdragon X50 zum Einsatz, eines der weltweit ersten 5G Modems. 5G wird im Millimeterwellen-Bereich um 26 GHz unterstützt, in diesem Frequenzbereich startet der Anbieter AT&T den 5G Ausbau in den USA. Ob auch der Bereich zwischen 3,5 und 3,7 GHz vom Modem unterstützt wird, der in vielen anderen Regionen der Welt zum Start für 5G zum Einsatz kommt, ist aktuell noch nicht bekannt. Dann wäre der Netgear Nighthawk M5 theoretisch auch in Deutschland im 5G Netz nutzbar.

Test: Telekom Speed Home WiFi mit Speedport Smart 3

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Die Deutsche Telekom bietet seit September 2018 das Speed Home WiFi Mesh System an. Im Gegensatz zur früheren Telekom WLAN Bridge kann man mit dem Speed Home WiFi System auch Entertain bzw. Magenta TV über WLAN nutzen, da die Geräte den dafür notwendigen LAN-Anschluss haben. Mit dem Speedport Smart 3 gibt es auch einen neuen VDSL Modem-Router, welcher als Mesh Basis funktioniert. Im Test von maxwireless.de musste der Speedport Smart 3 mit zwei Speed Home WiFi Komponenten zeigen, wie gut das Telekom Mesh System funktioniert.

Telekom Speed Home WiFi (links) und Telekom Speedport Smart 3 (rechts).
Telekom Speed Home WiFi (links) und Telekom Speedport Smart 3 (rechts).

Speed Home WiFi: Preise und Lieferumfang

Die Telekom Speed Home WiFi Geräte gibt es entweder einzeln zum Preis von 79,95€, im Doppelpack für 149,90€ oder im dreier Set für 219,85€ (jeweils UVP). Besitzt man einen Speedport Smart 3 als Router, dann reicht ein einziges Speed Home WiFi Gerät schon aus, um ein Mesh WLAN Netz aufzustellen, ansonsten braucht man mindestens zwei Geräte. Zur Reichweite gibt es keine genaue Angabe, was jedoch auch gut so ist, denn die WLAN Reichweite ist je nach Gebäude-Form und –Beschaffenheit sehr unterschiedlich. Möchte man eine große Wohnung oder ein Haus versorgen, sollte man aber eher drei oder gar mehr Mesh Komponenten einplanen.

Lieferumfang und Verpackung zum Telekom Speed Home WiFi.
Lieferumfang und Verpackung zum Telekom Speed Home WiFi.

Im Lieferumfang befindet sich neben dem Speed Home WiFi Gerät noch eine Standhalterung, welche gleichzeitig auch als Wandhalterung und Abstandhalter genutzt werden kann. Außerdem gibt es ein Netzteil mit etwa 1,5m Kabel und ein etwa 1,5m langes LAN Kabel. Eine gedruckte, deutschsprachige Anleitung liegt ebenfalls bei, diese ist vorbildlich gestaltet und bei der Einrichtung sehr hilfreich.

Speed Home WiFi in der Hand.
Speed Home WiFi in der Hand.

Technische Daten und erster Eindruck

Optisch ist der Telekom Speed Home WiFi Mesh Hotspot durchaus gelungen. Die Front besteht aus einer runden, weißen Oberfläche, auf der Rückseite gibt es Lüftungsschlitze, einen Einschub für die Halterung sowie natürlich die Anschlüsse. Es gibt zwei RJ45 Gigabit LAN Anschlüsse und einen Anschluss für das Netzteil. Auf der Front befinden sich mehrere LEDs, welche den Betriebsstatus anzeigen.

Speed Home WiFi in der Wohnung.
Speed Home WiFi in der Wohnung.

Mit Abmessungen von etwa 16,5 x 16,5 x 8 Zentimetern ist das Speed Home WiFi nicht ganz klein, doch die WLAN Antennen-Technik benötigt natürlich auch ihren Platz. Das Gewicht liegt bei 285 Gramm, ohne Netzteil. Insgesamt hinterlässt der Speed Home WiFi Hotspot einen sehr guten ersten Eindruck.

Rückseite des Telekom Speed Home WiFi.
Rückseite des Telekom Speed Home WiFi.

Telekom Speedport Smart 3: der Router mit Mesh-Basis

Der Telekom Speedport Smart 3 ist aktuell der einzige Router, welcher gleichzeitig als Mesh-Basis funktioniert. Weitere Speedport Router sollen per Software-Update künftig hinzukommen, etwa der neue Speedport Pro Hybrid Router. Der Speedport Smart 3 unterscheidet sich nur in wenigen technischen Details von den Vorgänger-Modellen Speedport Smart und Speedport Smart 2, optisch sind alle drei Generationen identisch. Das weiße Kunststoff-Gehäuse ist mit 28 x 17 Zentimetern sehr groß und sperrig, dieser Eindruck wird noch verstärkt, da das Gerät nicht „liegend“, sondern „stehend“ in der mitgelieferten Halterung betrieben wird.

Verpackung des Telekom Speedport Smart 3.
Verpackung des Telekom Speedport Smart 3.
Lieferumfang des Telekom Speedport Smart 3.
Lieferumfang des Telekom Speedport Smart 3.

Das Modem im Telekom Speedport Smart 3 kann alle aktuellen DSL-Standards bis hin zu VDSL mit Supervectoring nutzen. Theoretisch sind so bis zu 250 Mbit/s erreichbar, je nach gebuchtem Tarif und je nach Qualität der Leitung. Über einen WAN-Anschluss kann auch ein externes Glasfaser-Modem angeschlossen werden und der Smart 3 somit am FTTH Glasfaser-Anschluss verwendet werden.

Netzteil zum Telekom Speedport Smart 3. Im Lieferumfang des Speedport Smart 3 enthaltene Kabel. Router Pass zum Telekom Speedport Smart 3. Pass mit Zugangsdaten. Rückseite der Speedport Smart 3 Verpackung. Ständer und Wandhalterung zum Speedport Smart 3.

Der Telekom Speedport Smart 3 ist mit allen wichtigen Anschlüssen ausgestattet. Es gibt auf der Rückseite neben dem obligatorischen Anschluss für das Netzteil vier RJ45 Gigabit Ethernet Ports und eine USB 2.0 Schnittstelle. Hier darf kritisiert werden, dass kein aktueller USB 3 Anschluss verbaut wurde. Beim WLAN wird der aktuelle 802.11ac Standard unterstützt,  bis zu 2,5 GBit/s sind theoretisch erreichbar. Der Router hat 4×4 MU-MIMO Antennentechnik und kann bis zu 100 Endgeräte gleichzeitig mit WLAN versorgen.

Der Telekom Speedport Smart 3 Router.
Der Telekom Speedport Smart 3 Router.

Bis zu zwei Telefonie-Geräte können via TAE-Anschluss an den Speedport Smart 3 angebunden werden, weitere bis zu fünf drahtlose Telefone können via DECT verbunden werden.  Ab Software Release 3, welches nach Angaben der Telekom für Ende 2018 geplant ist, wird der Speedport Smart 3 auch zur Smart Home Basis, dann muss für die Nutzung von Smart Home Komponenten keine separate Basis mehr betrieben werden.

Rückseite des Telekom Speedport Smart 3.
Rückseite des Telekom Speedport Smart 3.
Anschlüsse am Telekom Speedport Smart 3. Wandhalterung des Speedport Smart 3. Rückseite des Telekom Speedport Smart 3.

Im Online-Handel ist der Speedport Smart 3 schon für unter 110 Euro ohne Vertrag zu haben, was ein wirklich sehr attraktiver Preis für die gebotene Technik ist. Alternativ kann der Speedport Smart 3 auch von der Telekom für knapp 5€ monatlich gemietet werden.

Einrichtung Speed Home WiFi und Speedport Smart 3

Sowohl der Speedport Smart 3 Router als auch die Speed Home WiFi Komponenten lassen sich sehr einfach einrichten, da die Telekom den Geräten eine vorbildliche Anleitung beilegt. Sofern der eigene (V)DSL Anschluss bereits auf die BNG Plattform umgestellt ist, müssen nicht einmal mehr Zugangsdaten eingegeben werden – lediglich das WLAN muss bei Bedarf noch mit einem neuen Namen und / oder einem neuen Passwort versehen werden.

Rückseite der Speed Home WiFi Verpackung. Verpackung des Telekom Speed Home WiFi. Netzteil des Telekom Speed Home WiFi. Speed Home WiFi stehend. Speed Home WiFi mit Wandhalterung. Telekom Speed Home WiFi.

Die Speed Home WiFi Mesh Komponenten werden ganz einfach über die WPS-Taste mit dem Speedport Smart 3 verbunden, der ja als Mesh Basis fungiert. Hat man keinen Speedport Smart 3, so muss die Speed Home WiFi Komponente, welche als Basis funken soll, per LAN-Kabel mit dem Router verbunden werden. Idealerweise sollte man dann das WLAN im Router abschalten, sodass nur noch das Speed Home WiFi vorhanden ist.

Speed Home WiFi Mesh Übersicht im Telekom Speedport Smart 3.
Speed Home WiFi Mesh Übersicht im Telekom Speedport Smart 3.
Firmware Update Menü für Telekom Speed Home WiFi. Firmware Update für Speed Home WiFi. Verbundene Speed Home WiFi Geräte.

Die Einrichtung ging im Test super schnell und einfach. Die LEDs auf den Speed Home WiFi Komponenten zeigen an, wie es um die Verbindungsqualität bestellt ist und ob der Abstand zur nächsten WLAN Komponente noch in Ordnung ist. Genauere  Informationen gibt es im Webinterface des Speedport Smart 3, dort wird das Mesh Netzwerk grafisch dargestellt und der Nutzer kann die Verbindungsgeschwindigkeiten sehen und das Netz ggfs. weiter optimieren.

Telekom WLAN Mesh: Reichweite und Geschwindigkeit

Im Test musste das WLAN Mesh System der Telekom an zwei Standorten zeigen, was es kann. In einer etwa 70 Quadratmeter großen Wohnung war die Versorgungsqualität erwartungsgemäß sehr gut, hier wurden durchweg etwa 700 Mbit/s erreicht. In einem Einfamilienhaus mit etwa 180 Quadratmeter Wohnfläche, verteilt auf drei Etagen, kam das System bestehend aus den zwei Speed Home WiFi Komponenten sowie dem Speedport Smart 3 schon eher an seine Grenzen. Die Datenrate fiel teilweise auf 30 Mbit/s ab, sodass man über einen zusätzlichen vierten WLAN-Hotspot nachdenken könnte, wollte man überall eine sehr schnelle Verbindung haben.

Telekom Speed Home WiFi mit MR400 Entertain Receiver.
Telekom Speed Home WiFi mit MR400 Entertain Receiver.

Insgesamt ist sowohl die Reichweite als auch die Geschwindigkeit sehr gut, das System kann im 5 GHz Bereich sogar 4×4 MIMO Antennen-Technik nutzen, sofern die Anbindung der Speed Home WiFi Komponente nicht drahtlos via WLAN, sondern via Ethernet LAN erfolgt. Das ist sowieso grundsätzlich empfehlenswerter als die Anbindung via WLAN, da die einzelnen Geräte so weiter auseinander platziert werden können.

Telekom Speed Home WiFi mit Speedport Smart 3: Test-Fazit

Angesichts des Preises von unter 80 Euro für einen einzelnen Speed Home WiFi ist die Telekom Mesh WLAN Lösung uneingeschränkt empfehlenswert. Im Test überzeugte das System durch seine sehr einfache Einrichtung und sehr gute Geschwindigkeiten. Die Software ist einfach zu bedienen und bietet dennoch viele Funktionen. Nur für Profi-Anwender fehlen möglicherweise einige Einstellungsmöglichkeiten, doch das ist verschmerzbar. Auch für Entertain bzw. Magenta TV Nutzer, die einfach nur eine Möglichkeit suchen den Receiver via WLAN anzuschließen, ist das Speed Home WiFi System eine Empfehlung.

Telekom 40798484 Speed Home WiFi Solo

Preis: EUR 77,90

5.0 von 5 Sternen (4 Rezensionen)

22 gebraucht & neu erhältlich EUR 69,29

Deutsche Telekom Speedport Smart 3, 40769531

Preis: EUR 115,69

3.9 von 5 Sternen (20 Rezensionen)

46 gebraucht & neu erhältlich EUR 107,59

Three UK und Huawei zeigen 5G Zugang für Zuhause

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Die nächste Mobilfunk-Generation 5G steht kurz vor der Markteinführung und einer der ersten Anwendungszwecke für 5G wird die Nutzung als Festnetz-Ersatz sein. Zusammen mit dem Netzwerk-Ausrüster Huawei hat der Anbieter Three UK nun gezeigt, wie der 5G Zugang für Zuhause aussehen wird. Three UK besitzt 100 Megahertz Funkspektrum im Bereich um 3,7 GHz und baut sein 5G Netz mit diesem Spektrum aus. Huawei kann sowohl die Netzwerktechnik als auch die passenden Endgeräte für 5G zur Verfügung stellen.

Huawei 5G C-Band Router (CPE). Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G C-Band Router (CPE). Bild: maxwireless.de.

1 Gigabit pro Sekunde im Durchschnitt

5G kann für verschiedenste Anwendungszwecke genutzt werden, schnelles Internet für Zuhause ist aber wohl die erste Anwendung, welche großflächig eingeführt wird. Mit dem 100 MHz breiten Spektrum, welches Three UK für 5G zur Verfügung steht, können theoretisch bis zu 2 Gigabit pro Sekunde erreicht werden – das ist etwa doppelt so schnell wie die derzeit leistungsfähigsten LTE Verbindungen. Fast noch interessanter als die Spitzen-Geschwindigkeit ist aber die Durchschnittsgeschwindigkeit, welche bei 1 Gigabit pro Sekunde liegen soll. Im Vergleich zu LTE ist das ein sehr großer Fortschritt. Ein 5G Anschluss kann daher nicht nur problemlos einen VDSL Supervectoring Anschluss ersetzen, sondern erreicht sogar Geschwindigkeiten, welche bislang nur an Glasfaser-Anschlüssen möglich waren.

5G Home Router von Huawei

Den ersten 5G Router hat Huawei zwar bereits im Jahr 2017 präsentiert, nun kommt er aber erstmals im praktischen Einsatz zur Anwendung. Es handelt sich um das 5G Router Modell für das sogenannte C-Band, also den Frequenzbereich zwischen 3,4 und 3,8 Gigahertz. Äußerlich kommt das Gerät unscheinbar daher und unterscheidet sich nicht von einem gewöhnlichen LTE Router. Einen Design-Preis würde der Router sicher nicht gewinnen, aber es kommt ja auch auf die Technik an.

Anschlüsse beim Huawei 5G C-Band CPE. Bild: maxwireless.de.
Anschlüsse beim Huawei 5G C-Band CPE. Bild: maxwireless.de.

Der Huawei 5G C-Band Home Router kann neben 5G auch LTE nutzen, wie das unten abgebildete Datenblatt zeigt. WLAN wird auf 2,4 und auf 5 Gigahertz unterstützt. Auf der Rückseite befinden sich zwei Gigabit LAN Anschlüsse, außerdem gibt es einige LEDs und einen SIM-Karten Schacht. Ob auch eSIM unterstützt wird, konnte Huawei auf Anfrage von maxwireless.de nicht mitteilen. Der Stromverbrauch liegt bei bis zu 120 Watt – 10 Mal so viel wie bei einem normalen LTE Router!

Datenblatt zum Huawei 5G C-Band Modem-Router. Bild: maxwireless.de.
Datenblatt zum Huawei 5G C-Band Modem-Router. Bild: maxwireless.de.

In Deutschland kann man den Huawei 5G Router übrigens noch nicht kaufen, vermutlich wird das Gerät auch in Zukunft nur über Provider erhältlich sein. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass wir erste kommerzielle 5G Angebote 2019 auch in Deutschland sehen werden – vielleicht ja mit dem hier gezeigten Huawei 5G Home Router.

Huawei B618s-22d LTE Modem Router Cat11 600Mbit B618

Preis: EUR 272,05

4.6 von 5 Sternen (67 Rezensionen)

11 gebraucht & neu erhältlich EUR 255,00

Telefónica Deutschland: 25 Prozent nutzen VoLTE

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Im deutschen O2 Netz wird immer öfter über das LTE-Netz telefoniert. Wie Jaime Lluch, Director Radio und Backhaul Engineering von Telefónica Deutschland beim Huawei Mobile Broadband Forum bekannt gab, wird Ende 2018 bereits ein Viertel aller Telefonate über Voice over LTE (VoLTE) geführt. Der Telefónica Manager betont, dass der Anteil der VoLTE Telefonate möglichst schnell steigen soll, damit das UMTS Netz endlich abgeschaltet werden kann. Der Anbieter hat bereits damit begonnen, bisher für UMTS genutztes Funkspektrum für LTE zu verwenden (sog. „refarming“).

Voice over LTE bei Telefónica Deutschland. Bild: maxwireless.de.
Voice over LTE bei Telefónica Deutschland. Bild: maxwireless.de.

LTE: Bislang nur für Daten das Standard-Netz

Jaime Lluch sagte beim LTE Summit anlässlich des Mobile Broadband Forums, dass das LTE-Netz bereits den Großteil der Daten-Last im Telefónica O2 Netz abwickelt und damit zum Standard-Netz für Daten geworden ist. Bei Sprachtelefonie sind die Vorgänger-Technologien 2G und 3G noch deutlich weiter verbreitet, rund 75 Prozent aller Telefonate läuft nicht über LTE, obwohl die LTE Netzabdeckung bei Telefónica Deutschland durchaus einen weit höheren VoLTE Anteil erlauben würde. Den Haupt-Grund für den geringen VoLTE Anteil sieht Lluch in der verbesserungswürdigen Verbreitung von VoLTE fähigen Endgeräten. Hier dürfte der Fakt eine Rolle spielen, dass LTE Smartphones zwar schon seit 2011 angeboten werden, Geräte mit VoLTE aber erst ab etwa 2014 auf den Markt kamen. Viele Android-Smartphones können VoLTE sogar erst seit 2017 ab Werk. Viele Nutzer wechseln ihr Endgerät nicht so häufig.

Telefónica O2: „3G Abschaltung logischer Schritt“

Für Jaime Lluch von Telefónica Deutschland ist es ein logischer Schritt, alte Netztechnologien zugunsten von 4G / LTE und 5G abzuschalten. Zuerst wird UMTS – auch als 3G bezeichnet – abgeschaltet. Einen genauen Zeitrahmen nannte der Manager nicht, vielmehr soll das Funkspektrum „fließend“ zum LTE Netz hinzugefügt werden. 15 Megahertz im Bereich um 2.100 MHz (LTE Band 1) will der Anbieter künftig einsetzen, in ersten Städten wurde bereits mit dem Refarming des Frequenzspektrums begonnen. 2G bzw. GSM wird vorerst nicht abgeschaltet, dieses Netz soll als Basis-Netz erhalten bleiben.

Telefónica Deutschland LTE Spektrum Strategie. Bild: maxwireless.de.
Telefónica Deutschland LTE Spektrum Strategie. Bild: maxwireless.de.

Zusätzlich wird im O2 Netz künftig die 4×4 MIMO Antennen-Technik aktiviert, zumindest in den höheren Frequenzbereichen ab 1,8 GHz. Kunden profitieren dadurch von deutlich höheren Bandbreiten bzw. höherer Kapazität in der LTE Funkzelle.

Sunrise CTO: perfektes LTE-Netz ist die beste 5G Vorbereitung

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Der Anbieter Sunrise ist in der Schweiz für sein sehr gutes LTE-Netz bekannt. Chief Technical Officer (CTO) Elmar Grasser gab nun auf dem Global Mobile Broadband Forum einige Einblicke in die Strategie des Unternehmens und stellte Planungen hinsichtlich der nächsten Mobilfunk-Generation 5G vor. Einige Seitenhiebe hinsichtlich der schlechten LTE Netzabdeckung in Deutschland konnte sich der Manager nicht verkneifen.

Sunrise CTO Elmar Grasser präsentiert Erfolgsfaktoren für ein gutes LTE Netzwerk. Bild: maxwireless.de.
Sunrise CTO Elmar Grasser präsentiert Erfolgsfaktoren für ein gutes LTE Netzwerk. Bild: maxwireless.de.

Sunrise: perfektes LTE-Netz ist sehr wichtig

Für Sunrise ist ein möglichst perfektes LTE-Netz die beste Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg. Im Jahr 2013 war Sunrise noch als Anbieter mit schlechter Netzqualität bekannt, mittlerweile gewinnt das Unternehmen viele Preise mit seinem LTE-Netz. CTO Elmar Grasser ist überzeugt, dass 2G und zunehmend auch 3G Netzwerke keine zufriedenstellende Qualität für Kunden bieten können, deswegen wurde jeder einzelne Senderstandort von Sunrise mit LTE aufgerüstet. LTE 800 (Band 20) wurde nicht nur auf dem Land, sondern auch in den Städten ausgerollt, um eine möglichst gute Funkversorgung in Gebäuden bieten zu können.

Sunrise hat beim LTE Netzausbau auf einen einzigen Netzwerkausrüster – Huawei – gesetzt. Diese „Single Vendor“ Strategie hat zwar Risiken, vereinfacht allerdings auch die Komplexität im Netz. Die Kosten für den Netzwerk-Betrieb (OPEX) sind mit dem vollständig modernisierten und auf LTE umgerüsteten Netzwerk laut Grasser deutlich gesunken.

5G Vorbereitungen bei Sunrise. Bild: maxwireless.de.
5G Vorbereitungen bei Sunrise. Bild: maxwireless.de.

Seitenhieb: schlechte Netze in Deutschland

Elmar Grasser sagte, die Qualität der Mobilfunknetze sei nicht mehr nur für einige wenige professionelle Anwender interessant, sondern mitten in der Gesellschaft angekommen. Die Diskussion um die schlechte Netzabdeckung in Deutschland zeige dies eindrucksvoll. Der Sunrise CTO kritisierte zum Beispiel, dass die LTE Netzabdeckung in Deutschland noch bezogen auf die Bevölkerung gemessen wird – dabei sei die Flächenabdeckung die einzig richtige Messweise, denn bei der Bevölkerungsabdeckung sei man schnell bei 99,9 Prozent angelangt.

Perfektes LTE-Netz als Basis für 5G

Da Sunrise an jedem Sendestandort bereits LTE anbietet, ist dies die beste Basis für einen künftigen 5G Netzausbau, so CTO Grasser. Fast jeder Frequenzbereich wird bereits für LTE genutzt: 800, 900, 1800, 2100 und 2600 Megahertz. Für 5G wird Frequenzspektrum um 3,7 GHz hinzukommen. Damit 5G auch sinnvoll nutzbar ist und die Funkzellen einen möglichst großen Bereich abdecken können, wird das bestehende LTE 1800 Netz für 5G Decoupling genutzt werden. Bedeutet: der Downlink läuft im Randbereich der 5G Zelle weiter über 3,7 GHz, der Uplink läuft über 1,8 GHz.

5G Uplink and Downlink Decoupling. Bild: maxwireless.de.
5G Uplink and Downlink Decoupling. Bild: maxwireless.de.

Das bestehende LTE-Netz ist eine sehr wichtige Grundvoraussetzung für ein gutes 5G Netz, ist Grasser überzeugt. Die Betreiber, die aktuell kein gutes LTE Netz anbieten, werden seiner Meinung nach auch bei 5G kein gutes Netz aufbauen können.


Niederlande: GSM-Abschaltung bei T-Mobile, 3G-Aus bei KPN

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LTE ist mittlerweile in vielen Ländern zur wichtigsten Mobilfunk-Technologie geworden. Die 4G Netze transportieren Daten deutlich effizienter als die alten 2G- und 3G-Netze und dank der großen Verbreitung von LTE-fähigen Endgeräten ist auch die Anzahl der LTE Nutzer stark angestiegen. Netzbetreiber gehen aus diesem Grund nun weltweit dazu über, bislang für 2G und für 3G genutztes Funkspektrum für LTE zu nutzen (sog. Refarming). Welche Mobilfunktechnik als erstes abgeschaltet wird, ist aber je nach Anbieter unterschiedlich, wie nun in den Niederlanden sichtbar wird.

Mobilfunk Sendemast. Bild: maxwireless.de.
Mobilfunk Sendemast. Bild: maxwireless.de.

T-Mobile: 2G / GSM Abschaltung im November 2020

In knapp zwei Jahren, am 15. November 2020, möchte T-Mobile NL das GSM Mobilfunknetz endgültig abschalten. Auf der Webseite https://www.t-mobile.nl/2g beschreibt T-Mobile NL den Schritt und liefert auch direkt eine Liste von Geräten mit, welche nur im 2G Netz funktionieren. Generell dürften aber nur wenige Endgeräte betroffen sein, da die allermeisten Endgeräte mindestens auch 3G / UMTS unterstützen. Auch M2M / IoT Kunden sind von der 2G Abschaltung betroffen, hier empfiehlt T-Mobile NL eine Umstellung auf die moderne NB-IoT Technologie.

KPN: 3G / UMTS Abschaltung ab Januar 2022

Einen anderen Weg als T-Mobile NL wählt der Anbieter KPN. Das Unternehmen wird nicht das 2G / GSM Netz abschalten, sondern das 3G / UMTS Netz. Ab Januar 2022 wird es dann nur noch 2G und 4G geben, eventuell kommt mit 5G noch ein weiteres Netzwerk hinzu. Die KPN-Strategie ist für Nutzer und Liebhaber älterer Geräte deutlich besser als die T-Mobile Strategie, denn Endgeräte die ausschließlich 3G / UMTS unterstützen, wurden in Europa nie verkauft. UMTS-Handys können problemlos auch im 2G Netz eingebucht werden – nur die Datenraten sind dann deutlich geringer als bislang.

2G / 3G Abschaltung: Situation in Deutschland

In Deutschland ist bei allen Anbietern eine Verschiebung des UMTS-Funkspektrums (2.100 MHz / Band 1) hin zu LTE sichtbar. Vodafone und Telefónica O2 setzen zunehmend auf 4G / LTE in diesem Frequenzbereich, die Deutsche Telekom hat die 3G Abschaltung sogar schon in ihren AGB verankert und plant, das UMTS-Netz in Deutschland ab 2020 abzuschalten. Telefónica Deutschland möchte ebenfalls das 3G Netz abschalten, wie Jaime Lluch, Director Radio und Backhaul Engineering, kürzlich beim Huawei Global Mobile Broadband Forum bekannt gab. Einen offiziellen Zeitrahmen gibt es aber – wie bei Vodafone – noch nicht.

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Preis: EUR 139,99

3.9 von 5 Sternen (368 Rezensionen)

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Huawei 5G Router für mmWave und C-Band im Detail

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Auf dem Global Mobile Broadband Forum hat Huawei die ersten Modem-Router („CPE“) für den neuen Mobilfunk-Standard 5G gezeigt. Das Unternehmen hat zwei Geräte in Vorbereitung, eines für das C-Band (Frequenzbereich zwischen 3,5 und 5 Gigahertz) und eines für den Millimeterwellen-Bereich zwischen 26 und 28 Gigahertz. Die beiden Router haben zwar noch mit einigen Nachteilen wie einem enorm hohen Energieverbrauch zu kämpfen, dennoch dürfte es sich um die ersten kommerziell verfügbaren 5G Endgeräte handeln.

Huawei 5G Router für Anwendungen im C-Band

Der Huawei 5G Router für die Nutzung im C-Band zwischen 3,5 und etwa 5 GHz ist im Vergleich zu einem aktuellen LTE-Router wie dem Huawei B618 ziemlich groß und schwer, doch bei einem der ersten 5G Endgeräte ist das sicher zu verkraften.

Datenblatt zum Huawei 5G C-Band Modem-Router. Bild: maxwireless.de.
Datenblatt zum Huawei 5G C-Band Modem-Router. Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G C-Band Router (CPE). Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G C-Band Router (CPE). Bild: maxwireless.de.
Anschlüsse beim Huawei 5G C-Band CPE. Bild: maxwireless.de.
Anschlüsse beim Huawei 5G C-Band CPE. Bild: maxwireless.de.

Laut Hersteller soll das Gerät mit zwei RJ45 Gigabit LAN Anschlüssen und WLAN 802.11ac (2,4 GHz und 5 GHz) ausgestattet sein. Der 5G C-Band Router ist abwärtskompatibel zum 4G LTE Standard und kommt mit einer 2T4R Antennen-Konfiguration. Bedeutet: auf vier Antennen können Daten Empfangen werden, auf zwei Antennen wird gesendet.

Huawei 5G Router für mmWave Frequenzbereich

Der Huawei 5G Router für den Millimeterwellen-Frequenzbereich zwischen 26 und 28 Gigahertz ist optisch kaum vom Schwestermodell für das C-Band zu unterscheiden. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied: da Millimeterwellen kaum oder gar nicht in Gebäude eindringen können, ist eine Sichtverbindung zum 5G Sender erforderlich. Dies übernimmt eine Outdoor-Unit, in der die gesamte Modem-Technik untergebracht ist.

Huawei 5G Millimeter-Wellen Router. Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G Millimeter-Wellen Router. Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G mmWave CPE mit Indoor- und Outdoor-Unit. Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G mmWave CPE mit Indoor- und Outdoor-Unit. Bild: maxwireless.de.
5G mmWave Outdoor-Unit für den Huawei 5G Router. Bild: maxwireless.de.
5G mmWave Outdoor-Unit für den Huawei 5G Router. Bild: maxwireless.de.

Die Indoor-Unit beherbergt alle Anschlüsse und die WLAN-Technik. Die Verbindung von Indoor- und Outdoor-Unit erfolgt via LAN-Kabel, die Stromversorgung der Outdoor-Unit wird über Power over Ethernet (PoE) realisiert.

Datenblatt Huawei 5G mmWave Router. Bild: maxwireless.de.
Datenblatt Huawei 5G mmWave Router. Bild: maxwireless.de.
Anschlüsse beim Huawei 5G mmWave CPE. Bild: maxwireless.de.
Anschlüsse beim Huawei 5G mmWave CPE. Bild: maxwireless.de.

Hoher Energieverbrauch beim Huawei 5G Router

Wie auf den oben gezeigten Datenblättern sichtbar ist, haben beide Geräte einen enorm hohen Stromverbrauch, zumindest unter Last. Das C-Band Modell verbraucht bis zu 120 Watt, das mmWave Modell sogar bis zu 146 Watt. Entsprechend voluminös ist auch das Netzteil der Router dimensioniert – man fühlt sich eher an ein Gaming-Notebook als an einen Router erinnert. Zum Vergleich: gängige LTE Router wie die AVM FRITZ!Box 6890 LTE verbrauchen im Betrieb bis zu 12 Watt bei starker Last, also ein Zehntel davon.

Huawei betont jedoch, dass nur die erste Generation des 5G Modems einen solch hohen Energieverbrauch haben wird. Es sei zudem wahrscheinlich, dass kommerziell verfügbare 5G Router einen neueren Chipsatz und damit auch einen geringeren Energieverbrauch haben werden.

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Preis: EUR 272,05

4.6 von 5 Sternen (67 Rezensionen)

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Telekom Speedport Pro: Marktstart verschiebt sich erneut

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Auf der IFA im September 2018 hat die Deutsche Telekom ihren neuen Super-Router Speedport Pro vorgestellt. Eigentlich sollte das Hybrid-Gerät mit DSL- und LTE-Modem bereits im Dezember 2018 verfügbar sein, doch auf Grund von Lieferproblemen hatte die Telekom den Marktstart auf Januar 2019 verschoben. Nach Informationen von maxwireless.de ist aber auch dieser Termin nicht mehr sicher, da aktuell noch Optimierungen an der Firmware vorgenommen werden.

Der Telekom Speedport Pro Router. Bild: maxwireless.de.
Der Telekom Speedport Pro Router. Bild: maxwireless.de.

Wie berichtet, handelt es sich beim Telekom Speedport Pro um den direkten Nachfolger des Telekom Speedport Hybrid aus dem Jahr 2014. Anders als der erste Hybrid-Router wird das Gerät aber nicht mehr von Huawei, sondern von Sagemcom gefertigt. Für Hybrid-Kunden auffälligste Verbesserungen sind das VDSL-Supervectoring Modem sowie das aktualisierte LTE-Modem, welches nun LTE Cat6 mit bis zu 300 MBit/s im Downlink kann. Das LTE-Modem unterstützt zudem zweifaches Carrier Aggregation (2CA) und kann die neuen LTE Frequenzbereiche um 700 MHz (B28) und um 1500 MHz (B32) nutzen. Insbesondere das Band 32 könnte in Zukunft für Hybrid-Kunden interessant werden, denn die Telekom könnte das Band als Downlink-Beschleuniger (Supplemental Downlink, SDL) einsetzen, wie bereits im Jahr 2017 auf maxwireless.de beschrieben wurde.

Der Telekom Speedport Pro Router (Rückseite). Bild: maxwireless.de.
Der Telekom Speedport Pro Router (Rückseite). Bild: maxwireless.de.
Rückseite des Speedport Pro. Bild: maxwireless.de.
Rückseite des Speedport Pro. Bild: maxwireless.de.

Die Telekom testet den Speedport Pro seit einigen Monaten intensiv mit vielen Mitarbeitern in einem sogenannten Friendly User Test (FUT). So wird sichergestellt, dass Kunden bereits beim Marktstart ein möglichst gutes Produkt erhalten, welches in den unterschiedlichsten Einsatzumgebungen getestet wurde. Die Firmware des Speedport Pro soll aktuell bei einigen Testern wohl noch Probleme in Verbindung mit Magenta TV erzeugen und einige andere kleinere Schwächen aufweisen, sodass man sich bei der Telekom dazu entschlossen hat, den Marktstart noch ein wenig zu verschieben. Da die Firmware sonst aber sonst bereits sehr zuverlässig läuft und auch die Technik keine Probleme verursacht, darf man wohl dennoch von einer Verfügbarkeit im 1. Quartal ausgehen. Wie dem auch sei: für den Kunden ist eine möglichst zuverlässige und fehlerfreie Software sicherlich mehr Wert, als das Gerät ein paar Wochen früher in den Händen zu halten, von daher ist die Entscheidung richtig.

Vodafone: Beamforming Antennentechnik verbessert LTE Empfang

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Vodafone hat zum Beginn des Jahres 2019 die ersten Mobilfunkstandorte mit Beamforming Antennentechnik ausgestattet. Dadurch verspricht sich der Anbieter eine verbesserte Netzversorgung und höhere Geschwindigkeiten. Zuerst kommt die neue Technik auf dem Land zum Einsatz, dort soll in Zusammenspiel mit dem Vodafone GigaCube LTE Router ein Ersatz für langsame DSL-Anschlüsse geschaffen werden.

Beamforming Antennentechnik. Bild: Vodafone.

Beamforming Antennen beinhalten sehr viele kleine Sende- und Empfangsmodule, bis zu 128 winzige Antennen sind laut Vodafone im Gehäuse verbaut. Zum Vergleich: bei herkömmlichen LTE Antennen sind 2×2 oder 4×4 MIMO Antennen üblich. Durch Beamforming kann das Endgerät individuell von der Antenne „angesprochen“ werden und der Nutzer erhält nach Angaben von Vodafone eine bis zu fünf Mal höhere Geschwindigkeit, sowohl im Upload als auch im Download. Auch können im Vergleich zu normalen Antennen mehr Nutzer gleichzeitig mit hohen Datenraten versorgt werden. Beamforming Antennen sind für LTE Netze sehr hilfreich, werden aber bislang kaum eingesetzt, auch weil sie noch recht teuer sind. Insbesondere beim kommenden Mobilfunk-Standard 5G wird sich die Technologie aber schnell durchsetzen, da Beamforming ein wichtiger Bestandteil von 5G ist.

Nach Angaben von Vodafone sind bereits rund 50 Standorte mit Beamforming Antennen ausgestattet, weitere sollen folgen. Nicht nur auf dem Land kann Beamforming seine Vorteile ausspielen, auch in Umgebungen mit sehr hoher Nutzerdichte bringt es dem Netzbetreiber sowie den Nutzern große Verbesserungen. Zukünftig soll Beamforming nach den Plänen von Vodafone auch in Stadien und bei Großveranstaltungen zum Einsatz kommen, damit tausende Menschen zeitgleich im Mobilfunk surfen können.

Vodafone ist in Deutschland der erste Anbieter, der den Einsatz der Beamforming Antennentechnik verkündet hat. Man darf aber davon ausgehen, dass auch die beiden anderen Netzbetreiber Telekom und Telefónica bereits an der Technologie arbeiten und Tests durchführen.

Netgear Nighthawk M2: LTE Hotspot mit 2 GBit/s

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Netgear hat auf der CES in Las Vegas den Nighthawk M2 LTE Hotspot vorgestellt. Der Nachfolger des 2018 sehr beliebten Nighthawk M1 kommt in einem ähnlichen Design, aber mit einem doppelt so schnellen LTE Modem auf den Markt. Bis zu 2 Gigabit pro Sekunde leistet das Modem des Nighthawk M2 in entsprechend ausgerüsteten Mobilfunknetzen. Wenn mal kein LTE zur Verfügung steht, kann weiterhin auch 3G / UMTS genutzt werden. Zur Verbindung mit Endgeräten steht neben WLAN auch USB-C und RJ45 Gigabit Ethernet zur Verfügung. Kollege Markus Weidner von teltarif.de konnte den Netgear Nighthawk M2 auf der CES bereits in die Hand nehmen und erste Erfahrungen sammeln.

Netgear Nighthawk M2. Bild: Markus Weidner / teltarif.de

Qualcomm Snapdragon X24 Modem

Netgear hat im Nighthawk M2 wie beim Vorgänger ein Modem von Qualcomm verbaut, dieses Mal in der neuesten Version Snapdragon X24. Das Modem unterstützt LTE mit bis zu 2 Gbit/s im Downlink und bis zu 316 Mbit/s im Uplink. Ob alle Funktionen im Nighthawk M2 so umgesetzt wurden wie auf der Webseite von Qualcomm beschrieben ist noch unklar, aber wenn dies so sein sollte, dann kann das Gerät im Downlink bis zu 7 LTE Träger via Carrier Aggregation bündeln, im Uplink ist dreifaches Carrier Aggregation möglich. Natürlich wird auch 4×4 MIMO Antennentechnik unterstützt, auf bis zu 5 Trägern gleichzeitig. Die 256QAM Modulation wird nicht nur im Downlink, sondern auch im Uplink unterstützt. Kombiniert man die genannten Technologien, so erreicht das Gerät die erwähnten 2 Gigabit pro Sekunde – allerdings nur, wenn die Mobilfunknetze diese Technologien ebenfalls unterstützen. In Deutschland ist das bislang nur teilweise der Fall, so hat zum Beispiel keiner der Anbieter sieben Frequenzblöcke zur Verfügung, die er bündeln könnte.

Anschlüsse des Netgear Nighthawk M2. Bild: Markus Weidner / teltarif.de

Nighthawk M2: Gute Ausstattung

Optisch unterscheidet sich der Netgear Nighthawk M2 nur unwesentlich von seinem Vorgänger Nighthawk M1, die Ecken sind ein wenig mehr abgerundet und das Gehäuse glänzt deutlich mehr. Auch das runde Display vom M1 ist dem Redesign zum Opfer gefallen, beim M2 kommt ein klassisch eckiges Display zum Einsatz. Wieder mit dabei: eine Gigabit Ethernet RJ45 Schnittstelle, eine USB Typ C Schnittstelle und ein normaler USB Full-Size Anschluss. Welche Kapazität der Akku hat und ob dieser wieder durch den Nutzer auswechselbar ist, ist aktuell noch nicht bekannt. Anschlüsse für externe Mobilfunk-Antennen sind auf jeden Fall wieder mit an Bord.

Der Netgear Nighthawk M2 wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2019 auch in Deutschland auf den Markt kommen, Details zum Marktstart sowie zum Preis gibt es aber noch nicht. In Australien ist der Marktstart beim Anbieter Telstra schon erfolgt, wie teltarif.de berichtet.

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